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ag-gesundheitswesen - [AG-Gesundheit] Betreff: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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[AG-Gesundheit] Betreff: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)


Chronologisch Thread 
  • From: "Heike Braun" <kinesiana AT freenet.de>
  • To: <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-Gesundheit] Betreff: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)
  • Date: Mon, 4 Jun 2012 01:29:47 +0200 (Mitteleuropäische Sommerzeit)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

On 04.06.2012 00:42, Heike Braun wrote:
> Hallo Bernd - leider ist das nicht nur eine Behauptung, sondern ich
> kenne mehrere "Fälle" persönlich.
 
Ich glaube Dir ja auch, dass Dir das wichtig ist und dass Du von Deinem
Standpunkt überzeugt bist. Ich habe einfach andere Erfahrungen gemacht.
Es gibt es halt unterschiedliche Kliniken und Ärzte.
 
- Ja, ich bin auch ganz sicher nicht gegen alle Kliniken und Ärzte, viele schätze ich persönlich sehr, aber selten ist auch schon zu viel. Damit quält man Menschen und es sollte ernst genommen werden, wenn da Beschwerden über nicht korrekt geführte Gespräche kommen und nicht unter den Teppich gekehrt. Sonst besteht die Gefahr, dass es weiter passiert. Liste führen oder so wäre ok. 
 
> Leider habe ich auch selbst erlebt, wie nach noch nicht einmal 12
> Stunden Koma nach Organspende gefragt wurde. Das überfordert einen
> Angehörigen komplett. Und schlecht wurde mir, als ich in der Akte später
> gelesen habe, dass keine Sedierung stattgefunden hat, was sonst Standard
> wäre, wegen einer geplanten (viel zu früh angesetzten!)
> Hirntoduntersuchung nicht Standard wäre.
 
Ich kann das nicht wirklich beurteilen. Deswegen halte ich mich dabei
zurück, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass irgendein
Komapatient leidet oder "zu früh" explantiert wird.
 
- Ich hätte vor 1 Jahr auch noch gespendet! Es ist aber leider wahr, 100%, da war ich dabei, und sicher eine Ausnahmen, aber nicht die einzige. Auch ich musste erst so etwas erleben und hätte im Traum nicht daran gedacht. Deswegen finde ich ja auch die Aufklärung so wichtig. Ich habe die Akte selbst gelesen und ich kenne die Bestimmungen, die besagen, dass bei einer Hirntod-Diagnostik keine Sedativa nachweisbar sein dürfen. Das ist von der BÄK.
 
> Und die Gewissensfragen an die Angehörigen sind wirklich sehr
> häufig. Das ist nicht korrekt.
 
Deswegen ist es besser, wenn man sich selbst zu Lebzeiten mit dem Thema
beschäftigt und sich entscheiden muss, ob man Spenden möchte oder nicht.
Die Lösung, wie sie jetzt beschlossen wurde ist dann doch ganz
hilfreich, um die Angehörigen nicht in einen Gewissenskonflikt zu bringen.
 
- Ja, da gebe ich dir Recht! Zu Lebzeiten zu entscheiden ist ok. Aber dann nicht mit Werbepopaganda, sondern mit allem was ein mündiger Mensch / Patient wissen sollte (eben das mit den nicht gegebenen Analgosedativa und die Bedingungen um die Hirntoduntersuchung usw.). Und ein Null-Linien-EEG ist in anderen Ländern zwingend, hier nicht. Ebenso die Doppler-Sonografie. Das sollte verschärft werden, sonst würde doch wohl kaum jemand unterschreiben? Es gibt da so etwas wie Mimic Braindeath - Umstände, die einen Hirntod vortäuschen. Und wer dann aufgeklärt sediert werden möchte und spenden möchte, der sollte sich dazu bekennen, das ist in Ordnung.
Solange alles ehrlich ist und wirklich jeder weiß, was er tut, spricht nichts dagegen. Je transparenter das alles wird, desto optimaler müssen eben auch die Bedingungen sein, damit die Menschen sich bereit erklären. Noch sind die Bedingungen nicht optimal und selbst Fachleute sagen, dass ja keiner unterschreiben würde, wenn sie alles wüssten...
 
Bevor ich noch mehr Fehler reinbaue sage ich erstmal Gute Nacht
 
LG Heike
 
 
 
 
-------Originalmeldung-------
 
Datum: 04.06.2012 01:08:03
Betreff: AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 31, Eintrag 21
 
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   5. Re: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Brägelmann)
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Message: 1
Date: Mon, 04 Jun 2012 00:51:52 +0200
From: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8
 
On 04.06.2012 00:35, Bernd Kasperidus wrote:
> Bei der postmortalen Spende wird bei Kenntnis von der Homosexualität des
> potenziellen Spenders eine entsprechende Testung durchgeführt, die ein
> geringes diagnostisches Fenster aufweist. Die Organe des Spenders werden
> dann über Eurotransplant mit dem ausdrücklichen Hinweis auf die
> Homosexualität des Spenders angeboten. Die Transplantationszentren wägen
> dann Nutzen und Risiken im individuellen Fall ab“, so ein Sprecher des
> Ministeriums.
 
Das bezieht sich ja jetzt auf die Spende durch homosexuelle. Du hattest
aber behauptet, dass homosexuelle als Organempfänger benachteiligt werden.
 
LG
 
Bernd B.
 
 
------------------------------
 
Message: 2
Date: Mon, 04 Jun 2012 00:53:57 +0200
From: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] WG:  Regelung bezüglich Organspenden
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8
 
On 04.06.2012 00:37, Bernd Kasperidus wrote:
> und ich meine wirklich vorne in den darmbereich rein, weil die niere so
> vergrößert war, das die nicht ins nierenbecken gepasst hat
 
Sorry, aber wo die Niere hinkommt hängt nun wirklich nicht davon ab, ob
der Empfänger homosexuell oder heterosexuell ist.
 
LG
 
Bernd
 
 
------------------------------
 
Message: 3
Date: Sun, 3 Jun 2012 23:56:30 +0100 (BST)
From: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
Message-ID:
Content-Type: text/plain; charset="utf-8"
 
wie gesagt ich empfehle dso und eurotransplant
 
 
 
 
>________________________________
> Von: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>
>Gesendet: 0:51 Montag, 4.Juni 2012
>Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
>
>On 04.06.2012 00:35, Bernd Kasperidus wrote:
>> Bei der postmortalen Spende wird bei Kenntnis von der Homosexualität des
>> potenziellen Spenders eine entsprechende Testung durchgeführt, die ein
>> geringes diagnostisches Fenster aufweist. Die Organe des Spenders werden
>> dann über Eurotransplant mit dem ausdrücklichen Hinweis auf die
>> Homosexualität des Spenders angeboten. Die Transplantationszentren wägen
>> dann Nutzen und Risiken im individuellen Fall ab“, so ein Sprecher des
>> Ministeriums.
>
>Das bezieht sich ja jetzt auf die Spende durch homosexuelle. Du hattest
>aber behauptet, dass homosexuelle als Organempfänger benachteiligt werden.
>
>LG
>
>Bernd B.
>--
>AG-Gesundheitswesen mailing list
>
>
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Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
 
------------------------------
 
Message: 4
Date: Mon, 04 Jun 2012 01:01:10 +0200
From: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Betreff: Regelung bezüglich Organspenden
  (Bernd Brägelmann)
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8
 
On 04.06.2012 00:42, Heike Braun wrote:
> Hallo Bernd - leider ist das nicht nur eine Behauptung, sondern ich
> kenne mehrere "Fälle" persönlich.
 
Ich glaube Dir ja auch, dass Dir das wichtig ist und dass Du von Deinem
Standpunkt überzeugt bist. Ich habe einfach andere Erfahrungen gemacht.
Es gibt es halt unterschiedliche Kliniken und Ärzte.
 
> Leider habe ich auch selbst erlebt, wie nach noch nicht einmal 12
> Stunden Koma nach Organspende gefragt wurde. Das überfordert einen
> Angehörigen komplett. Und schlecht wurde mir, als ich in der Akte später
> gelesen habe, dass keine Sedierung stattgefunden hat, was sonst Standard
> wäre, wegen einer geplanten (viel zu früh angesetzten!)
> Hirntoduntersuchung nicht Standard wäre.
 
Ich kann das nicht wirklich beurteilen. Deswegen halte ich mich dabei
zurück, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass irgendein
Komapatient leidet oder "zu früh" explantiert wird.
 
> Und die Gewissensfragen an die Angehörigen sind wirklich sehr
> häufig. Das ist nicht korrekt.
 
Deswegen ist es besser, wenn man sich selbst zu Lebzeiten mit dem Thema
beschäftigt und sich entscheiden muss, ob man Spenden möchte oder nicht.
Die Lösung, wie sie jetzt beschlossen wurde ist dann doch ganz
hilfreich, um die Angehörigen nicht in einen Gewissenskonflikt zu bringen.
 
LG
 
Bernd
 
 
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Message: 5
Date: Mon, 04 Jun 2012 01:06:27 +0200
From: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8
 
On 04.06.2012 00:56, Bernd Kasperidus wrote:
> wie gesagt ich empfehle dso und eurotransplant
 
Wie gesagt ich bräuchte eine Quellenangabe und eine Seitenzahl :)
 
Ich suche doch nicht etwas raus, von dem ich annehme, dass es nicht drin
steht :)
 
LG
 
Bernd B.
 
 
------------------------------
 
Message: 6
Date: Mon, 4 Jun 2012 00:07:56 +0100 (BST)
From: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>
Subject: [AG-Gesundheit] WG: AW:  Regelung bezüglich Organspenden
Message-ID:
Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
 
 
 
 
 
----- Weitergeleitete Message -----
>Von: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>
>An: Piratenlily | LV Sachsen <ressorts AT piratenlily.net>
>Gesendet: 1:07 Montag, 4.Juni 2012
>Betreff: Re: AW: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
>
>
>pass mal auf Lily ... Agitatoren die falsch zitieren haben hier auch nichts verloren ... denn die gesamte Stelle ging darüber, was Gegner über diese Aufklärung sagen wollen
>
>
>gell ... ist immer gut ein wenig die zitate zu frisieren :-)
>
>
>
>
>>________________________________
>> Von: Piratenlily | LV Sachsen <ressorts AT piratenlily.net>
>>An: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>; AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
>>Gesendet: 23:47 Sonntag, 3.Juni 2012
>>Betreff: AW: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
>>
>>
>>Paß mal auf Bernd:
>>als Du bei den Queeraten gegen erweiterten sexuellen Aufklärungsunterricht
>>mit den Worten agitiert hast, daß [Zitat] "Aufklärung über Arschficker,
>>Pussylutscherinnen und Damenwäscheträger im Sexualkundeunterricht ... "
>>[Zitatende] nichts zu suche hätten, habe ich geschwiegen.
>>
>>Daß Du Dich jetzt aber über todkranke und hilfebedürftige Menschen mit solch
>>einem zynischen Spruch hinwegsetzt und Hilfe nur nach Gegenleistung erlauben
>>willst, werde ich nicht tolerieren.
>>
>>Gottseidank weiß ich, daß meine Partei Menschen, die andere
  verächtlich
>>machen und herabwürdigen, immer entgegentreten wird.
>>
>>Lily
>>
>>
>>-----Ursprüngliche Nachricht-----
>>Kasperidus
>>Gesendet: Sonntag, 3. Juni 2012 23:37
>>An: AG Gesundheit
>>Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
>>
>>
>>live's a bitch
>>
>>
>>
>>
>>
>>Von: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>
>>Gesendet: 23:33 Sonntag, 3.Juni 2012
>>Betreff: Re:
  [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
>>
>>
>>On 03.06.2012 23:30, Piratenlily | LV Sachsen wrote:
>>> Klar, jemanden in höchster Lebensgefahr oder unter dem Leidensdruck
>>befragen... Sehr aussagekräftig.
>>> Das kommt ja einer Erpressung gleich!
>>
>>Das sehe ich auch so.
>>
>>
>>
>>
>
>
-------------- nächster Teil --------------
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Ende AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 31, Eintrag 21
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