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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Apothekenbetriebsordnung

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Apothekenbetriebsordnung


Chronologisch Thread 
  • From: ""Jörg (PI)"" <joergdr24 AT googlemail.com>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Apothekenbetriebsordnung
  • Date: Wed, 21 Dec 2011 21:51:41 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Am 19.12.2011 12:55, schrieb Morgan le Fay:
> Am 19.12.2011 12:37, schrieb Martin Krauß:
>> Ahoi allerseits,
>>
>> In der Apothekerwelt wird zur Zeit heiss über den Entwurf über die neue
>> Apothekenbetriebsordnung diskutiert. In diesem Entwurf sollen unter
>> anderem Filialapotheken priorisiert werden und die Patientenindividuelle
>> herstellung von Medikamenten auch ausserhalb des Apothekergebäudes
>> möglich sein - es könnte also ein Labor für mehrere Apothekengeschäfte
>> tätig werden.
>>
>> hier auch nochmal der Link zum Entwurf:
>> http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateien/Downloads/Gesetze_und_Verordnungen/Laufende_Verfahren/A/ApBetrO/Verordnungsentwurf_Apothekenbetriebsordnung_111020.pdf
>>
>>
>> Liebe Grüße,
>>
>> euer Martin
>>
> Sind selbst hergestellte Medikamente denn tatsächlich ein so
> relevanter Umsatzfaktor? Ich kann es mir nicht vorstellen.
Das Vorhalten des Labors ist vor allem ein Kostenfaktor. Der Umsatz der
Apotheken unterscheidet sich stark durch die Umgebung Wie viele Ärzte,
die viel Umsatz oder besser Einnahmen generieren in der Nähe sind.
Die Apotheker erhalten für verschreibungspflichtige Arzneimittel einen
Sockelvergütung von ca 8 zwangsrabatiert 6,xx Euro. Dazu kommt eine
preisabhängige Vergütung die relativ niedrig ist, so dass sich die
Vorrätighaltung von teuren Medikamenten wohl nicht lohnt.

Insbesondere zentrale "alte" Apotheken leben oft auch vom Randsortiment
und den Apothekenpflichtigen Arzneimittel, die von der Laufkundschaft
gekauft werden.
Quelle: Jahrelanges lesen bzw. sichten der Apothekerzeitung und
Pharmazeutischen Zeitung.
> Abgesehen davon wäre zu klären, wer das Haftungsrisiko hat: Der
> verkaufende Apotheker oder das mixenden Labor?
>
Bis zu drei Filialapotheken sind heute erlaubt, aber der Inhaber muss
Apotheker sein. Haftung hängt auch von den Verträgen von Apotheker und
Labor ab.
> Da ich mir fast sicher bin, dass der Apotheker haften muss, wäre ich
> auch dagegen.
>
> Gruß
> Harry
Gruß
Jörg




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