Re: [AG-GOuFP] Pofalla

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

OrangeScarf schrieb:
> Salvete,
>
> Ich schau mir auch grad mal wieder einen ihrer Vorträge an. Dank des 
> WWW. sind zumindest ihre Vorträge unsterblich und immer noch hilfreich. 
> Zu ihren Positionen: Die kennen wir hier schon länger. Ja - Resilienz 
> vs. Effizienz von Geldsystemen ist eine Debatte, die geführt werden muss 
> und dazu muss das Gesamtsystem kritisch hinterfragt werden. Da hat sie 
> einen wichtigen Beitrag geleistet. Aber da gibt es noch viele Andere, die 
> sie selbst auch immer zitiert hat (z.B. Bernard Lietaer, Helmut Creutz). 
> All diese Ideen fließen in unserere Betrachtungen ein. Insofern lebt ihr 
> Beitrag auch in unserer Arbeit fort.
>
> @UKW: Welchen Aspekt ihres Lebenswerkes vernachlässigen wir denn deiner 
> Meinung nach in unseren Analysen? Oder ist deine Email ein Apell an uns 
> einen Nachruf auf sie zu schreiben?
>
> Valete,
> Michael (OrangeScarf, AMT und @OrangePirat)

Ich stelle die Frage bzw. die Betrachtung anders:

Warum hat Kennedy NIE das Sparen selbst als Ursache der Aufschuldung 
untersucht. Selbst H.Creutz hat es erkannt und verbreitet seit einigen 
Jahren 4 Worte: "Sparen erzwingt die Verschuldung".

Warum hat Kennedy nicht die Trennung von Schuld und Geld durch das 
Bankwesen thematisiert? Sie steckt wie viele Andere in der Dinggelddenke 
fest.

Die Frau hat einiges geleistet und viele ... ganz viele in den Holzweg 
geführt, in dem nun einige feststecken und "weiter in dem Weg, voran 
voran" rufen, obwohl es eine Sackgasse ist.

Ihr wurden Denkfehler aufgezeigt, nur hat die Frau das nie als Denkfehler 
wahrnehmen wollen, es passte nicht in ihr zurechtgelegtes in sich 
schlüssiges Bild hinein. Das gilt auch für Creutz, van Straehlen, 
Lietear und viele andere.

Nicht wir vernachässigen das was Kennedy verbreitet, sondern Kennedy hat 
die Widersprüche ihres Modell in der Realität ignoriert. Es is ja nicht 
so, das sie komplett falsch ist, nur ist es halt nur ein Ableger bei der 
Gesamtbetrachtung.