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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Gedanken zum Blog

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Gedanken zum Blog


Chronologisch Thread 

Am Mittwoch wurde ich gebeten, eine Mail, die zuvor nur im Team der
Redaktion des Blogs zirkulierte, hier in die Mailingliste zu stellen.

Geht nicht so einfach... ... ich versuche es trotzdem, will den
Charakter, so weit als möglich erhalten, möglicherweise ändere ich doch
ein wenig.

---[schnipp]---

Am 20.08.2012 20:33, schrieb XXXX XXXXXX:
> das ist dann, glaube ich, die wichtige frage, die wir klaeren muessen:
> ist der blog sprachrohr der AG oder das einzelner mitglieder.

Dies ist tatsächlich unklar und muss geklärt werden.
1. Frage: Wie definiert sich der Blog?

> der zusammenhang mit der GO ergab sich fuer mich demnach zum einen
> daraus, dass es bei den meisten Artikeln um inhaltliche positionen geht
> und auch der pressespiegel m.e. nach durchaus eine inhaltliche position
> wiederspiegeln kann.

Auch hier stimme ich Dir zu. Ich führe mal einen Vergleich:
Eines der wichtigsten Teile an der Kamera heißt "Objektiv". Dieses Teil
berichtet von der uns umgebenden Umwelt, aber dies geschieht subjektiv,
es kommt immer darauf an, wohin es gerichtet wird.

Im folgenden zitierst Du

> und zum anderen aus dem arbeitsauftrag der AKs und Teams:
>
>
> Was uns wichtig ist
>
> Alle Ergebnisse der Arbeitskreise oder Teams innerhalb der AG werden von
> der AG-Basis legitimiert. Kein AK oder Team soll eigenmächtig im Namen
> der AG etwas veröffentlichen. Wir wollen weiterhin die Basisdemokratie!
>
> ... und das wuerde ja dann auch fuer das Team PR gelten?

Und für sich genommen ist dies auch richtig. Ich erlaube mir jetzt mal
einige Zeilen zuvor zu zitieren:

"Wir wollen weg von den großen Diskussionsrunden, hin zu kleinen
produktiven Arbeitskreisen (AK) und Teams, die ein spezielles Thema
bearbeiten und als Ergebnis ihrer Arbeit einen konsensfähigen Antrag
oder ein Positionspapier erstellen."

Wir haben also erkannt, dass weniger mehr sein kann, dass die
Produktivität unter zu großen Runden leidet.

Weiter wird hier diskutiert das es eben Meinung oder nicht, bzw. sich um
Berichterstattung handelt. Ich habe mich mal bei Wikipedia bedient:

"Eine Meinung (von indogermanisch moino Wechsel, Tausch) ist im engeren
Sinn die subjektive Ansicht und Einstellung zu Zuständen, Ereignissen
oder anderen Personen (rechtlich: Werturteil), ihre wesentliche Aufgabe
ist die Bewertung oder Beurteilung, sie sagt aus, wie jemand etwas
sieht. Eine Meinung entsteht auf der Basis eigener Erfahrungen und
eigenen Wissens vor dem Hintergrund der eigenen gesellschaftlichen
Umgebung und Deutungsmuster und somit immer ein von gesellschaftlichen
Gültigkeiten geprägter individuell gebildeter Standpunkt."

Hier folge ich mal den Kritikern und verweise auf mein Beispiel
"Objektiv", der Pressespiegel wird, da Einzelne damit befasst, eine
subjektive Auswahl darstellen. Aber doch auch nicht mehr als dies?

In der Redaktion kann mitarbeiten, wer möchte, und insofern auch seine
Auswahl treffen und über den Blog mitteilen. Keine Regel ohne Ausnahme:
Nix, was auch nur die Nähe von Rechts vermuten lassen könnte.

Und jetzt kommt die Berichterstattung ins Spiel! Wieder Wikipedia:

"Ein Bericht ist eine journalistische Darstellungsform, die einen
Sachverhalt oder eine Handlung schildert, ohne Wertungen des Autors zu
enthalten. Im Journalismus ist der Bericht eine sehr häufig gewählte
Textform mit vielfältigen Ausprägungen. Ein Bericht kann auch mündlich
erstattet werden.

Damit der journalistische Bericht seinem Ziel, über einen Sachverhalt
oder ein Ereignis zu informieren, gerecht wird, müssen die so genannten
"W-Fragen" beantwortet werden:
Wer? Max Mustermann
Wo? Musterstadt
Wann? um 14 Uhr
Was? Autounfall
Wie? durch Glatteis
Warum? durch Unaufmerksamkeit
Welche Quelle / woher stammt die Information?
Welche Folgen? Sachschaden, Verletzte
Die Zeitform des Berichts ist das Präteritum (Imperfekt).
Es dürfen keine Zeitsprünge in Berichten vorgenommen werden und es muss
immer sachlich geschrieben werden."

Und ich kürze jetzt mal ein, eine Nachricht im Pressespiegel darf keine
Meinung enthalten, muss sich beschränken auf:

Wer hat den Artikel geschrieben?
Wo ist er erschienen?
Titel des Artikels mit Link zur Quelle

Ende!

Alle Diskussion dann unter "Kommentare", die zu jeder Pressemeldung
zugelassen werden sollte.

Das kann noch weiter ausgebaut werden, aber ich höre hier mal auf.

Lasst mich bitte kurz noch etwas zum "Vertrauen" sagen.

Ich arbeite jetzt doch schon etwas längere Zeit in der virtuellen
Geschäftsstelle mit.

http://wiki.piratenpartei.de/BGS/vBGS

Da beantworte ich Anfragen an die Partei. Dies muss sich immer an der
aktuellen Beschlusslage messen lassen. Ich darf da also keine Meinung
äußern, und ich äußere sie doch, wenn auch indirekt, ich muss mich ja
irgendwie auf die Anfrage einstellen, aber eben immer im Rahmen der
Beschlüsse.

Vom Datenschutz her bin ich gehalten zu schweigen. Eine Fügung ergab
aber, dass jemand meine Antwort veröffentlichen wollte und da fragte, ob
er denn kann.
Dies habe ich mal herausgesucht, und verweise mal darauf.

https://kosmospora.net/tags/antiatom

Treknor berichtet, dass er eine Anfrage gestellt hat. Auf weiterlesen
drücken, und dann kommt die Antwort.

Was wollte ich aber damit sagen? Zwischen 300 bis 400 Anfragen liegen im
Portal der Piratenpartei zur Zeit unbeantwortet herum. Ursprünglich
sollten diese Anfragen
mal im Team bearbeitet werden, Fragen ins Pad gestellt und dann darum
Antworten gebastelt. Das ging eine ganze Weile gut, dann kamen die
Wahlerfolge und schon kamen sie im Team nicht mehr hinterher. Dann
wurde für Programmanfragen eine Service-Gruppe gebildet. Denen schickten
wir so ganz besondere Themen, aber dann kamen dieses Team mit den
Anfragen nicht hinterher.
Jetzt werden die beiden Teams wieder zusammengeführt.

Und jeder im Team beantwortet für sich alleine, läßt, wenn er denkt, einen
Zweiten mal darüber schauen, weil es vielleicht besser so ist.

Und es gibt Anfragen, da traut sich keiner ran! Weil es so gar kein Bild
gibt. Und weil sich alle ihrer Verantwortung bewusst sind. Die sie
gegenüber der Partei tragen, weil Ihnen Vertrauen geschenkt wurde.

Wenn alle alles in dieser Partei machen wollen, dann wird das nix!

Das alle berechtigt sind mitzubestimmen, das ist keine Frage! Die
Basisdemokratie muss unter allen Umständen das Grundelement in dieser
Partei bleiben.
Aber wir müssen auch Vertrauen können.

Die AG hat sich von einem ziemlich ungeordneten Haufen, der nur mit sich
selbst zu tun hatte, in eine schlagkräftige Organisation gewandelt.
Piratisch denken war dabei ständig angesagt, es wurden Wege gefunden,
das scheinbar Unvereinbare zu vereinen, unter einem Dach anzusiedeln.

Ich bin darauf ziemlich Stolz, obwohl wohl der Weg für mich mehr als das
Ziel
war. Und ich bin stolz, solche Weggefährten gefunden zu haben. Es hat
mir sehr geholfen ein "echter" Pirat zu werden, mein Ordnungssinn stand
mir zu Beginn sehr oft im Wege.

Der Blog, das ist doch klar, ist Sprachrohr der AG. Und es muss alle
Facetten dieser AG spiegelbildlich wiedergeben, eben mirror sein.
Insofern müssen alle, die wollen, den Spiegel blank halten können.

-----[schnapp]-----

Eine Mail und ein gesynctes Forum, da liegen schon Welten dazwischen.

Ein wenig habe ich doch nachgebessert. ;-)

So, ist als Einstieg gedacht.

Weiter kann es auf dem Einhundertvierundsechzigsten Pad der AG gehen.

https://aggeldordnungundfinanzpolitik.piratenpad.de/164

Bis denne...
Bernhard
--
Es lebe die Differenz






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