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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten


Chronologisch Thread 
  • From: K K <klk_op AT yahoo.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten
  • Date: Wed, 04 Apr 2012 23:25:57 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver

Abend!

erstmal danke. Wir versuchen doch unser bestes. Das beste was in Anbetracht der Masse die man jeden Tag aufklären muss/darf/soll (in jeder Fachdisziplin) als auch der Zeit. Manchmal freut man sich, wenn ein Patient sagt "Kenn ich schon alles, können sie sich sparen" Dann sagt man danke, schreibt auch das auf und lässt ihn unterschreiben...

Des weiteren nur einmal zur Info, Aufklärungen darf man nicht delegieren, darf nur der jeweilige Arzt. Dh Schwestern/Studenten dürfen das an sich nicht. Haftungssache. Auch wenn man es 100 mal gehört/geübt hat, im Haftungsfall ein Problem.


Nun zu deinem Fall, klar könnte man es sich sparen zu sagen das ist sehr selten. Aber es drückt eben genau das aus.[1] Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000. Du hattest eben schlicht und einfach Pech... Wie sich das zusammensetzt, mir unbekannt. Aber wenn dir jemand sagt bei der OP können sie sterben, können sie sehr häufig sterben oder können sie sehr selten sterben. Welche Info hilft dir mehr und drückt die Wahrheit am besten aus?

naja und Empathie: Wie empathisch kann jemand sein der täglich 10h Verantwortung, Leben unter den Finger, Druck von allen Seiten und vielleicht eine ein kaputtes zu hause hat? Dazu gibt es auch noch Gegenübertragung (sry, aber das wird gelehrt^^) nur so nebenbei...

gn8 Klaus
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Nebenwirkung


Am 04.04.2012 21:29, schrieb petra.jahn AT itslo.de:
Ahoi,

sorry, habe nicht den ganzen Thread verfolgen können.
Aber was habt ihr an der OP-Aufklärung auszusetzen Habe in den letzten 3
Monaten 4 OP's über mich ergehen lassen und fand die Aufklärung optimal.
Sowohl die Infoblätter die man erhält als auch die Arztgespräche waren
sehr informativ.
Das einzige, was ich zu bemängeln hätte sind die Formulierungsweisen.
Meiner Meinung nach sollten sich Ärzte Formulierungen wie "das kommt
aber ganz ganz selten vor" in bezug auf ein Risiko schenken. Ganz ganz
selten - das Vergnügen hatte ich bei meiner Bandscheiben OP mit
Liquorleck.

Ich kenn mich mit dem Arztstudium nicht aus und weiß daher auch nicht,
inwieweit generell Patientengespräche "trainiert" werden, aber wenn es
um das Thema Empathie geht, sollten besonders angehende Uni-Ärzte
geschult werden ;-)

Gruß
Petra

Am 04.04.2012 um Uhr haben Sie geschrieben:
Hört sich gut an:

Würde ich leicht erweitern:

dass die ärztliche Aufklärung vor Prozeduren die
ein Risiko für Patienten darstellen können als eigener
Ausbildungsinhalt in
angemessener Form (mindestens ein Semester lang) in das Curriculum des
Medizinstudiums

nach dem vermittelten Inhalt und Kompetenzen für das Arztgespräch
(ebenfalls
ein Semester lang)

aufgenommen wird!

So etwa?

HG

Dr. med. Martin E. Waelsch
Marktstr. 13 - 17
73207 Plochingen
Tel: 07153 921931
Fax:07153 921932
Mobil: 0151 52 503 458
Skype: marell1317
Email: waelsch AT mentalnet.de
Web: http://www.mentalnet.de


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Dr.
Forster
Gesendet: Mittwoch, 4. April 2012 12:12
An: 'AG Gesundheit'
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher
gestalten

Wie wäre es damit:

Die Piratenpartei fordert, dass die ärztliche Aufklärung vor
Prozeduren
die
ein Risiko für Patienten darstellen können als eigener
Ausbildungsinhalt in
angemessener Form (mindestens ein Semester lang) in das Curriculum
des
Medizinstudiums aufgenommen wird!

Dann könnten wir das Thema beenden.
Gruß

Andreas

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag
von
Martin E. Waelsch
Gesendet: Mittwoch, 4. April 2012 11:51
An: 'AG Gesundheit'
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher
gestalten
Wichtigkeit: Hoch

Im Studium müsste es mindestens 2 Semester lang gehen, sonst bekommt
man die
Inhalte und Trainings nicht untergebracht. Die Regelungen vor der
Approbation muss man glaube ich nicht ändern, sonst bekommt man
wieder
Probleme mit Steigerungen der Haftpflichtprämien (die Versicherungen
leben
von den Ärzten...)

Dr. med. Martin E. Waelsch
Häfnergasse 14
73207 Plochingen
Tel: 07153 921931
Fax:07153 921932
Mobil: 0151 52 503 458
Skype: marell1317
dr.m.e.waelsch AT t-online.de



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-gesundheitswesen-bounces+dr.m.e.waelsch=t-
online.de AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-
bounces+dr.m.e.waelsch=t-online.de AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag
von K K
Gesendet: Mittwoch, 4. April 2012 11:31
An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher
gestalten

Hi,
Ja da kann ich mitgehen. Wir haben ja etwas Gesprächsführung, in
allg.
Med
und in PsychoSom. Aber da man ja rechtlich vor der appro nicht
aufklären
kann, macht man das an sich auch selten bis nie in der
Famulatur/PJ.
Da
ist
man dann eher Anamnese-Automat und zum blutabnehmen gut...

Wäre Förderung nach Änderungen der appro-ordnung/studienordnungen
was
für
unsere ML hier oder eher Bildung?

Bye
Klaus
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