Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Stressreduzierung als Vorbeuge- und Heilungsfaktor

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] Stressreduzierung als Vorbeuge- und Heilungsfaktor


Chronologisch Thread 
  • From: sozialpiraten <sozialpiraten AT kunstlandschaft-spandau.de>
  • To: christopher.pohl AT unitybox.de, ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de.
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Stressreduzierung als Vorbeuge- und Heilungsfaktor
  • Date: Tue, 22 May 2012 15:58:21 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Ja.
Aber zur Zeit werden laut Recherchestand Schwerbehinderte (und zunehmend auch Akademiker, die Mitspracherechte über Arbeitsinhalte und Arbeitsbedingungen einfordern) von Jobcentern mit Sanktionen und Abschiebung in Behindertenwerkstätten bedroht, in denen sie keinen Arbeitslohn erhalten, an Fremdfirmen verliehen werden dürfen, - ohne den Sozialhilfestatus durch Arbeitsleistungen verlassen zu können. Vom Auftraggeber finanziell abhängige (z.T. weisungsgebundene) ärztliche Gutachter taxieren beständig den Arbeitswert von Kranken und Schwerbehinderten. Eine Mitarbeiterin der Rentenversicherung bestätigte, dass Gutachterärzte bereit sind, zu lügen; viele der Ärzte verfügen über keine eigenständige Praxis.

Mitarbeiter der Rentenversicherung rieten schwer behinderten Bürgern, Mitglied im Verein der Kriegsversehrten (!) zu werden, um Schutz vor Willkür staatlicher Behörden erhalten zu können. Der Staat führt Krieg gegen seine Bürger?! Respektierte, aber selbst bestimmte Arbeit für gemeinnützige oder mildtätige Vereine wird im Hartz4System nicht als Arbeit anerkannt.

Hartz4 ist wie ein Offener Strafvollzug ohne Gerichtsurteil und Strafmaßende organisiert, u.a. für Schwerbehinderte, Kranke, Geringverdiener.


Am 22.05.2012 13:01, schrieb christopher.pohl AT unitybox.de:
Grundsätzlich gebe ich dir recht aber bitte bedenkt das kranke und behinderte
mehr Geld brauchen als ein Gesunder Mensch also währe für diese Menschen mehr
als dass existenzminnimum nötig da sie sonst für ihre Beeintrechtgung
bestraaft würden


----- Ursprüngliche Nachricht -----
Von:sozialpiraten
An:ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Betreff:[AG-Gesundheit] Stressreduzierung als Vorbeuge- und Heilungsfaktor


Eine bedingungslose Grundsicherung (inklusive Krankenversicherung) in
Höhe des Existenzminimums für Freischaffende, Geringverdiener, Kranke,
Schwerbehinderte, Rentner...
und Anerkennung gemeinnützig orientierter (unbezahlter) Arbeit als Arbeit
würde Bürger psychosomatisch mit Hilfe von Bürokratiewegfall massiv
entlasten.
Sie ist durch Bürokratiewegfall (u.a. laut Konrad-Adenauer-Institut)
finanzierbar.

Am 22.05.2012 09:06, schrieb
ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de:
Um E-Mails an die Liste AG-Gesundheitswesen zu schicken, nutzen Sie
bitte die Adresse

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:

https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen

oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in
Subject/Betreff oder im Text an

ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de

Sie können den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse

ag-gesundheitswesen-owner AT lists.piratenpartei.de

erreichen

Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of
AG-Gesundheitswesen digest..."


Meldungen des Tages:

1. Re: Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie (Martin E. Waelsch)
2. Re: Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie (Martin E. Waelsch)
3. Re: Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie (Ignorant)
4. Re: Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie (Dr. Holger Scholz)
5. Re: Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie (LouisB)
6. Re: Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie (Andre Frost)


----------------------------------------------------------------------

Message: 1
Date: Tue, 22 May 2012 01:52:38 +0200
From: "Martin E. Waelsch"<dr.m.e.waelsch AT t-online.de>
To: AG Gesundheit<ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie
Message-ID:<CD7A00D6-0FF3-42DD-AE97-135CA446ED68 AT t-online.de>
Content-Type: text/plain; charset=utf-8

Solange Menschen nachdenken, assoziieren und deuten, wird Psychoanalyse nicht
sterben. Es gab sie auch schon vor sigmund Freud, nur nannte man es so nicht.
Die Psychoanalyse wird mit neurobiologischen Korrelaten eine neue Sichtweise
bekommen, wird den Analytikern zwar nicht passen, weil nachprüfbar, aber es
wird interessant werden, für Patienten und Ärzte.

Dr. med. M. E. Waelsch
über iPhon





Am 21.05.2012 um 11:54 schrieb "Dr. A. Cavicchioli"<cavicchioli AT t-online.de>:

Ciao Sepultura,

heute stirbt aus meiner Sicht die reine Psychoanalyse aus, weil sie sich als
reine Lehre einer Überprüfung widersetzt.

Ciaociao
Alessandro

Am 21.05.2012 11:27, schrieb Sepultura:
Hallo Herr Waelsch

das Psychoanalyse sehr lange dauert ist bekannt und auch dort ist ein großes
Problem. Wie weiß man, dass es die Psychoanalyse war und nicht andere
Ursachen?

Prof. Eysenck hat auch beschrieben (Sigmund Freud hat es auch damals schon
gesagt) gibt es Patienten, bei denen die Zeit wirklich alle Wunden heilt.

Auch andere Einflüsse können den Patienten positiv oder negativ beeinflussen.

Also im Endeffekt ist bei der Psychoanalyse nicht wirklich klar, wie (stark)
und worauf es gewirkt hat.

Martin Waelsch schrieb:

Nun sind mal wieder bei pro und contra. Toll. So als ob es bei dem Menschen
darum ginge zu, zu entscheiden, bestehe der Mensch aus Molekülen oder nicht.
Die zitierten Bücher und Arbeiten haben sicher gute Ziele, aber immer die
gleichen, zu beweisen, dass die Sprech-Medizin nichts tauge. Dass ist nun
gelinde gesagt ein Unsinn.

Die Psychoanalyse ist selbst dafür verantwortlich, dass sie die Verbindung zu
den Psychotherapiemethoden immer kontrovers diskutiert, als ob es immer nur
ein Zugangsweg gäbe.

Gleichzeitig hat aber die psychoanalytische Entwicklung seit Anbeginn von
Freund bis heute viele Erkenntnisse erbracht, mit deren Hilfe wir in der
Therapie mit und für den Patienten gute Ergebnisse erzielen.

Der angesprochene Versuch Schauspieler versus Psychoanalytiker ist witzig:
sie beweist nur, dass es zwei Methoden gibt, von denen eine unter den
Zeitrahmen einer Untersuchung schneller ist. Das ist bei der
psychoanalytischen Methode auch nicht anders zu erwarten - sie ist auf
Assoziationen angelegt, also eine Schwarm von Gedanken, die sich zu einem
Ziel (Verständnis) den Weg suchen.

Die Schauspieler beherrschen die Kunst der Sprache (Linguistik) und die
Körpersprache. Dazu sind sie durch Eigentraining in der Lage, ihre
Wahrnehmungen außerhalb und im Körper in eine Aussage zu formulieren. Und sie
beherrschen Empathie. Alles Fähigkeiten, die Teile der Ausbildung von
modernen ps
------------------------------

Message: 2
Date: Tue, 22 May 2012 01:56:52 +0200
From: "Martin E. Waelsch"<dr.m.e.waelsch AT t-online.de>
To: AG Gesundheit<ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie
Message-ID:<9138C89A-F8A7-486D-8F64-51A75A47ABBC AT t-online.de>
Content-Type: text/plain; charset=utf-8

Wenn das der Patient und der analytiker wissen, dann ist die Therapie gut
verlaufen, weil sie trennen können, was Ergebnis der Arbeit ist und was folge
der natürlichen selbststrukturierung ist. Das ist Autonomie, das Ziel der
Therapie.

Dr. med. M. E. Waelsch
über iPhon





Am 21.05.2012 um 11:27 schrieb Sepultura<Sepultura AT news.piratenpartei.de>:

Hallo Herr Waelsch

das Psychoanalyse sehr lange dauert ist bekannt und auch dort ist ein großes
Problem. Wie weiß man, dass es die Psychoanalyse war und nicht andere
Ursachen?

Prof. Eysenck hat auch beschrieben (Sigmund Freud hat es auch damals schon
gesagt) gibt es Patienten, bei denen die Zeit wirklich alle Wunden heilt.

Auch andere Einflüsse können den Patienten positiv oder negativ beeinflussen.

Also im Endeffekt ist bei der Psychoanalyse nicht wirklich klar, wie (stark)
und worauf es gewirkt hat.

Martin Waelsch schrieb:

Nun sind mal wieder bei pro und contra. Toll. So als ob es bei dem Menschen
darum ginge zu, zu entscheiden, bestehe der Mensch aus Molekülen oder nicht.
Die zitierten Bücher und Arbeiten haben sicher gute Ziele, aber immer die
gleichen, zu beweisen, dass die Sprech-Medizin nichts tauge. Dass ist nun
gelinde gesagt ein Unsinn.
Die Psychoanalyse ist selbst dafür verantwortlich, dass sie die Verbindung zu
den Psychotherapiemethoden immer kontrovers diskutiert, als ob es immer nur
ein Zugangsweg gäbe.
Gleichzeitig hat aber die psychoanalytische Entwicklung seit Anbeginn von
Freund bis heute viele Erkenntnisse erbracht, mit deren Hilfe wir in der
Therapie mit und für den Patienten gute Ergebnisse erzielen.
Der angesprochene Versuch Schauspieler versus Psychoanalytiker ist witzig:
sie beweist nur, dass es zwei Methoden gibt, von denen eine unter den
Zeitrahmen einer Untersuchung schneller ist. Das ist bei der
psychoanalytischen Methode auch nicht anders zu erwarten - sie ist auf
Assoziationen angelegt, also eine Schwarm von Gedanken, die sich zu einem
Ziel (Verständnis) den Weg suchen.
Die Schauspieler beherrschen die Kunst der Sprache (Linguistik) und die
Körpersprache. Dazu sind sie durch Eigentraining in der Lage, ihre
Wahrnehmungen außerhalb und im Körper in eine Aussage zu formulieren. Und sie
beherrschen Empathie. Alles Fähigkeiten, die Teile der Ausbildung von
modernen psychotherapeutischen Vorgehensweisen sind.
Auf Grund der guten Erfahrungen mit Schauspielern werden in therapeutischen
Einrichtungen Schauspielgruppen als Therapie angeboten, in denen die
Patienten ebenfalls solche Fähigkeiten zu Selbstorgan
------------------------------

Message: 3
Date: Tue, 22 May 2012 00:14:07 +0000
From: Ignorant<Ignorant AT news.piratenpartei.de>
To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie
Message-ID:<202$160252$1337645647 AT news01.piratenpartei.de>
Content-Type: text/plain; charset=utf-8; format=flowed


Andre Frost schrieb:
https://news.piratenpartei.de/showthread.php?pid=832463#pid832463
Jedoch steigt das individuelle Risiko an einer Tumorerkrankung zu
erkranken. Die Summe an Faktoren die zur Risikoerhöhung beitragen machen
letztendlich das individuelle Risiko aus. Manche davon haben wir selbst
in der Hand (gesunde Ernährung, Fitness, individuelle Lebensführung,
stabile Persönlichkeit), Umwelteinflüsse und manche liegen tatsächlich
in den Genen, die individuellen genetischen Prädispositionen
(Vorerkrankungen der Eltern, Großeltern).
Letztendlich kann die heutige Schulmedizin aber nicht sagen, was die
Ursache der Krankheit ist (mit außnahme von offensichtlichen äußeren
Einflüssen wie die Einnahme von Gift, einer Verletzung oder
Mangelernährung). Der Rest - also der Großteil - besteht aus Vermutungen.

Zur Genetik: Inwiefern kann man das prüfen? Kann es nicht sein, dass der
Großteil angeblich genetischer Defekte in Wirklichkeit äußere
Einflüsse sind, die vor der Geburt auf das Kind einwirkten? Wie oft kann
man eine Missbildung tatsächlich auf Gene zurückführen?


------------------------------

Message: 4
Date: Tue, 22 May 2012 08:09:01 +0200
From: "Dr. Holger Scholz"<praxis AT dr-scholz.de>
To: "AG Gesundheit"<ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie
Message-ID:
<5B5557082685064F957F4CA0B2F4E80E115B7A AT mailserver.mail.local>
Content-Type: text/plain; charset="utf-8"

Ich meinte die (psychischen) Folgen einer Krebserkrankung, nicht die Folgen
des vorhergehenden Fehlverhaltens ;-)
VG
HS

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-gesundheitswesen-bounces+praxis=dr-scholz.de AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-gesundheitswesen-bounces+praxis=dr-scholz.de AT lists.piratenpartei.de]
Im Auftrag von Sepultura
Gesendet: Montag, 21. Mai 2012 20:09
An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-Gesundheit]Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie


Ignorant schrieb:
Dr. Holger Scholz schrieb:
Möglicherweise nicht gegen die Ursachen, das kann ich nicht beurteilen.
Aber vielleicht doch gegen die Folgen?
Genau umgekehrt mMn.
Also wenn ich Psychotherapie mache, darf ich sogar mehr Rauchen ohne
Lungenkrebs zu kriegen. Uj cool, funktioniert das auch mit Heroin ? :P
--
AG-Gesundheitswesen mailing list
AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen

------------------------------

Message: 5
Date: Tue, 22 May 2012 06:27:04 +0000
From: LouisB<LouisB AT news.piratenpartei.de>
To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie
Message-ID:<202$160252$1337668024 AT news01.piratenpartei.de>
Content-Type: text/plain; charset=utf-8; format=flowed


Andre Frost schrieb:
...wir verlassen wohl gerade den Level der sachlichen Auseinandersetzung.

Recht haben wohl alle Beteiligten "ein wenig".

Es gibt natürlich immer wieder Studien oder Meinungen, die einen
Zusammenhang zwischen einer Krebsentstehung und psychosomatischen
Einflüssen finden oder meinen zu widerlegen. Einen direkten Zusammenhang
möchte ich ebenfalls nicht per se unterstellen, dafür stehe ich nicht
tief genug in den diesbezüglichen Forschungen.

Zweifelsfrei ist jedoch belegt, dass psychosomatische Einflüsse zu einer
Reduzierung körpereigener Abwehrkräfte führen kann, was mit
hormonellen Einflüssen und auf der biochemischer und zellulären Ebene
einher geht, und gut erforscht ist.
Da die Krebsentstehung auch einher gehen kann mit reduzierter
Immunabwehr, weil beispielsweise Reparaturmechanismen versagen oder
weniger effektiv verlaufen, die beim Gesunden funktionieren, kann also
eine geschwächte Immunabwehr auch zur Krebsentstehung beitragen. Ich
stufe psychosomatische Einflüsse zumindest als indirekte Ursache einer
möglichen Krebsentstehung ein. Natürlich bekommt nicht jeder der eine
Depression hat eine Tumorerkrankung, genau, wie nicht jeder Raucher einen
Lungenkrebs bekommt. Jedoch steigt das individuelle Risiko an einer
Tumorerkrankung zu erkranken. Die Summe an Faktoren die zur
Risikoerhöhung beitragen machen letztendlich das individuelle Risiko
aus. Manche davon haben wir selbst in der Hand (gesunde Ernährung,
Fitness, individuelle Lebensführung, stabile Persönlichkeit),
Umwelteinflüsse und manche liegen tatsächlich in den Genen, die
individuellen genetischen Prädispositionen (Vorerkrankungen der Eltern,
Großeltern).

Gruß
André

Ignorant schrieb: #

LouisB schrieb:
...nicht Dich sondern Dein lebensgefährdendes, unmenschliches
Gedankengut, wenn Du das überall verbreitest werde ich überall
dagegen halten, ansonsten suche Dir halt ein geschlossenens Esoforum
oder eine geschlossene Abteilung.
Find ich geil dass du mich stalkst, mach weiter so! ;)

--
AG-Gesundheitswesen mailing list
AG-Gesundheitswesen AT lists.__piratenpartei.de
http://mailto:AG-Gesundheitswesen%5Bat%5Dlists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.__de/listinfo/ag-__gesundheitswesen
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
Das dürfte, gut formuliert, der Stand ser derzeitigen Forschung sein,
die Problematik stellt sich aber in einem parallel laufenden Threat mit
gleichen Beteiligten so dar, dass der psychosomatische Anteil an der
Krebsentstehung zur Bestätigung der Germanischen Neuen Medizin bzw. der
abgeleiteten Fünf Biologischen Naturgesetzte missbraucht wird. Daher
kommt der etwas harsche Tonfall.

------------------------------

Message: 6
Date: Tue, 22 May 2012 09:06:20 +0200
From: Andre Frost<dr.andre.frost AT googlemail.com>
To: AG Gesundheit<ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Cc: "ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de"
<ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Gesundheit] Stressfreiheit kontra Karzinomindustrie
Message-ID:<297752A0-636A-4EFA-B29D-71E0C7EA4C0F AT googlemail.com>
Content-Type: text/plain; charset=utf-8

Nun, die Ursachen von Krebserkrankungen sind schon recht gut erforscht,
weniger bei oder durch die Schulmediziner, eher bei den Molekularbiologen,
Genetikern und Biologen, die sich mit den biochemischen Grundlagen der
Krebsentstehung beschäftigen.
Die Problematik beim Menschen einer zweifelsfreien Nachweisführung eines Auslösers
einer Krebserkrankung, ist die Komplexität des Modells "Mensch". In der
Grundlagenforschung arbeitet man meist mit isolierten wenig komplexen Modellen, um
eindeutige und interpretierbare Aussagen von Experiment und Ergebnis machen zu können.
Die eindeutige Übertragbarkeit auf den Menschen scheitert dann häufig an der
Komplexität und den zahlreichen inneren und äußeren Einflussfaktoren. Nur beim Asbest
und einigen Chemikalien oder bestimmten Viruserkrankungen, deren Wirkung eindeutig und
hinlänglich untersucht ist, kann ein solcher Zusammenhang zweifelsfrei hergestellt
werden.

Bei den genetischen Einflüssen gibt es neben der genetischen Prädisposition durch die
Elterngene auch das noch recht junge Forschungsfeld der epigenetischen Einflüsse. Dabei
wird die elterliche DNA nicht direkt verändert, sondern in bestimmten Bereichen der DNA
werden Moleküle "angehängt", mal unwissenschaftlich ausgedrückt, sog.
Methylierungen. So kann z.B. eine ungesunde Ernährung der Mutter oder schädliche
Umwelteinflüsse sich direkt auf die kindliche DNA auswirken und dementsprechend zu
späteren Erkrankungen beim Kind führen.

Ein hochinteressantes Forschungsfeld, da es das Dogma, dass sich genetische
Veränderungen erst über viele Generationen auswirken, auf den Kopf gestellt
hat. Das zeigt auch wie verantwortlich Eltern mit sich und der Umwelt umgehen
müssen, um den eigenen Kindern einen guten Start in das Leben (im wahrsten
Sinne des Wortes) zu ermöglichen.


Gruß André


Dr. André Frost

Unternehmensberatung
Württembergallee 26
14052 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 / 4000 88 66
Fax: +49 (0) 30 / 4000 88 63
mobil: +49 (0)177 / 401 25 86
eMail: dr.andre.frost AT gmail.com

Am 22.05.2012 um 02:14 schrieb Ignorant<Ignorant AT news.piratenpartei.de>:

Andre Frost schrieb:
https://news.piratenpartei.de/showthread.php?pid=832463#pid832463
Jedoch steigt das individuelle Risiko an einer Tumorerkrankung zu erkranken.
Die Summe an Faktoren die zur Risikoerhöhung beitragen machen letztendlich
das individuelle Risiko aus. Manche davon haben wir selbst in der Hand
(gesunde Ernährung, Fitness, individuelle Lebensführung, stabile
Persönlichkeit), Umwelteinflüsse und manche liegen tatsächlich in den Genen,
die individuellen genetischen Prädispositionen (Vorerkrankungen der Eltern,
Großeltern).
Letztendlich kann die heutige Schulmedizin aber nicht sagen, was die Ursache
der Krankheit ist (mit außnahme von offensichtlichen äußeren Einflüssen wie
die Einnahme von Gift, einer Verletzung oder Mangelernährung). Der Rest -
also der Großteil - besteht aus Vermutungen.

Zur Genetik: Inwiefern kann man das prüfen? Kann es nicht sein, dass der
Großteil angeblich genetischer Defekte in Wirklichkeit äußere Einflüsse sind,
die vor der Geburt auf das Kind einwirkten? Wie oft kann man eine Missbildung
tatsächlich auf Gene zurückführen?
--
AG-Gesundheitswesen mailing list
AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
------------------------------





  • Re: [AG-Gesundheit] Stressreduzierung als Vorbeuge- und Heilungsfaktor, sozialpiraten, 22.05.2012

Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang