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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Krisen mit Keynes erklärt

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Krisen mit Keynes erklärt


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Weiß <Weiss-Tom AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Krisen mit Keynes erklärt
  • Date: Sat, 19 Oct 2013 10:21:27 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 18.10.2013 22:07, schrieb Rudi:
Wolfgang Waldner hat ein Video auf YT publiziert:

http://www.youtube.com/watch?v=HKOrGadsSCQ

"Wie wurde von Keynes die Weltwirtschaftskrise erklärt? Eine kurze
Erläuteung der klassischen und neoklassischen Theorie und deren
Widerlegung durch John Maynard Keynes. Die saldenmechanischen
Zusammenhänge der monetären Konjunkturtheorie von Keynes und warum das
Sparen die Ursache aller Krisen ist."

Vielleicht sollten wir Waldner doch mal einladen.

Ist ganz brauchbar, aber in Details ist es mir zu ungenau:

I=S vereinfacht zu weit, es gibt auch weder eine direkte Kausalität in die eine oder in die andere Richtung. Mehr Sinn macht es in dieser Form:
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaMinskyStabilizing#Prices_and_Profits_in_a_Capitalist_Economy
Ohne Staatsdefizit und Handelsbilanzüberschuss bleibt noch übrig:
nichtkonsumierte Profite = Investitionen - Sparvolumen
Natürlich kann man argumentieren, dass die nichtkonsumierten Profite im Langzeitmittel 0 sind, aber dann ignoriert man die essenzielle zeitliche Dimension des ganzen. Profite sind notwendig, damit Unternehmen die in der Vergangenheit aufgenommenen finanziellen Verbindlichkeiten bedienen können (Validierung vergangener Investitionen). Desweiteren bestimmen zu erwartende Profite die gegenwärtige Investitionsbereitschaft.

Auch die Aussage "Das Sparen ist die Ursache aller Wirtschaftskrisen" ist eine etwas steile These.




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