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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Vortrag "Zentrale Schwachstellen ..." im Club Voltaire am 22.3.2016 um 19:30 Uhr in Frankfurt/M

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Vortrag "Zentrale Schwachstellen ..." im Club Voltaire am 22.3.2016 um 19:30 Uhr in Frankfurt/M


Chronologisch Thread 
  • From: "Eckhard Rülke" <ERuelke AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Vortrag "Zentrale Schwachstellen ..." im Club Voltaire am 22.3.2016 um 19:30 Uhr in Frankfurt/M
  • Date: Wed, 24 Feb 2016 11:38:05 +0100
  • Importance: normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Sensitivity: Normal

Hallo Arne,
 
ich bin da selber kein Spezialist, aber nach Aussage eines Geldsystem-Mitaktivisten, der früher bei der BAFIN gearbeitet und selber Banken kontrolliert hat, hat jede Bank eine Lizenz zur Vergabe von Kredit, d.h. zur Geldschöpfung. Außerdem hat fast jede Bank (aber nicht alle) einen zweiten Lizenzbestandteil zur Hereinnahme von Einlagen bzw. zur Führung von Guthabenkonten. Nur wer die Lizenz zur Geldschöpfung hat, darf sich Bank nennen. Banken, die keine Guthaben führen, sind sog. Finanzierungsbanken, die nur Kredite vergeben. Alle anderen Wirtschaftsteilnehmer sind deshalb die sog. Nichtbanken.
 
"Der Punkt" ist also eben gerade, dass diese zusätzlichen Unternehmen, die das Spekulationsgeschäft betreiben, keine Banken sind. Sie sind vielmehr ganz normale Unternehmen, wie jetzt zB. Fonds, die selber kein Geld schöpfen können.
 
Scheint sich nur Niemand ranzutrauen, sowas zu beschließen, weil man sich mit zu mächtigen Leuten anlegen würde.
 
Gruß, Egge
 
 
Gesendet: Dienstag, 23. Februar 2016 um 18:09 Uhr
Von: "Arne Pfeilsticker" <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
An: "Eckhard Rülke" <ERuelke AT gmx.de>
Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Vortrag "Zentrale Schwachstellen ..." im Club Voltaire am 22.3.2016 um 19:30 Uhr in Frankfurt/M
 
Am 23.02.2016 um 17:19 schrieb Eckhard Rülke <ERuelke AT gmx.de>:
 
läuft das nicht alles darauf hinaus, das viel gewonnen wäre mit einer straffen Bankenregulierung. Zurückführung des Bankbetriebs auf den eigentlichen Inhalt der Banklizenz: Banken sollen Kredite vegeben und deren Tilgung eintreiben. Und sie sollen Guhaben verwalten und Zahlungsverkehr abwickeln.
 
Hallo Egge,
damit wäre sicherlich schon viel gewonnen, aber auch hier würden die vier aufgezählten Punkte bleiben.
 
Geanu dafür haben sie ihre zweiteilige Lizenz, mit der sie sich von allen anderen Wirtschaftsteilnehmern abheben. Wer andere Geschäfte betreiben will, soll gefälligst ein extra Unternehmen dafür gründen.
 
Der Punkt ist, dass diese extra Unternehmen Banken wären, über die ein erheblicher Teil der globalen Ausbeutung läuft.
 
Oder - was spräche gegen diese Forderung?
 
Zunächst nichts, - Es käme auf die Ausgestaltung der Regulierung an.
 
Gruß
Arne
 
Gruß, Egge
 
 
 
 
Gesendet: Montag, 22. Februar 2016 um 01:10 Uhr
Von: "Arne Pfeilsticker" <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
An: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik@lists piratenpartei. de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
Cc: "Ursula Körner" <u.koerner AT neuegeldordnung.de>, "Hajo Köhn Neue Geldordnung" <hajo.koehn AT neuegeldordnung.de>
Betreff: [AG-GOuFP] Vortrag "Zentrale Schwachstellen ..." im Club Voltaire am 22.3.2016 um 19:30 Uhr in Frankfurt/M

Stell dir vor die nächste Finanzkrise bricht aus – und fast alle freuen sich darauf.

Kein einziges modernes Finanzprodukt erfüllt auch nur ein einziges menschliches Bedürfnis. Moderne Finanzprodukte sind Instrumente der globalen Macht- und Vermögenskonzentration. Laut Oxfam-Studie ist das Vermögen der 80 reichsten Menschen genau so groß, wie das der ärmsten 50%  der Weltbevölkerung zusammen.

Eine neue Geldordnung kommt nicht von alleine. – Wir alle, die Änderungen wollen, müssen diese Idee aktiv vorantreiben. Hajo Köhn wird auf der kommenden Veranstaltung die Aufgabenplanung der Veranstaltungsreihe Neue Geldordnung für das verbleibende Jahr zur Diskussion stellen.

Als Auftakt und aus aktuellem Anlass wird Arne Pfeilsticker mit einer Analyse der zentralen Schwachstellen des bestehenden Währungs- und Bankensystems beginnen.

Konkretisiert wird diese Analyse von N.N, der die Entwicklung bei der Deutschen Bank aufzeigt und die zur nächsten Finanzkrise führen könnte.

Wer möchte kann bereits im Vorfeld die Ideen diskutieren und durch seine Argumente auf den Inhalt und die Gestaltung des Vortrags Einfluss nehmen.

Als zentrale Schwachstellen des bestehenden Währungs- und Bankensystems werden folgende Punkte vorgetragen und zur Diskussion gestellt:
  1. Zu groß, um zu scheitern. (Too big to fail.)
  2. Zu verflochten, um zu scheitern. (Too interconnected to fail.)
  3. Die Geldschöpfung im Bankensektor
  4. Die Macht der Banken
Es geht bei der Analyse darum genau zu verstehen wie die einzelnen Punkte wirken und warum damit die Politik erpresst werden kann, im Falle eine Finanzkrise Banken zu retten.
 
Die Analyse der zentralen Schwachstellen ist der Ausgangspunkt für weitere Vorträge, in denen Ideen entwickelt werden wie ein Zusammenbruch des Finanzsektors nicht mehr ein Zusammenbruch der Realwirtschaft zu Folge hätte, sondern eine Art Befreiung. 
 
Viele Grüße
Arne
 
 
-- AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik

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