Re: [AG-GOuFP] Japaner bunkern Bargeld

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

Wischer schrieb:
> "Bis Mitte der 1990er Jahre lag der Anteil des Bargeldes, das im Umlauf 
> war, laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich meist stabil 
> bei etwas unter 10 Prozent der Geldmenge. Bis Ende 2012 stieg er auf 19 
> Prozent und war damit mehr als doppelt so hoch wie in jeder anderen 
> Industrienation."

Die Tresorhersteller hatten ein zeitlang richtig was zu tun, dass ist aber 
schon über 10 Jahre gewesen. Nun sind die Tresore verkauft und vorhanden.
Wenn Du einen Tresor hättest und das bei Nullzinsniveau, was tätest Du 
denn reinlegen?

Es spielt doch keine Rolle, ob das überschüssige Geld als Bargeld oder 
als Giralgeld "herumliegt". Warum also unbedingt in die Bank damit? Bei 
Bedarf kannst Du das Bargeld immer noch in die Form Giralgeld bringen.

Noch eine Frage: Von welcher Geldmenge?
Von M0 oder M1 oder M2 oder M3 oder M4 oder M5 oder von M-gesamt?

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Ansonsten strotzt der Bericht von den üblichen heutigen anerkannten 
ökonomischen Theorien mit ihren typischen Behauptungen.
z.B.
"Einige Beobachter sagen, dass die vielen Jahre fallender Preise und 
Löhne dazu beigetragen haben, dass die Japaner Bargeld horten. Sie 
schieben Ausgaben hinaus und warten darauf, dass Produkte noch günstiger 
werden."

Wenn dem so wäre, dann täte auch eine Wirtschaftsschrumpfung 
feststellbar sein, doch die haben eine gleichbleibende Wirtschaftsleistung 
bei ausgeglichener Handelsbilanz. Der Markt wird geräumt, bei 
Kaufzurückhaltung wären die Lager überfüllt und die Firmen schon 
pleite.

Ich behaupte, die "Beobachter" wollen das so sehen, weil es denen so in 
den Kopf eingehämmert worden ist. Ich behaupte, die haben ihren Kram und 
kaufen halt nur noch das, was als Ersatz und regelmäßigem Bedarf 
benötigt wird.