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Re: [AG-Gesundheit] Betreff: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)
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- From: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>
- To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-Gesundheit] Betreff: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)
- Date: Mon, 4 Jun 2012 08:46:12 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
- List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
Ganz Lesenwert dazu sind ggf. diese Leitlinien:
In dem zweiten PDF gibt es einen Abschnitt "Organspende".
"Eingeordnet als "sekundäre Hirnschädigung" im Sinne der gültigen Richtlinien sind bei Hypoxie zum
Nachweis der Irreversibilität a) bei rein klinischer Vorgehensweise eine verlängerte Beobachtungszeit (72 Stunden) oder b) eine
apparative Zusatzdiagnostik (z. B. EEG, nicht in der Schweiz zugelassen) zu fordern. Dabei muss die EEG-Diagnostik berücksichtigen,
dass komplett reversible EEG-Depressionen bis zur Null-Linie über mindestens 8-12 Stunden nach Hypoxie beobachtet werden und es
sollte frühestens 24 Stunden nach dem Ereignis ein "Hirntod"-EEG abgeleitet werden."
Meiner Einschätzung nach ist es schon üblich ein langzeit EEG zu erstellen. Aber das könnte in anderen Kliniken anders sein.
LG
Bernd
Am 4. Juni 2012 01:29 schrieb Heike Braun <kinesiana AT freenet.de>:
On 04.06.2012 00:42, Heike Braun wrote:> Hallo Bernd - leider ist das nicht nur eine Behauptung, sondern ich> kenne mehrere "Fälle" persönlich.Ich glaube Dir ja auch, dass Dir das wichtig ist und dass Du von DeinemStandpunkt überzeugt bist. Ich habe einfach andere Erfahrungen gemacht.Es gibt es halt unterschiedliche Kliniken und Ärzte.- Ja, ich bin auch ganz sicher nicht gegen alle Kliniken und Ärzte, viele schätze ich persönlich sehr, aber selten ist auch schon zu viel. Damit quält man Menschen und es sollte ernst genommen werden, wenn da Beschwerden über nicht korrekt geführte Gespräche kommen und nicht unter den Teppich gekehrt. Sonst besteht die Gefahr, dass es weiter passiert. Liste führen oder so wäre ok.> Leider habe ich auch selbst erlebt, wie nach noch nicht einmal 12> Stunden Koma nach Organspende gefragt wurde. Das überfordert einen> Angehörigen komplett. Und schlecht wurde mir, als ich in der Akte später> gelesen habe, dass keine Sedierung stattgefunden hat, was sonst Standard> wäre, wegen einer geplanten (viel zu früh angesetzten!)> Hirntoduntersuchung nicht Standard wäre.Ich kann das nicht wirklich beurteilen. Deswegen halte ich mich dabeizurück, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass irgendeinKomapatient leidet oder "zu früh" explantiert wird.- Ich hätte vor 1 Jahr auch noch gespendet! Es ist aber leider wahr, 100%, da war ich dabei, und sicher eine Ausnahmen, aber nicht die einzige. Auch ich musste erst so etwas erleben und hätte im Traum nicht daran gedacht. Deswegen finde ich ja auch die Aufklärung so wichtig. Ich habe die Akte selbst gelesen und ich kenne die Bestimmungen, die besagen, dass bei einer Hirntod-Diagnostik keine Sedativa nachweisbar sein dürfen. Das ist von der BÄK.> Und die Gewissensfragen an die Angehörigen sind wirklich sehr> häufig. Das ist nicht korrekt.Deswegen ist es besser, wenn man sich selbst zu Lebzeiten mit dem Themabeschäftigt und sich entscheiden muss, ob man Spenden möchte oder nicht.Die Lösung, wie sie jetzt beschlossen wurde ist dann doch ganzhilfreich, um die Angehörigen nicht in einen Gewissenskonflikt zu bringen.- Ja, da gebe ich dir Recht! Zu Lebzeiten zu entscheiden ist ok. Aber dann nicht mit Werbepopaganda, sondern mit allem was ein mündiger Mensch / Patient wissen sollte (eben das mit den nicht gegebenen Analgosedativa und die Bedingungen um die Hirntoduntersuchung usw.). Und ein Null-Linien-EEG ist in anderen Ländern zwingend, hier nicht. Ebenso die Doppler-Sonografie. Das sollte verschärft werden, sonst würde doch wohl kaum jemand unterschreiben? Es gibt da so etwas wie Mimic Braindeath - Umstände, die einen Hirntod vortäuschen. Und wer dann aufgeklärt sediert werden möchte und spenden möchte, der sollte sich dazu bekennen, das ist in Ordnung.Solange alles ehrlich ist und wirklich jeder weiß, was er tut, spricht nichts dagegen. Je transparenter das alles wird, desto optimaler müssen eben auch die Bedingungen sein, damit die Menschen sich bereit erklären. Noch sind die Bedingungen nicht optimal und selbst Fachleute sagen, dass ja keiner unterschreiben würde, wenn sie alles wüssten...Bevor ich noch mehr Fehler reinbaue sage ich erstmal Gute NachtLG Heike-------Originalmeldung-------Datum: 04.06.2012 01:08:03Betreff: AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 31, Eintrag 21Um E-Mails an die Liste AG-Gesundheitswesen zu schicken, nutzen Siebitte die AdresseUm sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' inSubject/Betreff oder im Text anSie können den Listenverwalter dieser Liste unter der AdresseerreichenWenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einensinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents ofAG-Gesundheitswesen digest..."Meldungen des Tages:1. Re: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Brägelmann)2. Re: WG: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Brägelmann)3. Re: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)4. Re: Betreff: Regelung bezüglich Organspenden (BerndBrägelmann) (Bernd Brägelmann)5. Re: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Brägelmann)6. WG: AW: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)----------------------------------------------------------------------Message: 1Date: Mon, 04 Jun 2012 00:51:52 +0200From: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>Subject: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich OrganspendenMessage-ID: <4FCBEA88.2000001 AT googlemail.com>Content-Type: text/plain; charset=UTF-8On 04.06.2012 00:35, Bernd Kasperidus wrote:> Bei der postmortalen Spende wird bei Kenntnis von der Homosexualität des> potenziellen Spenders eine entsprechende Testung durchgeführt, die ein> geringes diagnostisches Fenster aufweist. Die Organe des Spenders werden> dann über Eurotransplant mit dem ausdrücklichen Hinweis auf die> Homosexualität des Spenders angeboten. Die Transplantationszentren wägen> dann Nutzen und Risiken im individuellen Fall ab“, so ein Sprecher des> Ministeriums.Das bezieht sich ja jetzt auf die Spende durch homosexuelle. Du hattestaber behauptet, dass homosexuelle als Organempfänger benachteiligt werden.LGBernd B.------------------------------Message: 2Date: Mon, 04 Jun 2012 00:53:57 +0200From: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>Subject: Re: [AG-Gesundheit] WG: Regelung bezüglich OrganspendenMessage-ID: <4FCBEB05.4040900 AT googlemail.com>Content-Type: text/plain; charset=UTF-8On 04.06.2012 00:37, Bernd Kasperidus wrote:> und ich meine wirklich vorne in den darmbereich rein, weil die niere so> vergrößert war, das die nicht ins nierenbecken gepasst hatSorry, aber wo die Niere hinkommt hängt nun wirklich nicht davon ab, obder Empfänger homosexuell oder heterosexuell ist.LGBernd------------------------------Message: 3Date: Sun, 3 Jun 2012 23:56:30 +0100 (BST)From: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>Subject: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich OrganspendenMessage-ID:Content-Type: text/plain; charset="utf-8"wie gesagt ich empfehle dso und eurotransplant>________________________________> Von: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>>An: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>>Gesendet: 0:51 Montag, 4.Juni 2012>Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden>>On 04.06.2012 00:35, Bernd Kasperidus wrote:>> Bei der postmortalen Spende wird bei Kenntnis von der Homosexualität des>> potenziellen Spenders eine entsprechende Testung durchgeführt, die ein>> geringes diagnostisches Fenster aufweist. Die Organe des Spenders werden>> dann über Eurotransplant mit dem ausdrücklichen Hinweis auf die>> Homosexualität des Spenders angeboten. Die Transplantationszentren wägen>> dann Nutzen und Risiken im individuellen Fall ab“, so ein Sprecher des>> Ministeriums.>>Das bezieht sich ja jetzt auf die Spende durch homosexuelle. Du hattest>aber behauptet, dass homosexuelle als Organempfänger benachteiligt werden.>>LG>>Bernd B.>-->AG-Gesundheitswesen mailing list>>-------------- nächster Teil --------------Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...------------------------------Message: 4Date: Mon, 04 Jun 2012 01:01:10 +0200From: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>Subject: Re: [AG-Gesundheit] Betreff: Regelung bezüglich Organspenden(Bernd Brägelmann)Message-ID: <4FCBECB6.9040701 AT googlemail.com>Content-Type: text/plain; charset=UTF-8On 04.06.2012 00:42, Heike Braun wrote:> Hallo Bernd - leider ist das nicht nur eine Behauptung, sondern ich> kenne mehrere "Fälle" persönlich.Ich glaube Dir ja auch, dass Dir das wichtig ist und dass Du von DeinemStandpunkt überzeugt bist. Ich habe einfach andere Erfahrungen gemacht.Es gibt es halt unterschiedliche Kliniken und Ärzte.> Leider habe ich auch selbst erlebt, wie nach noch nicht einmal 12> Stunden Koma nach Organspende gefragt wurde. Das überfordert einen> Angehörigen komplett. Und schlecht wurde mir, als ich in der Akte später> gelesen habe, dass keine Sedierung stattgefunden hat, was sonst Standard> wäre, wegen einer geplanten (viel zu früh angesetzten!)> Hirntoduntersuchung nicht Standard wäre.Ich kann das nicht wirklich beurteilen. Deswegen halte ich mich dabeizurück, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass irgendeinKomapatient leidet oder "zu früh" explantiert wird.> Und die Gewissensfragen an die Angehörigen sind wirklich sehr> häufig. Das ist nicht korrekt.Deswegen ist es besser, wenn man sich selbst zu Lebzeiten mit dem Themabeschäftigt und sich entscheiden muss, ob man Spenden möchte oder nicht.Die Lösung, wie sie jetzt beschlossen wurde ist dann doch ganzhilfreich, um die Angehörigen nicht in einen Gewissenskonflikt zu bringen.LGBernd------------------------------Message: 5Date: Mon, 04 Jun 2012 01:06:27 +0200From: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>Subject: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich OrganspendenMessage-ID: <4FCBEDF3.7070408 AT googlemail.com>Content-Type: text/plain; charset=UTF-8On 04.06.2012 00:56, Bernd Kasperidus wrote:> wie gesagt ich empfehle dso und eurotransplantWie gesagt ich bräuchte eine Quellenangabe und eine Seitenzahl :)Ich suche doch nicht etwas raus, von dem ich annehme, dass es nicht drinsteht :)LGBernd B.------------------------------Message: 6Date: Mon, 4 Jun 2012 00:07:56 +0100 (BST)From: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>Subject: [AG-Gesundheit] WG: AW: Regelung bezüglich OrganspendenMessage-ID:Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"----- Weitergeleitete Message ----->Von: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>>An: Piratenlily | LV Sachsen <ressorts AT piratenlily.net>>Gesendet: 1:07 Montag, 4.Juni 2012>Betreff: Re: AW: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden>>>pass mal auf Lily ... Agitatoren die falsch zitieren haben hier auch nichts verloren ... denn die gesamte Stelle ging darüber, was Gegner über diese Aufklärung sagen wollen>>>gell ... ist immer gut ein wenig die zitate zu frisieren :-)>>>>>>________________________________>> Von: Piratenlily | LV Sachsen <ressorts AT piratenlily.net>>>An: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>; AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>>>Gesendet: 23:47 Sonntag, 3.Juni 2012>>Betreff: AW: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden>>>>>>Paß mal auf Bernd:>>als Du bei den Queeraten gegen erweiterten sexuellen Aufklärungsunterricht>>mit den Worten agitiert hast, daß [Zitat] "Aufklärung über Arschficker,>>Pussylutscherinnen und Damenwäscheträger im Sexualkundeunterricht ... ">>[Zitatende] nichts zu suche hätten, habe ich geschwiegen.>>>>Daß Du Dich jetzt aber über todkranke und hilfebedürftige Menschen mit solch>>einem zynischen Spruch hinwegsetzt und Hilfe nur nach Gegenleistung erlauben>>willst, werde ich nicht tolerieren.>>>>Gottseidank weiß ich, daß meine Partei Menschen, die andereverächtlich>>machen und herabwürdigen, immer entgegentreten wird.>>>>Lily>>>>>>-----Ursprüngliche Nachricht----->>Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de im Auftrag von Bernd>>Kasperidus>>Gesendet: Sonntag, 3. Juni 2012 23:37>>An: AG Gesundheit>>Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden>>>>>>live's a bitch>>>>>>>>>>>>Von: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>>>An: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>>>Gesendet: 23:33 Sonntag, 3.Juni 2012>>Betreff: Re:[AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden>>>>>>On 03.06.2012 23:30, Piratenlily | LV Sachsen wrote:>>> Klar, jemanden in höchster Lebensgefahr oder unter dem Leidensdruck>>befragen... Sehr aussagekräftig.>>> Das kommt ja einer Erpressung gleich!>>>>Das sehe ich auch so.>>>>>>>>>>-------------- nächster Teil --------------Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...--------------------------------AG-Gesundheitswesen mailing listEnde AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 31, Eintrag 21*****************************************************************
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- [AG-Gesundheit] Betreff: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus), Heike Braun, 04.06.2012
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- Re: [AG-Gesundheit] Betreff: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus), Bernd Brägelmann, 04.06.2012
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