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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Artikeleinreichung zum Thema Geld bei der Bundespresse (Rechtschreibung / Ergänzungen)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Artikeleinreichung zum Thema Geld bei der Bundespresse (Rechtschreibung / Ergänzungen)


Chronologisch Thread 
  • From: ukw <ukw AT berlin.com>
  • To: Tensor AT Piraten-lsa.de, "Ag Geldordnung Und Finanzpolitik" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Artikeleinreichung zum Thema Geld bei der Bundespresse (Rechtschreibung / Ergänzungen)
  • Date: Wed, 16 Aug 2017 14:46:48 +0200
  • Importance: normal
  • Sensitivity: Normal

Hallo Tensor und alle anderen,

die unermüdlich an dem steinigen Weg in eine hoffentlich für alle besseren Zukunft arbeiten. Ich möchte Euren Wunsch nach ambitionierten und fundierten Beiträgen für die Presse zur Wahl gerne nachkommen.

 

Die Situation derzeit ist - aus meiner Sicht - folgende:

Die BGE Partei hat das Grundeinkommen zum Thema - ein guter Teil der BGE Partei beseht aus Piraten, die innerhalb der Piratenpartei den stiefmütterlichen Umgang mit dem Thema Grundeinkommen nicht mehr ertragen haben. Ich selber habe diese Menschen bestärkt eine eigene Partei zu gründen. Nun ist das Thema Grundeinkommen von der BGE Partei besetzt und diese Partei wird bei der Bundestagswahl mehr Wählerstimmen bekommen als die Piraten. Wer bei der Gestaltung der Zukunft zu spät kommt, der kann nur noch Opposition machen.Schwachpunkt der BGE Diskussion ist die Finanzierung und vor allem - die Folgen der Finanzierung. Wenn das BGE zu einer höheren Staatsverschuldung führt, werden die Staaten, die ein BGE über den Staatshaushalt mit Schuldgeld finanzieren extrem anfällig für die EZB Troika. Die erschreckenden Beispiele aus Griechenland und anderen hochverschuldeten Staaten zeigen, das der Troika alles zu zutrauen ist.

 

Ein (ehemaliger) Pirat aus Bayern - Christoph Ulrich Mayer - ist ebenfalls langjähriges Mitglied der AG Geldordnung & Finanzpolitik. Er hat eine Alternative zum BGE entwickelt und hier auch schon diskutiert. Es ist das "Wertschöpfungsentgelt"  siehe http://menschen-gerechte-gesellschaft.blogspot.com/

in a nutshell: Die Wertschöpfung wird nicht in den Banken erzeugt sondern in den Unternehmen. Die Geldmenge der Wertschöpfung wird per Wertschöpfungserklärung vom "Finanzamt" ausgezahlt. Aber nicht an "Juristische Personen" (GMBHs / Aktiengesellschaften" ausgezahlt sondern an die Mitarbeiter der Unternehmen. Auch der Firmeninhaber ist ein Mitarbeiter im Unternehmen (sollte zumindest einer sein) 

 

- Keine Staatsschulden

- keine Inflation, kein Geld aus Finanzmarkt Spekulation

- weniger Ungerechtigkeit bei der Umverteilung

 

Ob ihr diesen Hammer zur Bundestagswahl 2017 noch rechtzeitig aufgestielt bekommt? Ich kenne Christoph Ulrich Mayer als ein sehr engagierten, kommunikativen und zuverlässigen Mitmenschen. Gewinnt ihn und ihr könnt viel erreichen. 

 

Ein Artikelreihe in der Zeitschrift derFreitag zum Thema:

https://www.freitag.de/autoren/denihilonihilfit/der-mut-zu-utopien-sitzung-iv

 

mit freundlichem

 

ukw

 

Sent: Wednesday, August 16, 2017 at 12:31 PM
From: Tensor <Tensor AT Piraten-lsa.de>
To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [AG-GOuFP] Artikeleinreichung zum Thema Geld bei der Bundespresse

Danke UKW- deckt sich in etwa mit meiner groben Einschätzung, wobei ich  die Einleitung (den Teaser-Text) erst einmal nicht so schlecht finde. Danach wird es etwas kryptisch und in der Tat blendet der Autor die Material- und Energiefrage bei der Bestimmung eines Preises/Wertes aus.

Den Fokus, den Wert des Geldes mehr in der menschlichen Arbeit zu suchen, finde ich dennoch nicht so verkehrt.

OK - Fragen:

1. Was teilen wir dem Autor mit als AG GO?

2. Gibt es eigene Positionierungen, die wir zum Thema drucken könnten (also irgendwas Verständliches...)

3. Gibt es Positionierungen der AG zu Geld/Wirtschaftsthemen überhaupt. Ich meine wir haben Wahlkampf und die Bundespresse freut sich über ambitionierte und fundierte Beiträge.

LG - Tensor.

 

 
Am 16.08.2017 um 12:13 schrieb ukw:
Moin,
 
der engagierte Text ist nicht geeignet um die Kompetenz der AG Finanzpolitik & Geldordnung in der Öffentlichkeit darzustellen.
Inhaltlich zusammengefasst steht im Text, das der Autor gerne die Welt verbessern möchte. 
ich zitiere:
 
Die Lösung des  Problems liegt in der Globalisierung und in der Nutzung computerisierter  Unterstützung. Die verfügbaren Rechnerkapazitäten und "intelligente" Programme  sind heute in der Lage, ein komplettes, autarkes und weltumspannendes  Wirtschaftssystem abzubilden. Eine Währung gibt es dann nur in Form geleisteter  Arbeit und diese wäre absolut stabil. (5)Das Computersystem würde lediglich  berechnen, wie viel Arbeitszeit und wie viele materielle Ressourcen verfügbar  sind und wie diese am effizientesten eingesetzt werden können. Jeder Mensch ist  grundsätzlich frei in Sachen Bildung, Berufswahl und Wohnort und erhält ein  Arbeitszeitkonto, das die geleistete Arbeit aufzeichnet. Nur der Einsatz und die  Kontrolle dieser Arbeit müsste in einem Mindestmaß gesetzlich geregelt sein, um  Sicherheit und Versorgung der Menschheit zu gewährleisten. Ebenso kann ein  Faktor für die Qualität der Arbeit angesetzt werden, um Anreize für höhere  Leistungen zu schaffen.
 
Im folgenden beziehe ich mich auf das Zitat.
 
Satz 1 und Satz 2: Der Autor beschreibt "Industrie 4.0" 
Satz 3 der Autor setzt geleistete Arbeit und geschaffene Werte gleich (geleistete Arbeit = geschaffener Wert)  Nun stelle ich die Frage, ob Rohstoffe, die bereits existieren wertlos sind? Ist die Resource Natur und die unermesslichen Energielieferungen der Sonne grundsätzlich nicht in die Rechnung einbezogen werden? ohne diese Energielieferungen der Sonne geht hier auf der Erde "gar nichts".  Was ist mit der Milchkuh, die aus Zellulose Milch machen kann? Wer ist der Arbeiter - der Milbauer der diese leistung mit vollautomatischen Melkständen abschöpft oder der Produzent - die Kuh? (Regen)Wälder werden u.a. wegen des Holzes ausgebeutet. Wer schafft die Leistung "Holz" - die Natur oder der Holzfäller? 
Dass wird in Satz 5 dem Computersystem überlassen. Die Piratenpartei ist so kompetent, dass solche Sätze nicht hingenommen werden. Es geht um Algorithmen, Quellcode und die Frage, wer die Feineinstellungen im Programm vornimmt bzw den nötigen Dateninput kontrolliert. 
Ebenfalls wird in Satz 5 nicht erwähnt, wem die geleistete Arbeit gutgeschrieben wird. Das eine einmal geschaffene Maschine / Produktionsanlage sehr viel ohne menschliches Zutun produzieren kann, kann man sich heute schon bei Youtube (BMW/Daimler/VW) anschauen. Wer kommt in den Genuss der "geleisteten Arbeit" aus Satz 6 und Satz 7? 
Satz 8 und Satz 9 sind dann in desem Kontext nur noch neoliberale Kackscheiße. 
 
Just my 2Ct. Mich würde jetzt natürlich auch interessieren was Arne Pfeilsticker - abweichend von meiner Rezension - zu Tage fördert und wie verständlich seine Rezension formuliert ist. 
 
mit freundlichem 
 
ukw
 
 
Sent: Wednesday, August 16, 2017 at 10:07 AM
From: Tensor <Tensor AT Piraten-lsa.de>
To: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik@lists piratenpartei. de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>, "Arne Pfeilsticker" <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
Subject: [AG-GOuFP] Artikeleinreichung zum Thema Geld bei der Bundespresse
Guten Morgen,

viele Grüße vom Bundespresseteam. Wir haben diese Artikeleinreichung zum
Thema Geld. Vielleicht könntet ihr 'mal 'drüberschauen. Arne halte ich
für besonders prädestiniert dafür.

https://pressepad.piratenpad.de/Artikel-2017-07-20-Geld

Wenn ihr das Pressepad nicht aufkriegt - Kopie ist hier

https://piratenpad.de/p/Geld

Bitte Entscheidung treffen, ob wir aus diesem Text was machen können -
ggf. auch gerne einen eigenen schreiben.

Vielen Dank im Voraus - Tensor (einer, der hier immer noch mitliest -
wenn's nicht zu speziell wird).





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  • Re: [AG-GOuFP] Artikeleinreichung zum Thema Geld bei der Bundespresse (Rechtschreibung / Ergänzungen), ukw, 16.08.2017

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