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Re: [AG-Gesundheit] Ziel der Piraten in der Gesundheitspolitik: "der mündige Patient"?
Chronologisch Thread
- From: waage08 AT web.de
- To: "AG Gesundheit" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-Gesundheit] Ziel der Piraten in der Gesundheitspolitik: "der mündige Patient"?
- Date: Wed, 30 May 2012 09:43:48 +0200 (CEST)
- Importance: normal
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- List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
- Sensitivity: Normal
vw66 schrieb am Mittwoch, 30. Mai 2012 um 08:59 Uhr
>Hallo beisammen,
>es geht mir wieder um etwas Grundsätzliches zu klären.
>Nach dem Grundsatzprogramm der Piraten ist der "Mündige Bürger" das
>Ziel, der sich durch freien Zugang zu Informationen ein Bild von allen
>Sachthemen machen kann. Das ist erst durch das Internet möglich geworden,
>auch das Gesundheitswesen kann sich dem nicht verschließen.
>Müssen wir uns in der Gesundheitspolitik dann nicht den "mündigen
>Patient" als Ziel setzen?
>Wenn wir das als "Leitgedanken" definieren, könnten wir alle weiteren
>Fragen aus dieser Perspektive weiterdiskutieren.
>Gruß
>Volker
--
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Moin moin aus Hamburg,
Der Gedanke ist nicht der schlechteste. Doch dazu müssen wir klären wie der mündige Patient aussieht und was ihn interessiert.
Fraglich ist meines Erachtens, ob den mündigen Patienten die Probleme interessieren, die zu einem volkswirtschaftlichen Gesamtschaden führen.
Glaube, dass dem mündiogen Patienten wichtig ist, dass er eine gesicherte Diagnose und die richtige Medikamentation bekommt. Glaube aber nicht,
dass es den mündiogen Patienten interessiert, ob der Arzt abhängig vom Apothker oder Großhändler/Hersteller ist. Wie in allen Bereichen heiligt der Erfolg alle Mittel.
Schließe mich Volkers Gedanken an, wenn man neben den mündigen Patienten auch noch den mündigen Beobachter des Gesundheitswesens betrachtet.
Dies sollte der unabhängige, interessierte Bürger und Beteiligte sein, der ohne Eigennutz die Fakten zusammenträgt und sich ein Bild von der Vorgehensweise macht, ohne selbst in einer Situation zu sein, die ihn vom System abhängig macht (temporär betrachtet). Dies kann z. B. also auch der Arzt/Apotheker sein, der sich die verschiedenen Abhängigkeitsverhältnisse anschaut ohne selbst in einem zu stehen. Machen wir uns nichts vor, "Schummeleien" wird es immer geben und diese werden auch von dem mündigen Patienten toleriert werden, solange er davon einen Vorteil hat. Unser Ziel sollte es sein, Lücken zu erkennen und diese zum Wohle aller möglichst zu schließen oder zu verkleinern, um den gesamtwirtschaftlcihen Schaden so gering wie möglich zu halten. Dann sollten wir uns überlegen, wie wir erzielte Einsparungen wieder an die richtigen Adressaten ausschütten können, sei es durch Prämienrückzahlungen oder Erweiterungen des Leistungskataloges. Man sollte mal überprüfen welche Leistungen in den letzten 10 Jahren durch die Kostenträger gestrichen worden sind auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Lage. Anhand der jetzigen Lage muss man dann überlegen, welche Leistungen wieder übernommen werden und inwieweit die Kostenträger zu einer Rücklage gezwungen werden können, um kurzfristige Engpässe überstehen zu können, ohne gleich wieder alles streichen zu müssen.
Es kann nicht sein, dass die Politik bestimmen darf wann und in welcher Höhe die Kassenbeiträge steigen und an eine Praxisgebühr erheben darf aber im Umkehrschluss keine Eingriffe machen darf, wenn es darum geht in guten Zeiten wieder was zurückzugeben. Meine Auffassung vom geben und Nhemen ist, dass man mal gibt und mal nimmt. Hier ist dies Prinzip aber augenscheinlich so, dass nur einer gibt und nur einer nimmt. Eine Wechselbziehung findet nicht statt.
Das kann so nicht hingenommen werden.
Grüße von der Elbe
Michael
- Re: [AG-Gesundheit] Ziel der Piraten in der Gesundheitspolitik: "der mündige Patient"?, (fortgesetzt)
- Re: [AG-Gesundheit] Ziel der Piraten in der Gesundheitspolitik: "der mündige Patient"?, vw66, 30.05.2012
- Re: [AG-Gesundheit] Ziel der Piraten in der Gesundheitspolitik: "der mündige Patient"?, Dr. Holger Scholz, 30.05.2012
- Re: [AG-Gesundheit] Ziel der Piraten in der Gesundheitspolitik: "der mündige Patient"?, vw66, 30.05.2012
- Re: [AG-Gesundheit] Ziel der Piraten in der Gesundheitspolitik: "der mündige Patient"?, Dr. Holger Scholz, 30.05.2012
- Re: [AG-Gesundheit] Ziel der Piraten in der Gesundheitspolitik: "der mündige Patient"?, Martin E. Waelsch, 30.05.2012
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- Re: [AG-Gesundheit] Ziel der Piraten in der Gesundheitspolitik: "der mündige Patient"?, Dr. Holger Scholz, 30.05.2012
- Re: [AG-Gesundheit] Ziel der Piraten in der Gesundheitspolitik: "der mündige Patient"?, Dr. Holger Scholz, 30.05.2012
- Re: [AG-Gesundheit] Ziel der Piraten in der Gesundheitspolitik: "der mündige Patient"?, vw66, 30.05.2012
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