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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] FYI-Betrachtungen zu Europa
- Date: Tue, 22 Dec 2015 12:46:25 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Moin Knut,
meine Antwort (als Leserbrief) auf den Artikel...
es kann sein, daß mein Beitrag wegen +200 Wörtern gekürzt oder gar nicht von der Moderation freigeschaltet wird.
Guten Tag,
Sie haben einen langen Text mit klarer Aussage verfasst. Ich erkenne darin folgende Kernaussagen:
"Europa" hat nach dem Mauerfall und dem Ende des kalten Krieges kein funktionierendes europäisches Integrationskonzept. Das betrifft ebenso die Außen- und Sicherheitspolitik.
Herr Veit,
hätten sie das Buch von Zbigniew Brzezinski, Die einzige Weltmacht - Untertitel: Amerikas Strategie der Vorherrschaft - aus dem Jahr 1997 gelesen (Originaltitel "the Grand Chessboard")
und das Vorwort der deutschen Ausgabe (seinerzeit von Hans Dietrich Genscher verfasst) so wüßten sie, warum Europa diese Dinge versäumt hat und die würden sich heute zurecht fragen, ob "Europa" eine politische Souveranität hat.
Die wirtschaftliche Souveränität Europas, die bislang bestand wird u.a. durch TTIP/Ceta und "andere strategische Waffen im Finanzsektor" weiter geschwächt.
Europa wird von Amerika beherrscht und dominiert. Es ist die Frage, ob "Europa" heute schon so erwachsen ist, daß es eine eigenständige Rolle in der Weltpolitik bekommen kann, die andere Frage ist, ob der Imperialismus der Amerikaner (USA) gestoppt werden kann und ob anstelle dessen eine aus gleichberechtigten freien Menschen (z.B. nach dem Vorbild des GG Artikel 1-20) bestehende Institution geschaffen werden kann, die sich mit den Angelegenheiten internationaler Abwägungen befasst.
Dazu sollten die bestehenden Machtverhältnisse nicht weiter ausgebaut werden. Weder militärisch noch wirtschaftlich / auf dem Finanzsektor. Es braucht eine neue Form der Geldschöpfung (Abschaffung des Schuldgeldes) und durch den damit wegfallenden Wachstumszwang in der bisherigen Wirtschaft, würde man auch eine ökologische Zukunfts -Perspektive gewinnen.
In jedem Fall würde viel Leid dadurch abgewendet, wenn man die kleine Gruppe derer, die die Weltherrschaft erlangen wolle, nicht länger unterstützt.
Ich Frage mich: Haben wir schon den notwendigen Mut, uns den Kräften entgegen zu stellen, die "das Spiel" bis hier hin vorangetrieben haben, oder fehlt uns (noch) der nötige Leidensdruck?
Der Leidensdruck der Menschen, die Ihre Länder verlassen, scheint bereits so groß zu sein, daß sie in größerem Umfang Ihre Geburtsorte/Heimat verlassen. Die Flüchtlinge gehen dorthin, wo die Waffen, (die Tod und Terror bringen) seit Jahrzehnten herkommen und wohin die Bodenschätze und Rohstoffe seit Jahrzehnten abtransportiert werden. Darum ist die Heimat/ die Regionen der Flüchtlinge heute in Armut & Europa/USA so reich geworden.
Am 22.12.2015 um 11:04 schrieb k-nut:
Hallo Leute,
zum Thema Europa ist das sie Kernaussagen des Links:
"Notwendig ist die Schaffung eines Kerneuropa, das zwar kleiner, aber
handlungsfähiger wäre und das den Rest der EU einer Lokomotive gleich
hinter sich herzieht und, wenn möglich, später integriert."
http://www.ipg-journal.de/rubriken/europaeische-integration/artikel/mit-28-wird-das-nichts-1201/
mit vorweihnachtlichem Gruß
k-nut
- [AG-GOuFP] FYI-Betrachtungen zu Europa, k-nut, 22.12.2015
- Re: [AG-GOuFP] FYI-Betrachtungen zu Europa, ukw, 22.12.2015
- Re: [AG-GOuFP] FYI-Betrachtungen zu Europa, moneymind, 22.12.2015
- Re: [AG-GOuFP] FYI-Betrachtungen zu Europa, ukw, 23.12.2015
- Re: [AG-GOuFP] FYI-Betrachtungen zu Europa, Malte MCS, 23.12.2015
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