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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] PIRATEN - Doppelt so überflüssig wie die FDP - Pavel Mayer

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] PIRATEN - Doppelt so überflüssig wie die FDP - Pavel Mayer


Chronologisch Thread 
  • From: Buzz <gint AT onlinehome.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] PIRATEN - Doppelt so überflüssig wie die FDP - Pavel Mayer
  • Date: Sun, 06 Oct 2013 23:01:16 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ahoi,

irgendwie scheint mir das ein weit verbreitetes Phänomen zu sein bei dieser Spezies (Menschen).
Man hätte gern eine Veränderung, weil es irgendwie hipp ist, weil einem sonst nix einfällt, weil es vielleicht Stimmen bringt usw. -
aber selbst überzeugt zu sein von dem, was man fordert, das fällt dann offensichtlich doch sehr schwer.

Irgendwie glauben die meisten tief im Inneren, das man eben DOCH NIX ÄNDERN KANN. Das muss alles so bleiben, vielleicht versuchen
wirs mit kleinen Korrekturen hier und da .

Beispiel : Mindestlohn und SPD. Die fordern es, weil die glauben, dass viele von deren ehemaligen Wählern deshalb SPD wählen könnten. Wenn
die wirklich überzeugt wären, hätten wir den längst. Insgeheim denken die, wie die CDU oder FDP : besser hungerlohn, statt keine Arbeit. Gut
bezahlte Arbeit, von der man gut leben kann, kanns nur für einen Teil des volkes geben. So isses doch, oder ? Ich wette, das auch "Piraten" heimlich so denken.

Beispiel ESM : als ich den Vertrag das erste mal gelesen habe, hab ich eine scheissangst bekommen, und es hat mich zu den Piraten getrieben.
Und warum steht da jetzt nur so ein schwaches Statement im Programm ? Der ESM Vertrag hat gerade mal 60 Seiten, die schlimmsten Punkte
kann man sehr wohl verstehen. Das Teil ist abartig, steht ÜBER dem Gesetz, so einen Vertrag würde niemand, der bei Verstand ist , abschliessen.
Um nur einen Punkt anzuführen : es wurde lange in den Medien gerätselt, od der ESM zur Bankenrettung benutzt werden kann, dabei steht es im Art. 15
für jeden verständlich in einem Satz drin !  Und warum wird das Teil nicht einfach abgelehnt ? WEIL man ja schlecht gegen einen
Stabilitätsmechanismus sein kann - und/oder den Vertrag einfach nicht gelesen hat ! So.

usw...

Ansonsten bin ich ganz Deiner Meinung, Patrik

Buzz

Am 06.10.2013 22:21, schrieb Patrik Pekrul:


Diese Partei scheitert derzeit an sich selbst, weil wir Angst vor der eigenen Courage haben, aus Piraten sind Badewannenkapitäne geworden!

Statt progressive, kontroverse, streitbare Positionen zu beziehen, probieren wir - zumindest öffentlich - uns möglichst dem Mainstream anzudienen. Ergebnis: BTW

Eine Bande von Amateuren, die einfach nur das selbe machen wollen, wie die anderen interessiert keine Sau!

1. Piraten fordern ausgeglichene Haushalte und Schuldenbremse - gähn
2. Piraten kritisieren ESM (ein bißchen), wollen aber auf jeden Fall im Euro bleiben - schnarch
3. Piraten wollen Grundeinkommen... vielleicht, erst mal ne Kommission gründen - ohne Worte

Hätten wir klarere Positionen bezogen und damit auch nur jeweils 1%-Punkt bei anderen Parteien abgezogen, wären wir drin.

Die AfD hat allein mit 2. schon fast 5% geholt...

Und wenn wir nicht endlich ernst machen mit dem "one person, one vote"-Prinzip, sondern uns von irgendwelchen Pseudo-Karrieristen in Delegierten-Systeme (wie den Unfug bei LQFB) pressen lassen, dann haben nicht mal auf der methodischen Seite irgendetwas anzubieten, was die Demokratie weiterbringt.

Die (kleinlichen) innerparteilichen Auseinandersetzungen erinnern an die Konflikte der "Judäischen Volksfront" mit der "Volksfront von Judäa", dabei sollte es doch gegen den gemeinsamen Gegner gehen (nein, nicht die "Populäre Front").

Das Kernanliegen sollte doch die Erneuerung unserer aktuellen Demokratie-Posse sein - alles andere findet sich dann schon - und das nicht nur auf der politisch/juristischen Ebene, sondern grade auch auf der wirtschaftlichen.

Wir leben in einem Wirtschaftsfeudalismus und da ist es herzlich egal, welche Marjonette grade im Parlament rumhampelt.

Solange die politische Entscheidungen an ca. 600 Hanseln hängen, von denen ca. 500 das Recht haben, die Fresse zu halten und die Hand zu heben, wenn die "Fraktionsdisziplin" es erfordert, so lange ist es leichtes, durch entsprechende "Beratung" und "Unterstützung" die paar Handvoll maßgebliche Akteure zu "systemkonformen" Entscheidungen zu bewegen.

Dagegen hilft nur DEMOKRATIE - auch und grade in der Wirtschaft.

Wenn wir uns nicht an dieses heiße Thema trauen, sind wir in der Tat doppelt so überflüssig wie die FDP.







      


      

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