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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Ursache des Geldproblems - 319

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Ursache des Geldproblems - 319


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Ursache des Geldproblems - 319
  • Date: Wed, 15 Jan 2014 15:48:00 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Wischer schrieb:
Mit fallen vielleicht noch folgende Ergänzungen ein:

Folgender Saldo: Banken (inklusive der Zentralbank) können auch durch den Kauf und Verkauf von Finanzprodukten (exklusive Staatsanleihen, inklusive Aktien und sonstigen Beteiligungen) von Nichtbanken Giralgeld schaffen/entfernen.

Der Saldo von Ab- und Zuschreibungen auf Aktiva der Bank, die nicht Betriebsvermögen sind.

Des Weiteren würde ich nicht von Geldmenge, sondern von "freien Zahlungsmittel" sprechen.

Außerdem verringert das Bankeneigenkapital (Nominalwert, also kein Börsenkurs, sondern nur was bei der ersten Ausgabe real als Geldmittel geflossen ist) die freien Zahlungsmittel. Also ein Saldo Aufbau-Abbau vom Eigenkapital von Banken.

Gruß
Wischer

Klar, je detaillierte hinein gezoomt wird, desto mehr Partialsalden können gefunden werden. Dazu die Einschätzung der Relevanz ... ist es ein Saldo mit nennenswertem Einfluß oder gehört es zu den "Kleinigkeiten" ohne Wirkung im Großen.

Mit den Finanzprodukten (außer dern Staatsanleihen, das IST die staatliche Geldbereitstellung) sollte die Geldversorgung der Finanzwirtschaft klarer werden. Die brauchn kein Geld von außen, das ensteht und vergeht bei Bedarf. Es kann sein, das kein Geld aus der Realwirtschaft in die Finanzwirtschaft fließt, sondern das Geld aus der Finanzwirtschaft in die Realwirtschaft und das Sparen fließt. Leider wird so etwas nicht untersucht und in Staitstiken ausgewiesen.

Mit dem Begriff Geldmenge stimme ich zu, der ist zu allgemein. Freie Zahlungsmittel täte ich ich liquide Zahlungsmittel nennen oder monetäre Zahlungsmittel einfach nur Zahlungsmittel.

Das mit dem Eigenkapital ist so eine Sache. Die Höherbewertung von Nichtwerten (=Finanzprodukte) erhöht aus dem Nichts das Eigenkapital. Es taucht als Gewinn auf und wird ausgeschüttet und wird für Sparzinsen verwendet.
Wäre eine 100%tiger Nennwert-EK-Reservierung für diese Dinger vorgeschrieben, dann kann es nicht ausgeschüttet bzw. zu irgendetwas verwendet werden.
Die Bankenkrise IST nun mal der Umkehrvorgang = die Abwertung ihrer Vermögenstitel, nachdem zuvor tüchtig den Scheingewinn verteilt haben. Mit 100% EK-Reservierung kann das nicht passieren.

Das für mich Entscheidende ist, da man in Salden denken muss und nicht ein"äugig" nur einen Vorgang im Visier haben darf. Siehe z.B. die allgemeine Reden, in der immer nur von Geldschöpfung die Rede ist aber NIE von dem Umkehrvorgang der Geldvernichtung.

Beispiel Spielautomat:
Da hat einer 400 Öcken gewonnen. Klingt toll, doch was er wirklich gewonnen? Es muss schon der Einsatz (z.B. 270 Öcken) abgezogen werden. Auch hier gilt der Saldo.




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