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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] "Crowding Out" aus saldenmechanischer Sicht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] "Crowding Out" aus saldenmechanischer Sicht


Chronologisch Thread 
  • From: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] "Crowding Out" aus saldenmechanischer Sicht
  • Date: Fri, 20 Jun 2014 15:09:51 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Chris Brandstetter hat dazu einen neuen Text auf saldenmechanik.info gepostet, einen Auszug aus:

Rüdiger Pohl: Staatsverschuldung und die crowding-out-Debatte.
In: Staatsverschuldung Kontrovers. (Hrsg. Diethard B. Simmert, Kurt-Dieter Wagner) Köln 1981

http://www.saldenmechanik.info/files/saldenmechanik/Ruediger_Pohl_-_Staatsverschuldung_und_Crowding-Out-Debatte_%28Auszug_1981%29.pdf

Grüße auch von Chris.

Hm ... der Text ist 1980 erschienen, als die neoliberale Konterrevolution voll im Anlaufen war. Damals wurden diese Themen also diskutiert ... wäre interessant, zu schauen, welche Rolle damals kredit-/geldtheoretische und saldenmechanische Argumente gespielt haben.

Ich würde mal vermuten: eine ganz geringe (und die eh schon neoklassisch eingemeindeten Keynesianer - "neoklassische Synthese" - haben in der Debatte damals ja "verloren").

Jetzt kann (und muß) diese Debatte neu geführt werden - Runde 3 (nach Runde 1 ab den 30er Jahren, Runde 2 ab den 70ern), Angriff von der Gegenseite sozusagen. Die jetzt eben auch mit neuen "Waffen" in den Ring steigt (Saldenmechanik, Kreditmechanik, seither entwickelte postkeynesianische Kredit-/Geldtheorie-Basics à la Modern Monetary Theory etc.).

Klar, das als "Kampf" zu beschreiben ist metaphorisch ... die Metapher, "Diskussion ist Krieg" ist aber (seit den antiken Griechen) tief in der westlichen Kultur verankert (beschreiben Lakoff/Johnson in "Metaphors We Live By"). Und auch das Streben nach "wasserdichten", "wahren" Theorien, über das der Expirat sich immer so als "falsch" mokiert. Ist aber nicht einfach "falsch", sondern funktional für solche politischen Debatten (und vom sozialen Ursprung her auch so entstanden - das hat der Geoffrey Lloyd in seinen Büchern gut rausgearbeitet, indem er den antiken griechischen mit dem antiken chinesischen Diskussionsstil verglichen hat ...).



  • [AG-GOuFP] "Crowding Out" aus saldenmechanischer Sicht, moneymind, 20.06.2014

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