Re: [AG-Gesundheit] Bundesparteitag und Antragsflut

[syna <syna AT news.piratenpartei.de>]

Thomas, ich fasse mal Deine These zusammen, indem ich die wichtigsten 
Teile zitiere:

thomas-weijers schrieb:
> Wenn nun auf dem Bundesparteitag 40-50 Anträge zu Randthemen(denn viele 
> von den oben genannten Anträgen beschäftigen sich mit keinen zentralen 
> Fragen) diskutiert werden, fällt die Diskussion über wichtige 
> Grundsätze flach. Dann haben wir ein Wahlprogramm mit vielen kleinen 
> wichtigen Richtungsweisungen, aber keine politische Leitidee an der die 
> nächsten Jahre entlang Folgeanträge entwickelt werden können. Aber 
> auch ein solcher großer schwerer Antrag fehlt.

und:

thomas-weijers schrieb:
> Es gibt ein paar Grundsatzanträge, die alle samt einen guten Anfang 
> beschreiben aber leider noch nicht der große Wurf sind. Es würde mich 
> freuen wenn alle AGs im Bereich noch einmal gut überlegen, ob sie 
> sämtliche Anträge einreichen müssen oder ob sie trotz inhaltlicher 
> Richtigkeit die Anträge nicht auf andere Parteitage verschieben können.
>
> Diskutieren wir lieber wichtige die Grundsätze für die Bundespolitik 
> und keine guten und detaillierten Pläne zur Therapie von X oder Anträge 
> die selbstverständliche, bereits bestehende Rechte der Patienten, nur 
> noch einmal verstärken sollen.

last words:

thomas-weijers schrieb:
> Den Piraten wird es im Ganzen mehr nutzen, wenn zwei oder drei gute 
> Anträge zum Grundsatzprogramm die thematischen Leitbilder beschreiben, 
> als wenn wir aufgrund der Fülle der Gesundheitsanträge die wichtigen 
> Diskussionen nicht führen können.

Das unterstütze ich.

Das Problem ist generell:

(1) Entweder enthält ein Antrag zuwenig konkrete Vorschläge, so dass er
vage und fast beliebig ist ("Die Piraten befürworten eine bessere Welt")
oder siehe den Antrag (Wirtschaftsprogramm der Piraten). So ein Antrag
bzw. so eine Aussage könnte von JEDER Partei stammen.

oder

(2) der Antrag beschäftigt sich mit einem Thema, das zwar auch
irgendwie wichtig ist, das aber mehr ein Nebenschauplatz ist, das eher
Details regelt oder das keine richtungsweisende Wirkung hat, da die
Abgrenzung von anderen Parteien kaum erkennbar ist. Z.B. ob Therapie
XY in eine White-List aufgenommen werden soll oder nicht.

Hier finde ich es wichtig, eine Balance zwischen (1) und (2) zu finden.