ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [AG-GOuFP] Mathematik und Zinseszins.
- Date: Tue, 19 Jun 2012 10:11:02 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
An die Eponentialisten:
Die Exponentialfunktion existiert!!! Allerdings auf 2 Seiten einer Gleichung, beim Geld und bei der Schuld. Löst man die Gleichung nach Geldmenge, so rutscht die Tilgung und Zinsbedienung als negativ in eine Klammer zusammen mit der Schuldenhöhe, bevor diese zum Zinssatz exponiert wird. Nicht vergessen, daß der Zins auf den Guthaben geschöpft wird, und von den Schuldnern durch Erzeugung eines Mehrwerts dort abgeholt werden muss. Wie Patrik richtig sagt, kommt es nun darauf an, auf welcher Basis der Kredit vergeben wurde. Wenn es ein guter Kredit war, und damit ein Mehrwert geschaffen wird, dann kann die Schuld bedient werden. Probleme gibt es nur, wenn Leute Schulden machen, die sie gar nicht tilgen können oder wollen. Kriege waren für sowas immer populär. Aber Fehlsubventionen aller Art tun es auch. Wenn man dann auch noch gern die Marktteilnehmer vor Ihrer Eigenverantwortung bewahren will, und ständig die Schulden für unrentable Investitionen (die eigentlich einfach Pleite gehen sollten) auf den Staat überträgt, braucht man sich nicht wundern, wenn die Leute (Kreditnehmer wie Kreditgeber) exponentiell verantwortungsloser mit Ihren Privilegien umgehen.
Patrik, gratuliere. WIR HABEN EIN POLITISCHES PROBLEM.
Unser Kreditgeldsystem, das frisches Geld für neue Ideen herstellt ist ein gutes. Es ist aber nicht gegen Verantwortungslosigkeit gefeit, wie es auch kein anderes ist. Kredite müssen Verantwortungsbewusst vergeben werden. Das Verlustrisiko diszipliniert die Kreditgeber. Wenn der Schuldner aber 82 Mio Steuersklaven hat, denen er die Zinsen abpressen kann, dann bricht auch die Disziplin bei der Kreditvergabe zusammen.
Versucht man Pleiten und kleine Rezessionen jedes Mal durch Intervention (frische Geldzufuhr - Nachfragestimulation) auszugleichen, staut man damit nur Schulden oder Inflation an, die in einer Rezession bereinigt würden. Das frische Geld fließt durch die etablierten Kanäle wieder zu den Albrecht Brüdern, wodurch deren Feudalherrenstellung weiter zementiert wird. Am Ende sagen die dann: Warum seid Ihr sauer auf uns, wir haben doch nur billige Lebensmittel verkauft.
Es ist wohl so, daß wir zum Schutze der Gesellschaft, diesen Leuten einen Teil Ihres Vermögens durch Steuern wegnehmen müssen. Wir müssen aber ehrlich sein, und ihnen zugestehen, daß das Vermögen das Resultat außerordentlich erfolgreichen Unternehmertums ist.
Wir sollten so ehrlich sein zu sagen, daß wir es als Gesellschaft halt oft verbocken, und daß dadurch Schulden anlaufen. Damit unsere Gesellschaft nicht zusammenbricht, müssen wir etwas Umverteilung der Substanz betreiben und Leuten, die eigentlich alles richtig gemacht haben, wieder etwas wegnehmen.
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards Alexander Barth Weidenweg 69 Tel: +49 (6135) 702 7980 Sitz der Gesellschaft: Nackenheim -- Geschäftsführer: Knut Alexander Barth -- Gesellschafter: Knut Alexander Barth -- Eingetragen im Handelsregister: AG Mainz, HR B 42362
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- [AG-GOuFP] Mathematik und Zinseszins., Alexander Barth, 19.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Mathematik und Zinseszins., Comenius, 19.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Mathematik und Zinseszins., Tugrisu, 20.06.2012
- [AG-GOuFP] Fwd: Re: Mathematik und Zinseszins., tobego, 20.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Mathematik und Zinseszins., Comenius, 20.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Mathematik und Zinseszins., Tugrisu, 20.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Mathematik und Zinseszins., Tugrisu, 20.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Mathematik und Zinseszins., Comenius, 19.06.2012
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