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ag-gesundheitswesen - [AG-Gesundheit] Bezüge bei Krankenkassenvorständen

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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[AG-Gesundheit] Bezüge bei Krankenkassenvorständen


Chronologisch Thread 
  • From: Wolfgang Kurtenbach <kurtenbach.w AT t-online.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-Gesundheit] Bezüge bei Krankenkassenvorständen
  • Date: Sun, 29 Jan 2012 12:16:52 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Rentnerinnen und Rentner Partei Bundesgeschäftsführer


Liebe " Gesundheitspolitiker " der Piratenpartei,

mein Name ist Wolfgang Kurtenbach aus Köln. Ich habe mich ( wenn auch noch kein Mitglied )
für eine Mitarbeit in Ihrem / Eurem Arbeitskreis angemeldet.

Das Thema der Bezüge des Chefs der Kassenärztlichen Vereinigung ist mir bekannt;aber nicht
nur dort sondern auch bei den Kassen selbst ist die Vorgehensweise - wenn es um Bezüge
geht - nicht anders. Dazu habe ich - als Beispiel - bereits Ende letzten Jahres den nachfolgenden
Artikel verfasst.
Meine Vorstellung zu den Krankenkassen ist eindeutig: Die noch bestehenden 146 Kassen
müssen - auch im Interesse  der Versicherten - deutlich reduziert werden. Ich denke 1-2
Krankenkassen pro Bundesland ( wenn überhaupt so viele ) reichen aus. Dies geht in der Tat
nicht von heute auf morgen; aber durch Verschmelzungen und natürliche Fluktuation bei den
Mitarbeitern, müsste dies in 5-maximal 10 Jahren vollbracht sein.


Krankenkassenvorstände kommen meistens gut davon

Zu viele Krankenkassen verteuern das Gesundheitswesen

 

Wenn eine Krankenkasse pleite macht, trifft es zunächst die Versicherten und die Mitarbeiter. Vorstände finden schnell einen neuen Job oder behalten ihn durch eine vorher vereinbarte „vertragliche Finte „. So im Falle der Pleitekasse BKK für Heilberufe wo der Vorsitzende H. J. Röminger seinen Arbeitsplatz behält und keinerlei finanzielle Einbußen zu befürchten hat.

So schreibt Daniel Baum im Kölner Stadtanzeiger vom 7. November : „ Der Diplom Volkswirt hat seit Jahren einen Zweitjob als Chef der Pronova BKK. Diese umstrittene Doppelgeschäftsführung, die sowohl vom Bundesversicherungsamt als auch von den Verwaltungsräten beider Krankenkassen akzeptiert wird, ist finanziell lukrativ. Beide Gehälter zusammengenommen, verdiente Röminger im vergangenen Jahr 285.000 Euro.“

Der „ Trick „ war, das sich beide Kassen die Hälfte seiner Bezüge teilten. Baum ( KStA ) weiter:

„ Vergangenes Jahr kam es dann zu einer bemerkenswerten Verschiebung. Während Römingers Gehalt bei der angeschlagenen BKK für Heilberufe um 39,5 % sank, legte es bei der besser aufgestellten Pronova BKK um exakt 39,8 % zu. „ Ähnlich verhält es sich im Falle des Vorstandsmitgliedes Christine Löb.

Einmal davon abgesehen ( der bisher nicht beantworteten Frage ) ob die von den versicherten Risiken her besser gestellte Pronova BKK  vor der Pleite der „ Schwesterkasse  „ deren gesunde Klientel übernommen hat, wird die Forderung der RRP lauter, die Krankenkassen deutlich zu reduzieren, damit nicht die Versicherten weiterhin die hohen Verwaltungskosten durch ihre Beiträge mittragen müssen. Man erinnere sich, die Verwaltungskosten der gesetzlichen Kassen betragen rund 9 Mrd Euro p.a.

Köln im November 2011  Wolfgang Kurtenbach



  • [AG-Gesundheit] Bezüge bei Krankenkassenvorständen, Wolfgang Kurtenbach, 29.01.2012

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