Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-gesundheitswesen - [AG-Gesundheit] Piraten vor Ort Re: AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 34, Eintrag 2

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

[AG-Gesundheit] Piraten vor Ort Re: AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 34, Eintrag 2


Chronologisch Thread 
  • From: sozialpiraten <sozialpiraten AT kunstlandschaft-spandau.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-Gesundheit] Piraten vor Ort Re: AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 34, Eintrag 2
  • Date: Mon, 03 Sep 2012 14:40:38 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>



Piraten kümmern sich vor Ort um Ponyhöfe, Rieselfelder,
Kleingartenverbände, nicht um Jobcenter, Jobnetzwerke...
Es zerstörte Grundvertrauen.

Am 03.09.2012 14:00, schrieb ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de:
Um E-Mails an die Liste AG-Gesundheitswesen zu schicken, nutzen Sie
bitte die Adresse

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:

https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen

oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in
Subject/Betreff oder im Text an

ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de

Sie können den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse

ag-gesundheitswesen-owner AT lists.piratenpartei.de

erreichen

Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of
AG-Gesundheitswesen digest..."


Meldungen des Tages:

1. Höflichkeits- vs. Rechts-Schreibregeln oder "Alter Knacker"
vs. "Türksprech-Kiddy" (Bernd Kasperidus)
2. Antrag Gesundheitsreform in HH (syna)
3. Re: Antrag Gesundheitsreform in HH (Klaus Klepik)
4. Re: Antrag Gesundheitsreform in HH (Wolfgang Gerstenhöfer)
5. Re: Antrag Gesundheitsreform in HH (Birger Haarbrandt)


----------------------------------------------------------------------

Message: 1
Date: Mon, 3 Sep 2012 10:30:42 +0100 (BST)
From: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>
To: Mailingliste Bamberg <Bamberg AT lists.piratenpartei-bayern.de>, AG
Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>, Fachgruppe
Gesundheit und Drogen/ Suchtpolitik
<by-fg-gesundheit AT lists.piratenpartei-bayern.de>, Jugend
Familie und
Bildung Fachgruppe Kinder
<by-fg-familie AT lists.piratenpartei-bayern.de>
Subject: [AG-Gesundheit] Höflichkeits- vs. Rechts-Schreibregeln oder
"Alter Knacker" vs. "Türksprech-Kiddy"
Message-ID:
<1346664642.45804.YahooMailNeo AT web171204.mail.ir2.yahoo.com>
Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1

Ahoi,

aus gegebenem Anlass, nachdem Ich dieses Wochenende für einige Korrekturlesen
habe machen dürfen, wollte Ich mal etwas zur Sprache bringen, dass mir
durchgängig aufgefallen ist. Es ist nicht weltbewegend, aber durchaus auch
eine Erklärung, warum z. B. Pressevertreter so wenig reagieren.

In der deutschen Sprache, speziell im Briefverkehr, gibt es gewisse Höflichkeitsregeln, die so
erst einmal keiner Rechtschreibnorm unterliegen. Auch wenn der Titel der Mail bewußt provokant
gewählt wurde und in keinem der Parteischreiben die neue deutsche Rechtschreibung, nämlich
Subjekt - Prädikat - Beleidigung - "Alder", benutzt wird, so fällt doch auf, dass viele
"Höflichkeitsregeln" einfach missachtet werden.

Viele werden jetzt sagen ... "Na und?" ... Ich persönlich z. B. werfe
grundsätzlich jeden Bitt- oder Werbebrief weg, der das nicht beachtet. Von einem
befreundeten Reporter weiß Ich, dass er jedes Einladungs- und Bittschreiben, dass
einfachsten Höflichkeitsformen widersprochen hat, einfach weg geworfen hat.

Es mag altmodisch klingen, aber wenn Ich jemanden anspreche ohne genau zu wissen, wer
das Schreiben ließt, so ist die höfliche Anredeformel "Sehr geehrte Damen und
Herren"

Wenn Ich jemanden als Gruppe oder als Einzelperson nicht namentlich direkt anspreche
(Du, Dich, Er, Sie, Es, Wir, Ihr, Sie), dann wird das groß geschrieben. Sich selber
(Wir, Ich) schreibt man auch groß, da man ja auf "Augenhöhe" ist.

Wenn Ich jemanden um etwas Bitte, dann bringe Ich eine Floskel ala "Vielen Dank
für Ihre Mühen" oder ähnliches unter.

Wenn es eine sehr große Bitte ist, dann tauscht man das "Mit freundlichen Grüßen" durch
"Hochachtungsvoll" aus.

Und ja, dies gilt auch für den EMail-Verkehr, wenn Ich jemanden "kalt"
anschreibe.

Viele Grüße

Bernd


------------------------------

Message: 2
Date: Mon, 03 Sep 2012 09:49:40 +0000
From: syna <syna AT news.piratenpartei.de>
To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Subject: [AG-Gesundheit] Antrag Gesundheitsreform in HH
Message-ID: <202$214602$1346665780 AT news01.piratenpartei.de>
Content-Type: text/plain; charset=utf-8; format=flowed

Die Piraten HH haben diesen Antrag zur Gesundheitsreform gestellt:

http://wiki.piratenpartei.de/HH:Landesparteitag/Antr%C3%A4ge#Konzept_f.C3.BCr_eine_solidarische_Gesundheitspolitik_.280001.29

*Krankenkassen*

Die bestehenden gesetzlichen Krankenkassen werden zu einer allgemeinen
Krankenkasse zusammengeführt. Alle dauerhaft in Deutschland lebenden
Personen haben Anspruch auf Aufnahme in diese Kasse. Damit werden auch
Verträge über medizinische Vollversicherung bei privaten
Versicherungsunternehmen überflüssig.

*Medizinische Grundversorgung*

Die medizinische Grundversorgung deckt wie bisher die gesetzliche
Krankenversicherung die medizinisch notwendigen Leistungen ab. Qualität
und Wirksamkeit der Leistungen haben dem allgemein anerkannten Stand der
medizinischen Erkenntnisse zu entsprechen und den medizinischen
Fortschritt zu berücksichtigen.

* Private Zusatzversicherungen*

Über private Zusatzversicherungen können Leistungen, die über die
medizinische Grundversorgung hinaus gehen, versichert werden. Hierzu
zählen "Hotelleistungen" in Krankenhäusern (Einzelzimmer...),
Chefarztbehandlung, Krankenhaustagegeld, Schönheitsoperationen sofern
sie nicht medizinisch notwendig sind, … Die Möglichkeit privater
Zusatzversicherungen darf jedoch keinesfalls zu einem Rückgang der
Qualität der medizinischen Grundversorgung führen.

*Finanzierung*

Die Finanzierung der Krankenkassen erfolgt aus Steuermitteln. Dazu wird
die Lohn-/Einkommenssteuer entsprechend erhöht. Hierdurch wird
sichergestellt, dass alle steuerpflichtigen Einnahmen - nicht nur die
Lohnarbeit sonder z.B. auch Einkünfte aus Vermögen - als
Berechnungsgrundlage herangezogen werden. Die bisherigen
Krankenkassenbeiträge entfallen.
Kurz, knapp, direkt.

Vielleicht sollten wir diesen Antrag als Vorbild (im Bereich
Solidarier natürlich) mal ins Auge fassen.

Grüsse, Syna.


------------------------------

Message: 3
Date: Mon, 03 Sep 2012 11:54:55 +0200
From: Klaus Klepik <klaus.klepik AT piraten-mv.de>
To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Antrag Gesundheitsreform in HH
Message-ID: <k21upe$be9$1 AT news01.piratenpartei.de>
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8; format=flowed

Hi,
nur so ne kurze Nebenfrage: Und was genau soll sowas in einem
Landeswahlprogramm suchen?

Va, auf welche Punkte im Bundeswahlprogramm/Grundsatzprogramm beruft es
sich, um solche weitgehenden Richtungsforderungen zu unterstützen?

bye und danke
Klaus

Am 03.09.2012 11:49, schrieb syna:
Die Piraten HH haben diesen Antrag zur Gesundheitsreform gestellt:

------------------------------

Message: 4
Date: Mon, 3 Sep 2012 12:55:48 +0200
From: Wolfgang Gerstenhöfer <wolfgang.gerstenhoefer AT gmx.de>
To: "AG Gesundheit" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Antrag Gesundheitsreform in HH
Message-ID: <05B2E8E7434B43F48FC6E82EF3A2D455@pcrf899qsa07nk>
Content-Type: text/plain; format=flowed; charset="utf-8";
reply-type=response

Stimmt: kurz, knapp, direkt ...

aber auch:

kollektivistisch, verfassungswidrig und damit - aus meiner Sicht - nicht den
Prinzipien der Piraten entsprechend:

Ich wiederhole mich:

Ahoi zusammen,

... und ich dachte immer die Piraten seien für individuelle Freiheit - auch
deshalb die Forderung nach einem BGE - und nicht für kollektive
Zwagsbeglückung und aufgezwungene "Wohltaten".

Sicher wäre es schön, wenn eine Gesundheitsreform so einfach wäre ... dann
hätten wir sie wahrscheinlich bereits seit den 1960er Jahren ...

Im Landtagswahlkampf in Nordrhein-Westfalen gab es Plakate mit dem folgenden
Text:

"Wir halten uns an das Grundgesetz, da sind wir konservativ."

Soll das für Privatpatienten und die privaten Krankenversicherer nicht
(mehr) gelten?

Sowohl die privaten Krankenversicherer als auch die Privatversicherten
stehen unter dem Schutz des Grundgesetzes. Berührt sind hier mindestens die
Grundrechte auf Eigentum, auf Berufsfreiheit und auf die freie Entfaltung
der Persönlichkeit, möglicherweise auch das Grundrecht auf
Vereinigungsfreiheit.

Nur am Rande: Es gibt private Krankenversicherer, weil es Privatpatienten
gab, und nicht etwa umgekehrt. Es wird sie auch immer geben.

Bei einer Versicherungspflicht für alle und einer Bemessung der Beiträge am
gesamten Einkommen werden sich das dann allerdings wirklich nur noch die
Superreichen leisten können. Soll das sozial sein?

Einmal ganz abgesehen davon, daß eine weitere Erhöhung der
Beitragsbemessungsgrenze - und hier ist nicht die regelmäßige Anpassung an
die Einkommensentwicklung gemeint - auch an verfassungsrechtliche Grenzen
stößt.

Begonnen hat die gesetzliche Krankenversicherung in den 1880er Jahren als
reine Krankengeld-, als reine Verdienstausfallversicherung, da war ein
einkommensabhängiger Beitrag durchaus logisch und konsequent. Das ist aber
schon sehr lange her. Auch bei der Rentenversicherung kann ein
einkommensabhängiger Beitrag rechtfertigt werden, da sich die Leistungen,
die Rente am Einkommen orientiert.

Da die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung schon lange
überwiegend nicht mehr einkommensabhängig sind (nur noch das Krankengeld),
ist es ohnehin schon bedenklich, dass die Beiträge nach wie vor
einkommensabhängig erhoben werden.

Der Solidarausgleich sollte deshalb - wie es sich für eine
Krankenversicherung gehört - zwischen Gesunden und Kranken stattfinden. Der
Ausgleich zwischen arm und reich gehört in das Steuersystem mit
entsprechenden Transferleistungen (negative Einkommensteuer, Bürgergeld,
bedingungsloses Grundeinkommen oder ...) sichergestellt werden. Da und nur
da gehört er hin.

Das ist auch gerechter, weil es tatsächlich alle Bürger - und auch die
Unternehmen - erfasst und die Last so auf wesentlich mehr und belastbarere
Schultern verteilt werden kann, ohne sie in eine Einheitskrankenversicherung
zu zwingen.

Die Piraten sollten nach meiner Überzeugung für eine Gesundheitsreform
eintreten, die zu einer generationengerechten, möglichst zukunftssicheren
und bezahlbaren Krankenversicherung führt, die größtmögliche Wahlfreiheit
mit der medizinisch notwendigen Vorsorge, Untersuchung und Behandlung
verbindet und zu angemessenen Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen führt.

Mein Konzept liegt Euch vor. Ihr findet es auch noch einmal im weiteren
Verlauf dieser E-Mail.

Klar zum Ändern?!

Freundlich-piratige Grüße
Wolfgang

http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Wolfgang_Gerstenh%C3%B6fer



----- Original Message -----
From: "syna" <syna AT news.piratenpartei.de>
To: <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Monday, September 03, 2012 11:49 AM
Subject: [AG-Gesundheit] Antrag Gesundheitsreform in HH


Die Piraten HH haben diesen Antrag zur Gesundheitsreform gestellt:

http://wiki.piratenpartei.de/HH:Landesparteitag/Antr%C3%A4ge#Konzept_f.C3.BCr_eine_solidarische_Gesundheitspolitik_.280001.29

*Krankenkassen*

Die bestehenden gesetzlichen Krankenkassen werden zu einer allgemeinen
Krankenkasse zusammengeführt. Alle dauerhaft in Deutschland lebenden
Personen haben Anspruch auf Aufnahme in diese Kasse. Damit werden auch
Verträge über medizinische Vollversicherung bei privaten
Versicherungsunternehmen überflüssig.

*Medizinische Grundversorgung*

Die medizinische Grundversorgung deckt wie bisher die gesetzliche
Krankenversicherung die medizinisch notwendigen Leistungen ab. Qualität
und Wirksamkeit der Leistungen haben dem allgemein anerkannten Stand der
medizinischen Erkenntnisse zu entsprechen und den medizinischen
Fortschritt zu berücksichtigen.

* Private Zusatzversicherungen*

Über private Zusatzversicherungen können Leistungen, die über die
medizinische Grundversorgung hinaus gehen, versichert werden. Hierzu
zählen "Hotelleistungen" in Krankenhäusern (Einzelzimmer...),
Chefarztbehandlung, Krankenhaustagegeld, Schönheitsoperationen sofern sie
nicht medizinisch notwendig sind, … Die Möglichkeit privater
Zusatzversicherungen darf jedoch keinesfalls zu einem Rückgang der
Qualität der medizinischen Grundversorgung führen.

*Finanzierung*

Die Finanzierung der Krankenkassen erfolgt aus Steuermitteln. Dazu wird
die Lohn-/Einkommenssteuer entsprechend erhöht. Hierdurch wird
sichergestellt, dass alle steuerpflichtigen Einnahmen - nicht nur die
Lohnarbeit sonder z.B. auch Einkünfte aus Vermögen - als
Berechnungsgrundlage herangezogen werden. Die bisherigen
Krankenkassenbeiträge entfallen.
Kurz, knapp, direkt.

Vielleicht sollten wir diesen Antrag als Vorbild (im Bereich
Solidarier natürlich) mal ins Auge fassen.

Grüsse, Syna.
--
AG-Gesundheitswesen mailing list
AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen


------------------------------

Message: 5
Date: Mon, 3 Sep 2012 13:33:35 +0200
From: Birger Haarbrandt <geisterfalle AT googlemail.com>
To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Antrag Gesundheitsreform in HH
Message-ID:
<CAF39UPcoPww6b9FHLSSMX3trmwRUuH2P2Kk3OK2X+ELtOBcP8Q AT mail.gmail.com>
Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1

Es fehlen da einfach mehr Informationen, juristische Prüfungen und
Modellrechnungen. So kann man den Antrag nicht annehmen.


------------------------------






Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang