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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] In Frankreich wirds spannend

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] In Frankreich wirds spannend


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] In Frankreich wirds spannend
  • Date: Wed, 15 Jan 2014 14:19:28 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Pavel1 schrieb:
Version 2: Die Franzosen lassen sich das gefallen, und Hollande schafft den Aufschwung, und erreicht Exportüberschuss gegenüber Deutschland. So entsteht ein "gesunder" marktwirtschaftlich-neoliberaler Wettbewerb Fr-De. Unsere Fachleute müssen kontern. Agenda 2010.2, Hartz 4.2. Fals Re aus Frankreich kommt, kann sich der Wettbewerb fortsetzen. Lohnstückkosten -> 0. H. Flassbeck Diagramme werden zu einer Gerade. Löhne 0, Preise 0. Habe ich ein Denkfehler begangen? Pavel

Der Brüningsche Denkfehler ist enthalten.
bei Löhne = 0 sind die Preise immer noch > 0.

Brüning ist empfohlen worden, gesetzlich die Löhne zu senken, damit die Kosten zur Entlastung der Unternehmen sinken. Nun sind in den Preisen nicht nur Lohnkosten enthalten. Die Preise konnten nicht so stark sinken wie die Löhne gesunken sind.
Eine generelle Lohnerhöhung hätte zwar die Preise ansteigen lassen, doch die Einkommen (Kaufkraft) wären stärker angestiegen, eben nur um den Lohnkostenanteil.

Das hat der H.Roosevelt vor dem New Deal gemacht. Zwei Jahre lang kräftig inflationiert mit einer irren Wirkung: Die Verteilung des Volkseinkommens hat sich innerhalb von lächerlichen 2 Jahren von ca. 50% an 10% und 50% an 90% zu 30% zu 10% und 70% an 90% verändert.

Eine Ergänzung kann noch angefügt werden: die Armut nimmt ab mit sinkenden Löhnen.
Bei Löhne = 0 ist die Armut verschwunden ... gemäß Ermittlungsregeln.

Die Ökonomen von heute sind auf dem identischen Denkmuster wie die Ökonomen vor 100 Jahren, die haben nichts aber auch gar nichts dazugelernt. Das dargestellte Szenario entspricht der "allgemein anerkannten" Denkweise.

Jede Generation muss anscheinend auf die heiße Herdplatte fassen ...
nur weil die vorher heiß war und man sich tüchtig die Finger verbrannt hat, muss es anscheinend permanent überprüft werden, ob das immer noch so .




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