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ag-gesundheitswesen - [AG-Gesundheit] Betreff: Re: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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[AG-Gesundheit] Betreff: Re: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)


Chronologisch Thread 
  • From: "Heike Braun" <kinesiana AT freenet.de>
  • To: <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-Gesundheit] Betreff: Re: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)
  • Date: Sun, 3 Jun 2012 23:52:34 +0200 (Mitteleuropäische Sommerzeit)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Die Menschen, die ich kenne, die gegen die Organspende sind wie sie bisher praktiziert wird, sind bestens informiert und sie würden - alle! - kein Organ nehmen wollen unter diesen Umständen. Die würden sich auch nicht bestraft fühlen. Das Beispiel mit dem Leberversagen trifft es schon ziemlich genau. Das ist einfach ungerecht, pauschal so zu entscheiden.
Ich plädiere noch einmal darauf, dass die Alternativen gefördert werden sollten. Die Möglichkeit mit einem Kunstherz zu leben ist inzwischen ziemlich realistisch. Prof. Hetzer meinte sogar, dass es unkompliziert ist und in der Qualität mit einem Defibrillator gleichzusetzen. Also eine echte Alternative (er hat schon 130/Jahr eingesetzt und betreut die Patienten).
Leber und Niere können auch von Lebendspendern entnommen werden. Warum dürfen Verwandte unbürokratischer spenden, wenn´s passt? Mit einer (vlt. auch mehr) Apherese könnten sogar vorab die Abstoßungsreaktionen verhindert werden. Das würde die Immunsuppression verhindern und auch mehr Möglichkeiten öffen was die Spenderwahl angeht.
Außerdem ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass es ein absolutes Unding ist, dass schon allein beim VERDACHT auf Hirntod keine Analgosedierung mehr erfolgt. Mit steigendem Hirndruck liegen die Komapatienten ohne Schmerzmittel da. Das können sie nicht überleben! Und das auf reinen Verdacht hin, weil nach ein paar Stunden keine Reflexe da sind... Das ist unmenschlich und grausam.
Es stimmt einfach nicht, dass EEG geschrieben werden muss in Deutschland. Das ist Augenwischerei. Die Leute verlassen sich auf beste Diagnostik und Therapie und das ist nicht gegeben! Kein Nulllinien-EEG und keine Dopplersonografie, die belegt, dass keine Durchblutung da ist, sind Pflicht. Nur der Apnoe-Test und die klinische Untersuchung (Reflexe). Wenn Reaktion fehlt, besteht V.a. Hirntod und es gibt keine Sedierung...
 
 
 
 
-------Originalmeldung-------
 
Datum: 03.06.2012 23:30:32
Betreff: AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 31, Eintrag 14
 
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Meldungen des Tages:
 
   1. Re: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Brägelmann)
   2. Re: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)
   3. Re: Regelung bezüglich Organspenden (Dr. Andreas Forster)
   4. Re: Regelung bezüglich Organspenden (Piratenlily | LV Sachsen)
   5. Re: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus)
 
 
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Message: 1
Date: Sun, 03 Jun 2012 23:05:54 +0200
From: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8
 
On 03.06.2012 22:51, Bernd Kasperidus wrote:
> Ich muss durchaus sagen ... Empfangen von der SPendenbereitschaft
> abhängig zu machen hat etwas für sich ...
 
Finde ich nicht. Beispiel: Junge Frau mit Leberversagen (z.B. nach
Apell-Suzidiversuch mit Paracetamol, oder Knollenblätterpilzvergiftung,
...), die sich noch nie mit dem Thema beschäftig hat. Soll Sie keine
neue Leber bekommen?
 
 
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Message: 2
Date: Sun, 3 Jun 2012 22:21:25 +0100 (BST)
From: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
Message-ID:
Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
 
lass sie nen organspenderausweis unterschreiben ... dann sehr gerne
 
 
 
 
>________________________________
> Von: Bernd Brägelmann <bernd.braegelmann AT googlemail.com>
>Gesendet: 23:05 Sonntag, 3.Juni 2012
>Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
>
>On 03.06.2012 22:51, Bernd Kasperidus wrote:
>> Ich muss durchaus sagen ... Empfangen von der SPendenbereitschaft
>> abhängig zu machen hat etwas für sich ...
>
>Finde ich nicht. Beispiel: Junge Frau mit Leberversagen (z.B. nach
>Apell-Suzidiversuch mit Paracetamol, oder Knollenblätterpilzvergiftung,
>...), die sich noch nie mit dem Thema beschäftig hat. Soll Sie keine
>neue Leber bekommen?
>--
>AG-Gesundheitswesen mailing list
>
>
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
 
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Message: 3
Date: Sun, 03 Jun 2012 23:28:32 +0200
From: "Dr. Andreas Forster" <dr.forster AT aforster.de>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8; format=flowed
 
Sie wird vorher befragt und entscheidet sich (analog der erweiterten
Zustimmungslösung). Die Befragung könnte man dann in vernünftigen
Intervallen wiederholen.
Gruß
 
Andreas
 
Am 03.06.2012 23:05, schrieb Bernd Brägelmann:
> On 03.06.2012 22:51, Bernd Kasperidus wrote:
>> Ich muss durchaus sagen ... Empfangen von der SPendenbereitschaft
>> abhängig zu machen hat etwas für sich ...
> Finde ich nicht. Beispiel: Junge Frau mit Leberversagen (z.B. nach
> Apell-Suzidiversuch mit Paracetamol, oder Knollenblätterpilzvergiftung,
> ...), die sich noch nie mit dem Thema beschäftig hat. Soll Sie keine
> neue Leber bekommen?
 
 
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Message: 4
Date: Sun, 3 Jun 2012 23:28:59 +0200
From: "Piratenlily | LV Sachsen" <ressorts AT piratenlily.net>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
 
Das ist wirklich eine wohldurchdachte Idee. Ich finde, es sollten auch
nur noch die Leute einen Kredit erhalten, die selber schon mal Geld
verliehen haben. Und es darf nur noch der Arzt werden, der selber schon
mal operiert wurde. Das sollten wir unbedingt zu Ende denken!
 
 
  -----Ursprüngliche Nachricht-----
von Bernd Kasperidus
  Gesendet: Sonntag, 3. Juni 2012 22:52
  An: AG Gesundheit
  Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
 
 
  Ich muss durchaus sagen ... Empfangen von der SPendenbereitschaft
abhängig zu machen hat etwas für sich ... Ich finde die Idee gar nicht
mal so schlecht ... wenns ums Spenden geht will keiner ... aber wehe sie
brauchen ein Organ ... dann ists geschrei groß
 
  Was evt auch mal hier beleuchtet werden sollte ... wie Schwule oder
MSM vom Organspenden und Organempfangen ausgeschlossen werden
 
 
 
 
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----
    Von: Dr. Andreas Forster <dr.forster AT aforster.de>
    Gesendet: 22:44 Sonntag, 3.Juni 2012
    Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
 
 
    Vielleicht sollte man einfach alle Spender in ein "Spenderregister"
eintragen, alle außerhalb dieses Registers sind damit natürlich
automatisch auch nicht im "Empfängerregister" das identisch mit dem
"Spenderregister" wäre. Alle hätten Ihren Willen und die Engpässe wären
auch sofort beseitigt.
    Nicht Blutspenden und -empfangen funktioniert beispielsweise bei den
Zeugen Jehovas schon recht gut...
    "Sarkasmus aus"
    Die Widerspruchslösung ist die einzig sinnvolle Lösung! Jedem der
sich ernsthaft eine ablehnende Meinung gebildet hat wird Rechnung
getragen. Die uninteressierte Masse (die größtenteils selbst lieber mit
einem Spenderorgan weiterleben würde) wäre integriert.
    Gruß
 
    Andreas
 
    Am 03.06.2012 15:33, schrieb Piratenlily | LV Sachsen:
    > Ich möchte nicht einen Nicht-Wunsch irgendwo dokumentieren müssen.
    > Umgekehrt gibt es ja auch beispielsweise keine Liste der
Nicht-Blutspender.
    >
    >
    > | -----Ursprüngliche Nachricht-----
Auftrag von Kawa
    > | Gesendet: Sonntag, 3. Juni 2012 14:04
    > | Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
    > |
    > |
    > | Hallo,
    > |
    > | es gibt eine ganz einfache Lösung.Alle Menschen ab 16 Jahren
sind Organspender. Wer kein Organspender sein
    > | möchte, lässt sich in ein Widerspruchsregister eintragen,und
widerspricht somit der Spende. Dieses Gesetz gibt es
    > | schon seit Jahren in Österreich. Hier der genaue Wortlaut.
    > | "In Österreich gilt die sogenannte Widerspruchslösung. Ein
Organ, ein Organteil oder Gewebe dürfen einem
    > | "Organspender" nur dann entnommen werden, wenn kein zu Lebzeiten
abgegebener Widerspruch vorliegt.
    > | Sämtliche Transplantationszentren in Österreich sind
verpflichtet, vor einer geplanten Organentnahme das Vorliegen
    > | eines Widerspruches im sogenannten Widerspruchsregister zu
prüfen. Diese Abfragen werden durch das
    > | Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG)
dokumentiert."
    > | Also eine einfache Lösung ohne das Die Krankenkassen großartig
belastet werden.
    >
    -- AG-Gesundheitswesen mailing list
 
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
 
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Message: 5
Date: Sun, 3 Jun 2012 22:29:39 +0100 (BST)
From: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
Message-ID:
Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
 
die ienzigen die ich ausnehmen würde wären personen die nach gesetz nicht spenden dürfen ... wohlgemerkt gesetz und nicht irgendwelchen idiotischen ärztekammer-regeln
 
 
 
 
>________________________________
> Von: Dr. Andreas Forster <dr.forster AT aforster.de>
>Gesendet: 23:28 Sonntag, 3.Juni 2012
>Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Regelung bezüglich Organspenden
>
>Sie wird vorher befragt und entscheidet sich (analog der erweiterten Zustimmungslösung). Die Befragung könnte man dann in vernünftigen Intervallen wiederholen.
>Gruß
>
>Andreas
>
>Am 03.06.2012 23:05, schrieb Bernd Brägelmann:
>> On 03.06.2012 22:51, Bernd Kasperidus wrote:
>>> Ich muss durchaus sagen ... Empfangen von der SPendenbereitschaft
>>> abhängig zu machen hat etwas für sich ...
>> Finde ich nicht. Beispiel: Junge Frau mit Leberversagen (z.B. nach
>> Apell-Suzidiversuch mit Paracetamol, oder Knollenblätterpilzvergiftung,
>> ...), die sich noch nie mit dem Thema beschäftig hat. Soll Sie keine
>> neue Leber bekommen?
>-- AG-Gesundheitswesen mailing list
>
>
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Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
 
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AG-Gesundheitswesen mailing list
 
Ende AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 31, Eintrag 14
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  • [AG-Gesundheit] Betreff: Re: Regelung bezüglich Organspenden (Bernd Kasperidus), Heike Braun, 03.06.2012

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