Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Schattenbanken / Ek-Reservierungsvorschriften

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

[AG-GOuFP] Schattenbanken / Ek-Reservierungsvorschriften


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Schattenbanken / Ek-Reservierungsvorschriften
  • Date: Thu, 23 Jan 2014 14:14:55 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Im Kaminzimmergespräch sind u.a. die Schattenbanken angesprochen worden. Es ist mir noch nicht klar, ob das Banken (mit Banklizens) oder keine Banken sind.

Nicolas Hofer hat ein paar Worte über die Arbeitsweise gesprochen. Davon habe ich behalten, das die über den Kapitalmarkt (ZB-Geld) Geld beschaffen und das im andern Geldbereich „investieren“. Das geht zwar nicht direkt dafür indirekt. Nach erfolgreicher Platzierung im Nichtbankensektor als Wertpapiere wird die kurzfristige Kapitalmarktfinanzierung wieder aufgelöst.

Ist dem so, dann kann man dieses Konstrukt durch die Abschaffung des Kapitalmarktes = die Abschaffung des ZB-Gelds den Gar aus machen.

AMT hat dazu ausgeführt, dass ohne Abschaffung der ZB und dem Referenzgeldbereich noch ein Weg zur Verfügung steht, der den Schatten“bank“bereich in die Schranken weist: Die EK-Reservierung UND das jede Bank (hier deutsche Banken) für eine entsprechende Einhaltung zu sorgen hat. Das sollte eine Fernwirkung haben, das die Verschärfung des Regelwerks alle anderen zum Mitmachen zwingt.

Da es zurzeit utopisch ist, die ZBs abzuschaffen, bleibt nur der EK-Reservierungsweg mit entsprechend hohe bis maximalen Reservierungsvolumen übrig. Dieser Weg wird schon beschritten. Aktuell hat die Finanzmarktlobby die ursprünglich vorgesehenen Verschärfungen reduzieren können. Damit ist eine Schlacht nicht gewonnen worden, doch der Weg ist beschritten.
Im Rahmen der Anstrengungen zu hohen EK-Reservierungsfaktoren für Finanzprodukte sind und auch ein paar Irrläufer am Reden. So z.B. der aktuelle Kopf der Commerzbank, das ist die Bank die gerade erst teilverstaatlicht worden ist um die zu Geldvermögen der Steuerzahler zu retten. Dieser „kluge“ Kopf regt an, auch Staatsanleihen zukünftig mit einer EK-Reservierungsfaktor zu belegen.
Anstatt endlich diesen Markt, auf dem kein Eurostaat auch nur einen einzigen Euro von „Investoren“ erhält selbst in Frage zu stellen um den abzuschaffen und somit auch für seine Bank endlich Ruhe in diesem Bereich herzustellen.

Für den Parteibeschluss „Banken in die Schranken“ muss eine konkretere Forderung mit rein. Die Forderung nach einer einheitlichen EK-Quote für alle Banken muss raus, das tangiert die Zocker so gut wie gar nicht. Stattdessen muss die Forderung nach angemessenen EK-Reservierungsfaktoren hinein.
Das wird zwar weder die Finanzjournalie als auch ganz Viele anderen nicht verstehen ("die" sind ja noch auf dem Mindestreservetripp mit Hebel), doch das sollte die AG als auch die Piraten nicht daran hindern, die echte Bremse und die wahren Schranken klar und deutlich zu fordern.

Zur nächsten EUWIKON, egal wann die stattfindet, melde ich einen Vortrag über das Prinzip der EK-Reservierungsvorschriften an um hier mal Licht ins Dunkel zu bringen. Die EK-Reservierungsfaktoren sind die „Waffe“, mit der die Finanzwirtschaft als auch die Banken in die Schranken gewiesen werden und das nachhaltig!




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang