ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
- From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
- To: "'The Dude'" <ppeu_pp-Duderino AT yahoo.de>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen wie bei COOP
- Date: Sun, 5 Aug 2012 22:28:03 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
- Organization: Autor
Hallo Dude,
was genau meinst Du? Coop ist ja an Betrug gescheitert. Hat aber mit diesem
Modell wenig zu tun.
Gruß
Christoph
Aus:
http://malatesa-synthesis.blogspot.de/2012/07/die-sozialistische-gemein-wirtschaft.html
Spekulative Parallelen zu einem Ereignis aus der Vergangenheit
Heute werden vergangene Skandale schnell vergessen. Wer kann sich erinnern,
als die Neue Heimat und der Lebensmittelkonzern Co op, Bankrott ging. Die
beiden 100% sozialistisch vom deutschen Gewerkschaftsbund geführten
Unternehmen, versanken in einem Morast aus Lüge und Betrug. In meinem kurzen
Abriss der Fakten, erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Beteiligten
Dr. oec. publ. Bernd Otto, der Sunnyboy des DGB (deutscher
Gewerkschaftsbund), seit 1980 Chef des Co op, Lebensmittelkonzern,
Jahresgehalt damals zwei Millionen DM.
sein Chef des DGB, Heinz Oskar Vetter
Werner Caspar, Exfinanzchef des Co op, floh vor der deutschen Justiz
zuerst nach Kanada
Michael Werner, ehemaliger Handelsvorstand, der 1988 gleich mal 16
Millionen Schweigegeld ein sackte
Klaus-Peter Schröder-Reinke, der Bilanz-Jongleur des Co op
Alfons Lappas, Exaufsichtsratvorsitzender von Co op
Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft,
vor dem Frankfurter Landgericht gegen die Beteiligten des Co op
Lebensmittelkonzen Skandals.
Bilanzfälschungen des Co op Managementes bescherten den Banken etwa 2
Milliarden Verlust
Co op kaufte eigene Aktien was nach deutschem Recht verboten ist
Otto und Hoffmann hatten ihr Unternehmen um 20 Millionen DM erleichtert
und das Geld über Scheinfirmen ins Ausland transferiert.
Exaufsichtsratvorsitzender Alfons Lappas hat angeblich von den
Durchstechereien des Managements gewusst und sie gedeckt.
Es war also offensichtlich eine gemeinschaftlicher Betrug von Aufsichtsrat
und Management. Nur unglaublicher Größenwahn und Dummheit können so etwas
auffliegen lassen. Das passiert heute kaum noch.
Das Ergebnis des Skandals
Insolvenz der drittgrößten damaligen Lebensmittelkette (50.000
Beschäftigte, 12 Milliarden DM Umsatz), zigtausend Arbeitsplätze gingen
damals verloren
2 Milliarden Abschreibungen bei Banken, die Kredite gewährten, diese
wurden über unzählige Briefkastenfirmen bei 115 in- und ausländischen Banken
generiert. Welch eine kriminelle Energie, der Rausch den Betrüger erleben
wenn solche Betrügereien klappen ähnelt dem von Kokain.
Bei der Neuen Heimat, waren es sogar 20 Milliarden DM Verluste bei den
Banken durch die betrügerischen Manipulationen
das Ende eines linken Traumes, der zu einem Alptraum geworden ist
ein gigantischer Image Schaden bei der DGB, der sich als irreparabel
herausstellte
Die Urteile
Bernd Otto, viereinhalb Jahre Haft, wegen besonders schwerer Untreue,
Betrug und persönlicher Bereicherung.
Dieter Hoffmann, Handlanger Otto´s im Vorstand, vier Jahre und drei
Monate Haft
Hans Gitter, Co op Vorstandsekretär, wegen Untreue in fünf besonders
schweren Fällen, zwei Jahre Haft auf Bewährung ausgesetzt
Alfons Lappas, Exaufsichtsratvorsitzender gestand nach 20 Monaten zäher
Verhandlungen, eine Millionen DM auf Schweizer Bankkonten erhalten zu haben.
Zwei Jahre Haft auf Bewährung ausgesetzt.
Ein Beobachter damals schimpfte über das Urteil: „Da wird ja ein
Ladendiebstahl bald strenger bestraft als das Ausplündern eines
Handelskonzerns.“
Die Fakten habe ich dem sehr informativen Buch: "Die Abzocker,
Selbstbedienung in Politik und Wirtschaft," des renommierten ECON-Verlags
entnommen. Die Autoren sind Friedrich Bräuninger und Manfred Hasenbeck.
Die Abzocker, bei Amazon.de
Der Spiegel schreibt 1994, über den Co op - Skandal und bezeichnet ihn als
das perfekte Verbrechen.
Der Spiegelartikel ist unten verlinkt.
Das perfekte Verbrechen
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag von The Dude
Gesendet: Samstag, 4. August 2012 15:01
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: [AG-GOuFP] Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen wie bei COOP
erinnert an alfons Lappas und COOP
--
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
- [AG-GOuFP] NEUE ABSTIMMUNG: Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen, Rudi, 04.08.2012
- [AG-GOuFP] Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen wie bei COOP, The Dude, 04.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen wie bei COOP, Christoph Ulrich Mayer, 05.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] NEUE ABSTIMMUNG: Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen, Christoph Ulrich Mayer, 05.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] NEUE ABSTIMMUNG: Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen, Rudi, 07.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] NEUE ABSTIMMUNG: Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen, Rudi, 08.08.2012
- [AG-GOuFP] Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen wie bei COOP, The Dude, 04.08.2012
Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.