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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 28, Eintrag 42

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 28, Eintrag 42


Chronologisch Thread 
  • From: "Dr. Forster" <dr.forster AT aforster.de>
  • To: "'AG Gesundheit'" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 28, Eintrag 42
  • Date: Mon, 2 Apr 2012 10:00:20 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Ad1) Wenn die Grippe (und 50% mehr Patienten ist nicht zu hoch gegriffen!) heuer im März ist, bekommt der Arzt nichts bezahlt, weil sein Budget schon längst erfüllt ist. Wenn die Grippe dann im nächsten Jahr im April kommt kriegt er wieder nichts, da das Budget anhand der Zahlen des entsprechenden Vorjahresquartals berechnet wird.

 

Ad2) Im deutschen Gesundheitssystem fallen nach einem «Spiegel»-Bericht deutlich mehr Verwaltungskosten an als bisher vermutet. Einer Studie der Unternehmensberatung A. T. Kearney zufolge sind 23 Prozent der 176 Milliarden Euro Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2010 bürokratischen Abläufen geschuldet, schreibt das Magazin.

Quelle

 

Ad3) Tatsache ist, dass der Anteil der ambulanten Medizin am Gesamttopf in den letzten Jahrzehnten von über 20% auf unter 16% gefallen ist. Überproportional gestiegen sind vor allem die Verwaltungskosten!

Das bedeutet Umverteilung in den stationären Sektor! Da ca. 50% der KH-Betten in den Händen privater Klinikbetreiber sind fließt das Geld direkt in die Taschen von Rhön und anderen, die machen fette Jahresgewinne, oft auf Kosten des Personals.

Bei der Steigerung um 5,4% (woher ist die Zahl?) hast Du leider vergessen die Inflationsrate und allgemeine Teuerung dagegenzurechnen. Abgesehen davon sind Zahl und Umfang der Behandlungen im gleichen Zeitraum deutlich stärker gestiegen! Daß mehr Behandlung auch mehr kostet ist eine Binsenweisheit.

 

Ad4) Das mit der Eigenverantwortung ist hochkomplex, eine einfache Lösung sehe ich da auch nicht

Gruß

 

Andreas

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Jörg Sauskat
Gesendet: Freitag, 30. März 2012 23:32
An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 28, Eintrag 42

 

@Andreas

 

1) Ich möchte die Grippewelle sehen, bei der plötzlich 50 Prozent mehr Pat. in der Praxis sitzen. Davon abgesehen sind das nicht vorhersehbare Steigerungen, die nicht in die Steigerung des Regelleistungsvolumens einfließen. Schau Dir mal an, in welchen Leistungsbereichen es die Steigerungen gibt, das hat mit Grippewelle nix zu tun: unsinniges Röntgen, Arthroskopie, Herzkatheter-Untersuchungen, Knochendichte-Messungen etc. Was hat das mit Grippe zu tun?

 

2) Die Verwaltungskosten der Kassen sind nicht intransparent. Sie sind sogar gedeckelt. Wie kommst du überhaupt auf die 20%? Hast Du Dir mal die entsprechende Studie angeschaut? Ich hab die gesehen. Das ist grober Unfug. Qualitätssicherung, Nutzenbewertung etc. ist nach dieser Studie alles überflüssige Bürokratie. Die haben so viel Ahnung vom Gesundheitswesen wie Erika Steinbach von der Vorratsdatenspeicherung.

 

3) Du behauptest eine Umverteilung vom ambulanten zum stationären Sektor an. Zum Einen kann es aus Patientensicht wurst sein, zu welchem Sektor umverteilt wird. Wichtig ist, dass die Behandlung an ihm orientiert wird: Behandlungspfade, über die Sektoren hinweg etc. Zum anderen stimmt Deine Behauptung nicht. Schau Dir mal die Steigerungsraten für die vertragsärztlichen Honorare in den letzten Jahren an. Von 1997 bis 2010 sind due Ausgaben in diesem Bereich um 5,4% gestiegen - pro Jahr! Wo ist da die Umverteilung?

Das Problem ist, dass die gesundheitspolitische Diskussion seit Jahrzehnten von solchen Verteilungsdiskussionen überlagert werden und nicht über Qualität und bessere Vernetzung diskutiert wird. Schau Dir mal die Gutachten des Sachverständigenrates für Gesundheitsfragen an. Es sind eigentlich immer die gleichen Themen, die da unbeachtet in der Pipeline hängen: www.svr-gesundheit.de

 

4) Die Forderung nach Eigenverantwortung ist wohlfeil. Wo willst Du die Grenze ziehen zwischen dem "übergewichtigen" Herzinfarktkandidaten, der sich "falsch" ernährt hat und dem 45jährigen Manager, der dem Herinfarkt nahe ist, weil er sich zu tode arbeitet? Soll bei Verkehrsunfallopfern geschaut werdem, ob sie Schuld an dem Unfall waren? Wie ist das, wenn jemand zu viel Schokolade isst oder zu viel Cola trinkt und dann an Diabetes erkrankt? Soll er dann seine Gesundheitskosten alleine tragen? Wie ist das, wenn jemand wissentlich an eine laute Straße zieht und das Risiko einer Herzerkrankung in Kauf nimmt? Wie ist das mit dem Leistungssportler, der sich ständig verletzt und deswegen versorgt werden muss?

Natürlich ist Prävention sinnvoll. Fragt sich aber, bei welcher Zielgruppe. Wäre sie effizient, müßte sie da ansetzen, wo die Risiken am größten sind: bei Menschen mit geringen Einkommen.

 

Jörg

 

Jörg Sauskat

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Am 30.03.2012 um 22:10 schrieb ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de:

 

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> Meldungen des Tages:

>

>   1. Re: AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 28,    Eintrag

>      39 (Jörg Sauskat)

>   2. Re: Homöopathie-Hochschule in Bayern (Checkinger)

>   3. Re: Homöopathie-Hochschule in Bayern (Julitschka)

>   4. Re: AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 28, Eintrag

>      39 (Dr. Andreas Forster)

>

>

> ----------------------------------------------------------------------

>

> Message: 1

> Date: Fri, 30 Mar 2012 21:08:04 +0200

> From: Jörg Sauskat <j.sauskat AT t-online.de>

> To: "ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de"

>    <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>

> Subject: Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung,

>    Band 28,    Eintrag 39

> Message-ID: <46740D3E-F1B4-4B1D-8021-25060B9DF7AA AT t-online.de>

> Content-Type: text/plain;    charset=utf-8

>

> @Karl-Michael Schmidt

> 1. Du schreibst, die Ärzte hätten ein Budget, dürften nur eine bestimmte Zahl von Pat. behandeln. Wo steht das so? Das Regelleistungsvolumen richtet sich nach den im vorhergehenden Jahr real behandelten Fällen, real abgerechneten Leistungen. Erst wenn es um 150% überschritten wird und der Arzt das nicht begründen kann, erhält er für den über 150% hinausgehenden Teil ein abgestaffeltes Honorar. Ich möchte den Arzt sehen, der von einem Jahr aufs andere 50 % mehr Pat. behandelt oder 50 Prozent mehr Leistungen abrechnet. Wenn er z.B. 2.000 Fälle in 2012 behandelt hat, müßte er plötzlich 3000 Fälle pro Quartal im nächsten Jahr behandeln. Wie soll das gehen? Das kann doch nur Fließbandarbeit sein. Außerdem wird bei Ärzten in unterversorgten Regionen gar nicht abgestaffelt. Sie könnten also so viel Leistungen erbringen, wie sie wollen. Hausärzte kriegen zudem derzeit kaum Einzelleistungsvergütungen, sondern Fallpauschalen. Wie sollen die auf 50 Prozent Steigerung von einem aufs andere Jahr kommen.

>

> 2. Du schreibst, die Kassen hätten genug Geld (20 Milliarden Euro). Auch das ist Unfug. 10 Milliarden sind im Gesundheitsfonds, da kommen die Kassen gar nicht ran. Vier der zehn Mrd. Euro bei den Kassen sind eine gesetzlich festgelegte Liquiditätsreserve, die nicht angetastet werden darf. Bleiben also noch 6 Mrd. Euro. Die sind aber nicht gleichmäßig verteilt. Es gibt Kassen, die etwas auf der hohen Kante haben, andere haben nix und müssen sogar Zusatzbeiträge erheben. Außerdem vermischt Du munter Vorsorgeleistungen und Prävention. Vorsorgeleistungen müssen - wenn sie überhaupt Evidenz haben - von der Kasse bezahlt werden. Das ist eine ganz normale ärztliche Leistung, für die die Ärzte in den meisten Fällen sogar extrabudgetär, das heißt ohne Mengenbegrenzung vergütet werden.

> Bei Präventionsleistungen nach §20 SGB V gibt es in der Tat ein Problem. Das besteht aber nicht darin, dass die Kassen zu wenig Geld da rein stecken, sondern dass die Kassen es für Zielgruppen verwenden, die das nicht brauchen. Das fließt dann eher in Yogakurse etc.

>

> Und noch ein letztes zu den Vorsorgeuntersuchungen. Die Messung des Augen-Innendrucks ist eine IGEL-Leistung und wird von den Kassen nicht bezahlt. Aus möglicherweise gutem Grund, wie diese Zusammenstellung zeigt:

> <http://www.igel-monitor.de/pdf_bewertungen/046%20Messung%20Augeninnendruck%20Evidenzsynthese.pdf>

> oder: http://www.g-ba.de/institution/presse/pressemitteilungen/62/

>

> Der Nutzen des so genannten Glaukom-Screenings ist zumindest umstritten. Ein erhöhter Schaden nicht ausgeschlossen. Warum sollen das also die Kassen zahlen?

> Ähnlich sieht es übrigens bei den PSA-Tests und eine Reiher weiterer Screening-Leistungen aus. Auch die Mammographie, das Brustkrebsscreening, ist hoch umstritten, weil der Nutzen gering und der Schaden (Falsch positive Diagnosen) hoch ist.

>

> Das Problem am deutschen Gesundheitswesen ist nicht, dass die Kassen das Geld bunkern und es nicht an die armen Leistungserbringer rausrücken wollen. Das Problem ist, dass die Patienteninteressen nicht im Mittelpunkt stehen, das Geld in die falschen Hälse gerät, für viel zu viele und völlig nutzlose oder zumindest fragwürdige Behandlungen oder Medikamente ausgegeben wird. Das liegt an nicht hinreichenden Mechanismen, die dies verhindern und an falschen Anreizen im System. Nicht der gesundete oder zumindest zufriedene Patient zählt sondern die abgerechnete Leistung.

>

> Und was heißt denn "mehr Eigenverantwortung der Patienten für ihre Gesundheit" konkret?

>

> Gruß Jörg

>

>

> Jörg Sauskat

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> Am 30.03.2012 um 14:00 schrieb ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de:

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>> Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen

>> sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of

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>>

>>

>> Meldungen des Tages:

>>

>>  1. Budget und Prävention (Karl-Michael Schmid)

>>  2. Re: Budget und Prävention (Tim Chrispeels)

>>  3. Kassenpatienten dürfen alle Fachärzte aufsuchen

>>     (Karl-Michael Schmid)

>>

>>

>> ----------------------------------------------------------------------

>>

>> Message: 1

>> Date: Fri, 30 Mar 2012 07:16:01 +0200

>> From: "Karl-Michael Schmid" <doc-schmid AT gmx.de>

>> To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

>> Subject: [AG-Gesundheit] Budget und Prävention

>> Message-ID: <20120330051601.72800 AT gmx.net>

>> Content-Type: text/plain; charset="utf-8"

>>

>> @Tim Chrispeels: Hallo Tim, 2 kurze Erklärungen für die Vorgehensweise der "kranken Kassen": 1.) Du schreibst: Wurde leider von den Ärzten abgelehnt, da dafür kein Budget vorhanden war. ==> Das stimmt - Jeder Arzt darf in Deutschland nur eine bestimmte Anzahl Patienten behandeln - bei Überschreitung dieses "Budgets" wird er bestraft ! Schicken wir mehr Patienten zum Hausarzt ist für den die Strafe höher (im jetzigen System). 2.) Du schreibst: Die Kassen können Prävention leider auch zu wenig fördern (Geld) ==> Das stimmt nicht ! Die Kassen haben genug Geld (Zur Zeit inkl. Risikostrukturausgleich ca. 20 Milliarden Euro Überschuss !!!) Die Kassen WOLLEN die Prävention NICHT zahlen ! Beispiel Glaukomvorsorge beim Augenarzt (= Vorsorgeuntersuchung um die Erblindung durch zu hohen Augendruck zu verhindern). Ist der Patient erblindet zahlt die Gemeinde das Blindengeld - das kostet die Kasse nichts ! -> In Frankreich müssen die Kassen das Blindengeld zahlen. Um Kosten z

>> u sparen wird dort von den Kassen die Glaukomvorsorge bezahlt. So einfach ist das. Grüße von Michael aus Langenfeld

>> -------------- nächster Teil --------------

>> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...

>> URL: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen/attachments/20120330/6b373685/attachment-0001.htm>

>>

>> ------------------------------

>>

>> Message: 2

>> Date: Fri, 30 Mar 2012 07:41:44 +0200

>> From: Tim Chrispeels <tchrispeels AT online.de>

>> To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>

>> Subject: Re: [AG-Gesundheit] Budget und Prävention

>> Message-ID: <aa6b99ba-179e-4869-83fe-b5d55d0bcf95 AT email.android.com>

>> Content-Type: text/plain; charset=UTF-8

>>

>> @Michael:

>> Danke für die Erklärungen. Zwei Gründe mehr, mich für ein anderes System stark zu machen. Mit Belohnung statt Bestrafung für Ärzte. Für eine leistungsbezogene,transparente Bezahlung für Ärzte und medizinisches Personal.

>> Für mehr Eigenverantwortung der Patienten für ihre Gesundheit.

>> Und für ein Bezahlungssystem, das Rücklagen bildet und somit vorsorgt für eine Zukunft, die für immer weniger Beitragszahler immer mehr Leistungsempfänger in petto hält.

>> --

>> Diese Nachricht wurde von meinem Android Mobiltelefon mit 1&1 Mail gesendet.

>>

>>

>> ------------------------------

>>

>> Message: 3

>> Date: Fri, 30 Mar 2012 10:01:19 +0200

>> From: "Karl-Michael Schmid" <doc-schmid AT gmx.de>

>> To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

>> Subject: [AG-Gesundheit] Kassenpatienten dürfen alle Fachärzte

>>   aufsuchen

>> Message-ID: <20120330080119.72810 AT gmx.net>

>> Content-Type: text/plain; charset="utf-8"

>>

>> @Dietmar - Hallo Dietmar, Du schreibst: "nur Privatpatienten können nach Gutdünken einen Facharzt direkt aufsuchen. Soweit ich weiß, geht es bei gesetzlich Versicherten grundsätzlich nur per Überweisung vom Allgemeinarzt." ==> Das ist falsch: Alle Kassenpatienten dürfen in Deutschland "nach Belieben" direkt den Facharzt aufsuchen. Sie müssen dann die 10,- "Praxisgebühr" zahlen die die "kranken Kassen" erhalten. Mit Überweisung ist der Facharztbesuch vollkommen kostenlos. Weil jeder (auch mehrfach im Quartal !) zu verschiedenen Fachärzten (auch der gleichen Fachgruppe !) gehen kann sind die Deutschen Weltmeister beim "Arzt besuchen" - 18 mal pro Jahr ! Viele Grüße aus Langenfeld * Michael  Message: 4 Date: Wed, 28 Mar 2012 21:52:47 +0200 From: Dietmar Brinkmann <dietmar.brinkmann AT piraten-hh.de ../callgate-6.54.0.0/rms/6.54.0.0/mail/getBody?folderId=3&messageId=ODczND1gCmNlIVYyeGRvmR9ydcgk5dZP&purpose=display&bodyType=html# > To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen@l

>> ists.piratenpartei.de ../callgate-6.54.0.0/rms/6.54.0.0/mail/getBody?folderId=3&messageId=ODczND1gCmNlIVYyeGRvmR9ydcgk5dZP&purpose=display&bodyType=html# > Subject: Re: [AG-Gesundheit] Vorgehensweise Arbeitsgruppe Message-ID: <4F736C0F.2060207 AT piraten-hh.de ../callgate-6.54.0.0/rms/6.54.0.0/mail/getBody?folderId=3&messageId=ODczND1gCmNlIVYyeGRvmR9ydcgk5dZP&purpose=display&bodyType=html# > Content-Type: text/plain; charset=UTF-8 Hallo Dr. Haffner, nur Privatpatienten können nach Gutdünken einen Facharzt direkt aufsuchen. Soweit ich weiß, geht es bei gesetzlich Versicherten grundsätzlich nur per Überweisung vom Allgemeinarzt. Es mag da Allemeinärzte geben, die auf Wunsch des Patienten eine beliebige Überweisung an einen Facharzt irgendeiner Richtung ausstellen. Das halte ich aber für gering wahrscheinlich, oder trifft nur in wenigen Ausnahmefällen zu. Ob die PKV so einen Vorschlag gut heißt, weiß ich nicht, glaube ich aber eher nicht. Viele Grüße aus Hamburg, seit

>> einigen Jahren im IT-Bereich im Gesundheitswesen tätig, genauer IT für gesetzliche Krankenkassen, nicht Krankenhäuser, Ärzte oder sonstige Teilnehmer am Gesundheitswesen Dietmar Brinkmann

>> -------------- nächster Teil --------------

>> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...

>> URL: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen/attachments/20120330/63d0083a/attachment-0001.htm>

>>

>> ------------------------------

>>

>> --

>> AG-Gesundheitswesen mailing list

>> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen

>>

>> Ende AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 28, Eintrag 39

>> *****************************************************************

>

>

> ------------------------------

>

> Message: 2

> Date: Fri, 30 Mar 2012 21:09:51 +0200

> From: "Checkinger" <checkinger AT gmx.de>

> To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>

> Subject: Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie-Hochschule in Bayern

> Message-ID: <20120330190951.162940 AT gmx.net>

> Content-Type: text/plain; charset="utf-8"

>

>

>> Außerdem ist die physikalische Deutung der "Erinnerung des Wassers" so

>> was von Hanebüchen. Das widerspricht nicht nur jeglicher Physik sondern

>> auch jeder Logik.

>

>

> Hier mal -ein bisschen unsachlich- zum 2,6 Mrd-Jahre-Langzeit-Gedächtnis des Wasser(-Tropfens):

> Meldung von gestern: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1718421/

>

>

> Peaches: Bist Du Physiker oder Kristallograph ?

>

> Der Alex

>

> --

> NEU: FreePhone 3-fach-Flat mit kostenlosem Smartphone!                                 

> Jetzt informieren: http://mobile.1und1.de/?ac=OM.PW.PW003K20328T7073a

>

>

> ------------------------------

>

> Message: 3

> Date: Fri, 30 Mar 2012 22:08:26 +0200

> From: Julitschka <julia AT lobstick.org>

> To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>

> Subject: Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie-Hochschule in Bayern

> Message-ID: <4F7612BA.5090205 AT lobstick.org>

> Content-Type: text/plain; charset=UTF-8

>

> Was hat der Artikel mit dem Thema zu tun? Darin geht es um die

> Ermittlung des Luftdrucks aus Versteinerungen von Wassertropfenabdrücken.

>

> Ich bin Maschinenbauingenieur. Was hat das mit dem Thema zu tun?

>

> Am 30.03.2012 21:09, schrieb Checkinger:

>>> Außerdem ist die physikalische Deutung der "Erinnerung des Wassers" so

>>> was von Hanebüchen. Das widerspricht nicht nur jeglicher Physik sondern

>>> auch jeder Logik.

>>

>> Hier mal -ein bisschen unsachlich- zum 2,6 Mrd-Jahre-Langzeit-Gedächtnis des Wasser(-Tropfens):

>> Meldung von gestern: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1718421/

>>

>>

>> Peaches: Bist Du Physiker oder Kristallograph ?

>>

>> Der Alex

>>

>

>

>

> ------------------------------

>

> Message: 4

> Date: Fri, 30 Mar 2012 22:10:43 +0200

> From: "Dr. Andreas Forster" <dr.forster AT aforster.de>

> To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>

> Subject: Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung,

>    Band 28, Eintrag 39

> Message-ID: <4F761343.9070704 AT aforster.de>

> Content-Type: text/plain; charset=UTF-8; format=flowed

>

> @ Jörg

>

> "Wie sollen die auf 50 Prozent Steigerung von einem aufs andere Jahr kommen." Z. B. Grippewelle und schon steigen die Fallzahlen sprunghaft, ohne relevanten zeitlichen Mehraufwand.

>

> "10 Milliarden sind im Gesundheitsfonds, da kommen die Kassen gar nicht ran." Genau! Welchen Sinn macht ein System in dem die Kassen belohnt werden wenn sie möglichst viele Kranke Mitglieder haben?? Das Ziel muß doch die Prävention sein, und gerade das verhindert der Fonds!

>

> "Das Problem am deutschen Gesundheitswesen ist nicht, dass die Kassen das Geld bunkern..." Das Problem ist die völlige Intransparenz des GKV Systems  wo nicht einmal die Verwaltungskosten nachvollziehbar sind (geschätzt über 20%!).

>

> "Das Problem ist, dass die Patienteninteressen nicht im Mittelpunkt stehen" Genau, aber auch die Interessen der Ärzte, der Krankenschwestern und -pfleger,und des gesamten nichtärztlichen medizinischen Personals werden ignoriert. Seit Jahren findet eine Umverteilung der Gelder vom ambulanten in den stationären Bereich statt, während gleichzeitig immer mehr Kliniken von privaten Ketten betrieben werden (derzeit über 50% der Betten dedutschlandweit). Die privaten Klinikkonzerne ziehen Millionengewinne aus dem Gesundheitswesen zulasten der Beschäftigten und der Patienten und die Politik applaudiert, gestützt von passenden Gutachten z. B. der Bertelsmann Stiftung.

>

> "Und was heißt denn "mehr Eigenverantwortung der Patienten für ihre Gesundheit" konkret?" Warum muß die Solidargemeinschaft für den Lungenkrebs des Rauchers zahlen der nicht aufhören will? für die Bypass OP des fettleibigen der nicht abnehmen will oder den Schnupfen des Hypochonders der einfach am Küchentisch Kamille inhalieren könnte?

>

> Das System ist so komplex und verfahren, dass es sicher keine einfache Lösung gibt...

> Gruß

>

> Andreas

>

>

>

>

> Am 30.03.2012 21:08, schrieb Jörg Sauskat:

>> @Karl-Michael Schmidt

>> 1. Du schreibst, die Ärzte hätten ein Budget, dürften nur eine bestimmte Zahl von Pat. behandeln. Wo steht das so? Das Regelleistungsvolumen richtet sich nach den im vorhergehenden Jahr real behandelten Fällen, real abgerechneten Leistungen. Erst wenn es um 150% überschritten wird und der Arzt das nicht begründen kann, erhält er für den über 150% hinausgehenden Teil ein abgestaffeltes Honorar. Ich möchte den Arzt sehen, der von einem Jahr aufs andere 50 % mehr Pat. behandelt oder 50 Prozent mehr Leistungen abrechnet. Wenn er z.B. 2.000 Fälle in 2012 behandelt hat, müßte er plötzlich 3000 Fälle pro Quartal im nächsten Jahr behandeln. Wie soll das gehen? Das kann doch nur Fließbandarbeit sein. Außerdem wird bei Ärzten in unterversorgten Regionen gar nicht abgestaffelt. Sie könnten also so viel Leistungen erbringen, wie sie wollen. Hausärzte kriegen zudem derzeit kaum Einzelleistungsvergütungen, sondern Fallpauschalen. Wie sollen die auf 50 Prozent Steigerung von einem aufs andere Jahr kommen.

>>

>> 2. Du schreibst, die Kassen hätten genug Geld (20 Milliarden Euro). Auch das ist Unfug. 10 Milliarden sind im Gesundheitsfonds, da kommen die Kassen gar nicht ran. Vier der zehn Mrd. Euro bei den Kassen sind eine gesetzlich festgelegte Liquiditätsreserve, die nicht angetastet werden darf. Bleiben also noch 6 Mrd. Euro. Die sind aber nicht gleichmäßig verteilt. Es gibt Kassen, die etwas auf der hohen Kante haben, andere haben nix und müssen sogar Zusatzbeiträge erheben. Außerdem vermischt Du munter Vorsorgeleistungen und Prävention. Vorsorgeleistungen müssen - wenn sie überhaupt Evidenz haben - von der Kasse bezahlt werden. Das ist eine ganz normale ärztliche Leistung, für die die Ärzte in den meisten Fällen sogar extrabudgetär, das heißt ohne Mengenbegrenzung vergütet werden.

>> Bei Präventionsleistungen nach §20 SGB V gibt es in der Tat ein Problem. Das besteht aber nicht darin, dass die Kassen zu wenig Geld da rein stecken, sondern dass die Kassen es für Zielgruppen verwenden, die das nicht brauchen. Das fließt dann eher in Yogakurse etc.

>>

>> Und noch ein letztes zu den Vorsorgeuntersuchungen. Die Messung des Augen-Innendrucks ist eine IGEL-Leistung und wird von den Kassen nicht bezahlt. Aus möglicherweise gutem Grund, wie diese Zusammenstellung zeigt:

>> <http://www.igel-monitor.de/pdf_bewertungen/046%20Messung%20Augeninnendruck%20Evidenzsynthese.pdf>

>> oder: http://www.g-ba.de/institution/presse/pressemitteilungen/62/

>>

>> Der Nutzen des so genannten Glaukom-Screenings ist zumindest umstritten. Ein erhöhter Schaden nicht ausgeschlossen. Warum sollen das also die Kassen zahlen?

>> Ähnlich sieht es übrigens bei den PSA-Tests und eine Reiher weiterer Screening-Leistungen aus. Auch die Mammographie, das Brustkrebsscreening, ist hoch umstritten, weil der Nutzen gering und der Schaden (Falsch positive Diagnosen) hoch ist.

>>

>> Das Problem am deutschen Gesundheitswesen ist nicht, dass die Kassen das Geld bunkern und es nicht an die armen Leistungserbringer rausrücken wollen. Das Problem ist, dass die Patienteninteressen nicht im Mittelpunkt stehen, das Geld in die falschen Hälse gerät, für viel zu viele und völlig nutzlose oder zumindest fragwürdige Behandlungen oder Medikamente ausgegeben wird. Das liegt an nicht hinreichenden Mechanismen, die dies verhindern und an falschen Anreizen im System. Nicht der gesundete oder zumindest zufriedene Patient zählt sondern die abgerechnete Leistung.

>>

>> Und was heißt denn "mehr Eigenverantwortung der Patienten für ihre Gesundheit" konkret?

>>

>> Gruß Jörg

>>

>>

>> Jörg Sauskat

>> Sent by mobile

>>

>> Am 30.03.2012 um 14:00 schrieb ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de:

>>

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>>>

>>> Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:

>>>

>>>    https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen

>>>

>>> oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in

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>>> Meldungen des Tages:

>>>

>>>   1. Budget und Prävention (Karl-Michael Schmid)

>>>   2. Re: Budget und Prävention (Tim Chrispeels)

>>>   3. Kassenpatienten dürfen alle Fachärzte aufsuchen

>>>      (Karl-Michael Schmid)

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>>> Message: 1

>>> Date: Fri, 30 Mar 2012 07:16:01 +0200

>>> From: "Karl-Michael Schmid"<doc-schmid AT gmx.de>

>>> To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

>>> Subject: [AG-Gesundheit] Budget und Prävention

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>>> Content-Type: text/plain; charset="utf-8"

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>>> @Tim Chrispeels: Hallo Tim, 2 kurze Erklärungen für die Vorgehensweise der "kranken Kassen": 1.) Du schreibst: Wurde leider von den Ärzten abgelehnt, da dafür kein Budget vorhanden war. ==>  Das stimmt - Jeder Arzt darf in Deutschland nur eine bestimmte Anzahl Patienten behandeln - bei Überschreitung dieses "Budgets" wird er bestraft ! Schicken wir mehr Patienten zum Hausarzt ist für den die Strafe höher (im jetzigen System). 2.) Du schreibst: Die Kassen können Prävention leider auch zu wenig fördern (Geld) ==>  Das stimmt nicht ! Die Kassen haben genug Geld (Zur Zeit inkl. Risikostrukturausgleich ca. 20 Milliarden Euro Überschuss !!!) Die Kassen WOLLEN die Prävention NICHT zahlen ! Beispiel Glaukomvorsorge beim Augenarzt (= Vorsorgeuntersuchung um die Erblindung durch zu hohen Augendruck zu verhindern). Ist der Patient erblindet zahlt die Gemeinde das Blindengeld - das kostet die Kasse nichts ! ->  In Frankreich müssen die Kassen das Blindengeld zahlen. Um Kosten z

>>> u sparen wird dort von den Kassen die Glaukomvorsorge bezahlt. So einfach ist das. Grüße von Michael aus Langenfeld

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>>> URL:<https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen/attachments/20120330/6b373685/attachment-0001.htm>

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>>> Message: 2

>>> Date: Fri, 30 Mar 2012 07:41:44 +0200

>>> From: Tim Chrispeels<tchrispeels AT online.de>

>>> To: AG Gesundheit<ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>

>>> Subject: Re: [AG-Gesundheit] Budget und Prävention

>>> Message-ID:<aa6b99ba-179e-4869-83fe-b5d55d0bcf95 AT email.android.com>

>>> Content-Type: text/plain; charset=UTF-8

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>>> @Michael:

>>> Danke für die Erklärungen. Zwei Gründe mehr, mich für ein anderes System stark zu machen. Mit Belohnung statt Bestrafung für Ärzte. Für eine leistungsbezogene,transparente Bezahlung für Ärzte und medizinisches Personal.

>>> Für mehr Eigenverantwortung der Patienten für ihre Gesundheit.

>>> Und für ein Bezahlungssystem, das Rücklagen bildet und somit vorsorgt für eine Zukunft, die für immer weniger Beitragszahler immer mehr Leistungsempfänger in petto hält.

>>> --

>>> Diese Nachricht wurde von meinem Android Mobiltelefon mit 1&1 Mail gesendet.

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>>> Message: 3

>>> Date: Fri, 30 Mar 2012 10:01:19 +0200

>>> From: "Karl-Michael Schmid"<doc-schmid AT gmx.de>

>>> To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

>>> Subject: [AG-Gesundheit] Kassenpatienten dürfen alle Fachärzte

>>>    aufsuchen

>>> Message-ID:<20120330080119.72810 AT gmx.net>

>>> Content-Type: text/plain; charset="utf-8"

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>>> @Dietmar - Hallo Dietmar, Du schreibst: "nur Privatpatienten können nach Gutdünken einen Facharzt direkt aufsuchen. Soweit ich weiß, geht es bei gesetzlich Versicherten grundsätzlich nur per Überweisung vom Allgemeinarzt." ==>  Das ist falsch: Alle Kassenpatienten dürfen in Deutschland "nach Belieben" direkt den Facharzt aufsuchen. Sie müssen dann die 10,- "Praxisgebühr" zahlen die die "kranken Kassen" erhalten. Mit Überweisung ist der Facharztbesuch vollkommen kostenlos. Weil jeder (auch mehrfach im Quartal !) zu verschiedenen Fachärzten (auch der gleichen Fachgruppe !) gehen kann sind die Deutschen Weltmeister beim "Arzt besuchen" - 18 mal pro Jahr ! Viele Grüße aus Langenfeld * Michael  Message: 4 Date: Wed, 28 Mar 2012 21:52:47 +0200 From: Dietmar Brinkmann<dietmar.brinkmann AT piraten-hh.de ../callgate-6.54.0.0/rms/6.54.0.0/mail/getBody?folderId=3&messageId=ODczND1gCmNlIVYyeGRvmR9ydcgk5dZP&purpose=display&bodyType=html#>  To: AG Gesundheit<ag-gesundheitswesen@l

>>> ists.piratenpartei.de ../callgate-6.54.0.0/rms/6.54.0.0/mail/getBody?folderId=3&messageId=ODczND1gCmNlIVYyeGRvmR9ydcgk5dZP&purpose=display&bodyType=html#>  Subject: Re: [AG-Gesundheit] Vorgehensweise Arbeitsgruppe Message-ID:<4F736C0F.2060207 AT piraten-hh.de ../callgate-6.54.0.0/rms/6.54.0.0/mail/getBody?folderId=3&messageId=ODczND1gCmNlIVYyeGRvmR9ydcgk5dZP&purpose=display&bodyType=html#>  Content-Type: text/plain; charset=UTF-8 Hallo Dr. Haffner, nur Privatpatienten können nach Gutdünken einen Facharzt direkt aufsuchen. Soweit ich weiß, geht es bei gesetzlich Versicherten grundsätzlich nur per Überweisung vom Allgemeinarzt. Es mag da Allemeinärzte geben, die auf Wunsch des Patienten eine beliebige Überweisung an einen Facharzt irgendeiner Richtung ausstellen. Das halte ich aber für gering wahrscheinlich, oder trifft nur in wenigen Ausnahmefällen zu. Ob die PKV so einen Vorschlag gut heißt, weiß ich nicht, glaube ich aber eher nicht. Viele Grüße aus Hamburg, seit

>>>  einigen Jahren im IT-Bereich im Gesundheitswesen tätig, genauer IT für gesetzliche Krankenkassen, nicht Krankenhäuser, Ärzte oder sonstige Teilnehmer am Gesundheitswesen Dietmar Brinkmann

>>> -------------- nächster Teil --------------

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>>> URL:<https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen/attachments/20120330/63d0083a/attachment-0001.htm>

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>>> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

>>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen

>>>

>>> Ende AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 28, Eintrag 39

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> Ende AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 28, Eintrag 42

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  • Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 28, Eintrag 42, Dr. Forster, 02.04.2012

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