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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Eurobonds

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Eurobonds


Chronologisch Thread 
  • From: "Benedikt Weihmayr" <benedikt AT weihmayr.de>
  • To: "'katzama'" <bNierlein AT t-online.de>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Eurobonds
  • Date: Wed, 23 May 2012 11:53:32 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Mal ganz interessant was Occupy momentan diskutiert:

http://www.l-iz.de/Politik/Kassensturz/2012/05/Attac-fordert-Reform-der-Europaeischen-Zantralbank.html

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@Brigitte

"Wie wäre es, wenn wir, wie Maulwürfe, ein wenig unter der Erde bei den
Wurzeln anfangen würden zu graben?"


Das hört sich ja gut an, aber wie willst du denn die Wurzel packen? Aber
diese Diskussion möchte ich hier auch gar nicht aufmachen. Ich rate dir dass
du dir mal auf deinem Benutzername im Wiki oder in der AG Wirtschaft in einer
Themengruppe deine Gedanken niederschreibst, sodass du etwas zum verlinken
hast, und nicht immer alles neu schreiben musst.


"Verschuldet sich der Staat bei der EZB ohne dass das ausgegebene Geld
wieder über Anleihen, etc. eingesammelt wird, so irren gewaltige Geldmengen
durch das Wirtschaftssystem, welche letztendlich zum Tode des Systems führen
werden."

Das ist klar, deshalb haben wir gestern Abend ja auch gesagt, dass es
Geldmengenneutral gestaltet sein muss.



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag von katzama
Gesendet: Mittwoch, 23. Mai 2012 07:49
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Eurobonds


Hallo Benedikt,

zum einen erhoffen sich die Banken bessere Renditen durch die Ausgabe von
Eurobonds, zum anderen besteht das Interesse der Staaten, das Geld, welches
z. B. nicht dem Schuldner, durch Kauf von griechische Anleihen, gegenüber
stehen möchte, längerfristig zu binden.
Gelingt letzteres nicht, wird dieses Geld zunächst auf die Rohstoff- und
Immobilienmärkte zugreifen. Doch auch dadurch wird dieses Geld nicht
gebunden, sondern wird nur an den Verkäufer weiter gegeben. Je größer die
Schwierigkeiten werden, Geld sicher und renditebringend anzulegen, desto
weniger Verkäufe, z.B. von Immobilien, finden statt. Das Angebot verringert
sich, während die Nachfrage steigt.

Verschuldet sich der Staat bei der EZB ohne dass das ausgegebene Geld wieder
über Anleihen, etc. eingesammelt wird, so irren gewaltige Geldmengen durch
das Wirtschaftssystem, welche letztendlich zum Tode des Systems führen werden.

Mit Eurobonds kann man derzeit zwar diese Gelder auffangen, doch wie lange
wird das Vertrauen der Geldanleger in diese dauern, wenn die Verschuldung der
Staaten weiter massiv ansteigen wird? Wann wird auch diese Geldanlage nur
noch mit der Kneifzange angefasst und was dann?

Mit Eurobonds oder der Einführung einer hohen Vermögenssteuer, ab einer
gewissen Staatsverschuldung wird (werden) lediglich versucht, die negativen
Auswirkungen einer ungleichmäßigen Verteilung des Bruttoinlandsprodukts
aufzufangen. Wie wäre es, wenn wir, wie Maulwürfe, ein wenig unter der Erde
bei den Wurzeln anfangen würden zu graben?

Freundliche Grüße

Brigitte

http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php?open=ewu&func=row&tr=TTA153
http://www.bundesbank.de/gm/gm_tender_haupttender.php

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AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik





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