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ag-gesundheit-reformer - [Ag-gesundheit-reformer] medizinische Behandlungspfade mit Annäherung an werkvertragliche Regelungen

ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland

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[Ag-gesundheit-reformer] medizinische Behandlungspfade mit Annäherung an werkvertragliche Regelungen


Chronologisch Thread 
  • From: "Stefan.weber" <Stefan.weber AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ag-gesundheit-reformer] medizinische Behandlungspfade mit Annäherung an werkvertragliche Regelungen
  • Date: Thu, 29 Mar 2012 22:31:43 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheit-reformer>
  • List-id: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland <ag-gesundheit-reformer.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Hallo Mitpiraten,

nach dem ich mich in einigen Forenbeiträgen umgesehen habe, konnte ich feststellen, dass das Thema Medikation, Arztwahl, Vergütung und Verantwortung im Prozess der medizinischen Dienstleistung ein großes Thema sein könnte.

Ich halte es im heutigen System für sehr schwierig eine medizinische Behandlung auf stets höchstem Niveau und aktuellem Stand der Forschung zu halten, wenn die Arbeits- und Budgetbedingungen derartig belastend für Ärzte sind wie es heute der Fall ist. Unklar ist auch aus Patientensicht welcher Arzt im Prozess der bevorstehenden Behandlung am besten zu wählen ist und warum dieser besser als ein anderer ist. Ohne hier einzelne Ärzte oder Therapeuten an den Pranger zu stellen, merkt man z.B. als Dienstleister im Bereich stationärer Pflege schnell, welcher Arzt mit welchen Methoden welche kurz-, mittel- und langfristigen Behandlungsziele erreicht und wie höchst unterschiedlich die Vorgehensweise und damit einhergehend auch der Behandlungserfolg für den Patienten ist. Hier halte ich eine Orientierung an dynamische Behandlungspfade für alle Ärzte und Apotheker für sinnvoll, damit nicht durch evtl. Unkenntnis über einzelne Symptome z.B. seltener Krankheiten falsch gedeutet und dementsprechend lange bzw. zu lange falsch therapiert wird und unnötige Kosten entstehen. Weiterhin kann hierdurch eine gleichbleibend hohe Qualität sicher gestellt werden.

Folgende Punkte schlage ich daher vor einmal zu diskutieren:

a)Welche Argumente sprechen für/gegen medizinische Behandlungspfade, die sich an den aktuellsten Forschungsergebnissen orientieren und als verbindliche Leitlinie gelten könnten?

b)Was für Argumente sprechen dafür/dagegen im Dienstleistungsprozess der medizinischen Behandlung zumindest bei standardisierbaren medizinischen Behandlungen eine Ergebnisorientierung mit einzubringen, die sich auch insbesondere auf Medikamente beziehen soll? (Werkvertrag?)

Erläuterung zum oben genannten Punkt:
(Richtige Behandlung, richtiges Medikament = volles Entgelt ggf. mit Bonus) - (falsche Behandlung, falsche Medikamente = Abzüge der ärztlichen Leistungsvergütung und keine / gering pauschale Vergütung für Medikamente an den Hersteller des Medikaments) Hierdurch könnte man das Gewinnerzielungsinteresse der Pharmakonzerne positiv nutzen um qualitativ hohe Behandlungsergebnisse zu erzielen. (Häufige Falschanwendung von einzelnen Präparaten durch Ärzte würde zu einer finanziellen Belastung führen, da nur ein Pauschbetrag für das Medikament und nicht der gewünschte bzw. mit den Kassen verhandelte Preis entrichtet würde.

Ich freue mich auf eine kontroverse Diskussion.

Viele Grüße

Stefan.weber




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