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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 9, Eintrag 20

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 9, Eintrag 20


Chronologisch Thread 
  • From: Thorsten Wagner <wagner.thorsten AT gmx.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 9, Eintrag 20
  • Date: Fri, 20 Aug 2010 20:21:19 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hallo Michaela,

Am Freitag, den 20.08.2010, 19:58 +0200 schrieb mb:
> [...](Vieles wahrscheinlich in eingescannter Form, d.h. elektronisch nicht
> durchsuchbar)
>
> Soll von einem Arzt tatsächlich verlangt werden, dass er sich alle
> Dokumente der letzten Jahre/Jahrzehnte anschaut?
> Was ist, wenn beispielsweise vor 10 Jahren in irgendeinem Bericht in
> irgendeinem Nebensatz irgendein Problem (uncodiert) beschrieben wurde und
> der Arzt das zum Schaden des Patienten nicht berücksichtigt?

ich kann leider nicht viel dazu sagen, wie weit ein Arzt in die
Vergangenheit schauen muss um verantwortungsvoll handeln zu können.
Allerdings ist doch auch wirklich nicht zu bemängeln, dass die
Möglichkeit zumindest besteht, die gesamte Dokumentation betrachten zu
können.
Dass man dann in der Praxis die Inhalte die man sich auf eEPA anschaut
filtern (und damit meine ich nicht einfach eine "Suchfunktion") kann und
können muss versteht sich von selbst.

Und zu dem Problem mit Dokumenten in eingescannter Form:

Sind wir nicht eigentlich auf dem Weg zum Papierfreien-Krankenhaus? Ich
hatte jetzt noch nicht mit so vielen Krankenhäusern Kontakt, aber ich
kenne zumindest ein MVZ welches papierfrei arbeitet und das evangelische
Krankenhaus in Oberhausen, wo auch schon sehr viel schon digital
abläuft.

Alle Formulare die man heute nutzt, kann man doch auch in formalisierter
und strukturierter Form digital anlegen. Dass das geht, zeigt sich im
EKO und in dem MVZ... Insbesondere in 10-20 Jahren, sollte das kein
großes Problem mehr darstellen. Natürlich wird es immer Freitexte geben,
aber die kann man evtl. auch auf bestimme Begriffe hin parsen (Die
Begriffe und derren Synonyme könnte bspw. SNOMED liefern)

Des weiteren soll ja auch gar nicht jedes Dokument, was im Laufe eines
Patientenlebens so entsteht, in die eEPA eingestellt werden. Hier sehe
ich viel eher ein Problem: Wer entscheided und vor allem wie entseidet
man, welche Daten in die eEPA kommen?

Nur zur Information am Rande: Die eEPA wird parallel zur krankenhaus
eigenen elektronischen Patientenakte existieren. Die KIS-Systeme werden
vermutlich nur Schnittstellen bieten um Einblick in die eEPA zu erlangen
und dort Dokumente dann zu betrachten und ggf. ins eigene System
herunterzuladen.

Viele Grüße
Thorsten





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