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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Petition: Schoepfung von Zahlungsmitteln durch den Staat

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Petition: Schoepfung von Zahlungsmitteln durch den Staat


Chronologisch Thread 
  • From: Stephan Schwarz <me AT schwarzpress.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Petition: Schoepfung von Zahlungsmitteln durch den Staat
  • Date: Tue, 29 Apr 2014 17:35:00 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 29/04/2014 16:19, schrieb Axel Grimm:
Eine Petition, die die Kreditzinshöhe durch Maximierung wegen Sparen an den Pranger gestellt hätte, die wäre mal in die richtige Richtung unterwegs.

Das Problem der Kreditzinshöhe ist wohl vorrangig ein Problem zwischen Kreditgeber (Bank) und Kreditnehmer (Investierer). Darüber sollten / müssen sich beide Vertragsparteien weiterhin einig werden - jetzt wie auch in Zukunft. Keiner soll jedoch dazu gezwungen werden können (erst recht nicht die Öffentliche Hand bzw. die BRD Finanzagentur GmbH ... im Auftrag), Kredite für non-profit-orientierte - im Gegenteil für sogar gemeinnützige Vorhaben (Fürsorge- und Wohlfahrt) für einen positiven Zinssatz nachzufragen.

Ein positiver Zinssatz kann immer nur in der Annahme gerechtfertigt sein, dass mit dem Kredit auch eine positiv-rückgekoppelter, monetärer Mehrwert erzielt wird.
Einzig davon kann & muss das Anbieter-Oligopol der Geschäftsbanken ausgehen.  Zur Finanzierung gemeinnütziger, non-profit Vorhaben dagegen wurden die heute überall verbreiteten Kreditlinien nie konzipiert.
Daher müssen hier Handlungsspielräume geschaffen werden, die nicht für das Interesse (common-interest) des wirtschaftenden Unternehmers gelten und auf dieses zugeschnitten sind. Abseits dieses merkantilistischen Dogmas der zinstreibenden Kredit-Bereitstellung muss also eine Alternative nebenan gestellt werden, die der kapitalistischen Wachstums- und Geldvermehrungs-Logik entweicht und sozio-kulturelle Freiräume der öffentlichen Hand finanzieren kann..

Denn Geld für jeden EInzelkredit fehlt nie, es ist zu jedem Tilgungszeitpunkt zig tausendmal mehr Geld im Spiel als für die Tilgung plus Zins benötigt wird. Es fehlt in der volkswirtschaftlichen Gesamtbetrachtung vielleicht nicht, aber es ist eben nicht frei verfügbar / abgreifbar für diejenigen Marktakteure, die im Sinne einer friktions-armen Kette von Kredit-Zyklen darüber verfügen müssten  - ... nämlich speziell die überschuldeten Kreditnehmer und/oder all diejenigen, die schon ex ante über mangelnde Bonität zur Kreditaufnahme verfügen!

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Sonnigen Tag, Stephan Schwarz
Piratenpartei Deutschland, Landesverband Bayern



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