Re: [AG-Gesundheitswesen] Fwd: Re: AG-Gesundheitswesen Veröffentlichung von sebastian.nerz AT piratenpartei-tuebingen.de erfordert Bestätigung

[Morgan le Fay <input.output AT freenet.de>]

Am 14.01.2010 10:15, schrieb basti AT tirsales.de:
> Hi,
>
> On Thu, 14 Jan 2010 10:11:11 +0100, Morgan le Fay
> <input.output AT freenet.de>
> wrote:
>    
> > >        
> > Hallo Sebastian,
> >
> > ich habe bereits mit Jörg (Tauss) und anderen anlässlich eines
> > Stammtisches über dieses Thema gesprochen. Er kennt sich mit
> > Zuständigkeiten der Länder besser aus als ich. Es scheint so, dass das
> > Thema Gesundheitswesen die Länder nur insoweit betrifft, als es um den
> > RSA (Risikostrukturausgleich) geht.
> >      
> Zuerst mal vielen Dank für die Weiterleitung und die Arbeit!
> Soweit ich weiß - aber ich kann mich gut täuschen - sind zumindest die
> Krankenhausplanungen teilweise Ländersache, oder?
>
>    
> > Ich glaube, dass das nicht unbedingt ein (Landtags-)Wahlkampfthema
> >      
> ist...
>
> Jau, damit kennen sich zu wenig Leute aus..
>
>    
> > Allerdings könnte man instrumentalisieren, dass die FDP wieder einmal
> > sehr unsoziale Änderungen dahingehend durchboxen will, dass Länder mit
> > günstigeren Morbiditäts-(Sterblichkeits-)zahlen wie BW und Bayern nicht
> > mehr soviel an die Länder abführen müssen, die ungünstigere Zahlen haben
> > (z.B. MeckPomm, Brandenburg).
> > Aber kann man damit wirklich beim Wähler zu punkten?
> >      
> In BaWü wohl eher nicht ;)
>
>    
> > Ansonsten fiele mir nur noch die Versorgungsdeckung, sprich die
> > ausreichende Anzahl niedergelassener Ärzte, als Thema für eine LTW ein.
> >      
> Das ist sogar ein sehr gutes Thema! Wir haben im Ländle zwar nicht das
> klassische Hausarzt-Problem - aber ein Facharzt-Problem..
>
>    
> > Hier kann man die Methode kritisieren, nach der Kassen und KVen eine
> > Über- oder Unterversorgung in einer Region berechnen (bloße Anzahl der
> > tätigen Ärzte, aber NICHT die tatsächlich von diesen geleisteten
> > Sprechstunden). In ländlichen Gegenden kann man m.E. oftmals nicht von
> > einer ärztlichen Versorgung sprechen, die eine Auswahl des Arztes
> > zuließe, trotzdem spricht man von einer Überversorgung in BW.
> >      
> Jupp, Danke! Darf ich deine Mail an die AG LaPo weiterleiten?
>
> Grüße,
>
> Sebastian
>
> PS Sorry, dass ich in der AG Gesundheitswesen gerade so ruhig bin .. ist
> ausdrücklich NICHT als Rückzug aus der AG zu werten, mir geht nur gerade
> die Zeit aus :/
>
>    
> > Ich reiche dein Schreiben an die Liste weiter. Vielleicht hat ja noch
> > jemand ein (länder-)spezifisches Anliegen.
> >
> > Grüße
> > Harry (Morgan le Fay)
> >      
> _______________________________________________
> AG-Gesundheitswesen mailing list
> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/ag-gesundheitswesen
>    

Hallo Sebastian,

es stimmt, Krankenhäuser sind je nach Trägerschaft oftmals Ländersache.
Hier kann ich jedoch -abgesehen von ein paar eigenen Erfahrungen an 
hiesigen Kliniken- nur Hörensagen weitergeben. Insgesamt scheint es es 
an der Ausstattung der Kliniken nicht zu mangeln, jedoch massiv am 
Personalbestand.
Junge Ärzte werden anscheinend zu Marathondiensten missbraucht, 
Hierarchien werden gnadenlos ausgespielt, Notaufnahmen sind katastrophal 
besetzt und - nicht zuletzt - lässt anscheinend die Hygiene in Kliniken 
oft zu wünschen übrig.
Aber wie gesagt - das ist Hörensagen. Meine eigenen Erfahrungen als 
damals Privatversichertem möchte ich hier nicht als Maßstab in die 
Diskussion einbringen, die durchaus auch nicht alle nur positiv waren.
Wir haben in unseren Reihen ein paar Ärzte, die sicher mehr dazu sagen 
können.

Meine Mailadresse kannst Du freilich weitergeben. Wenn ich kann, helfe 
ich gerne.

Grüße
Harry