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Re: [AG-GOuFP] Warum eine Liquiditätsgebühr/Umlaufsicherungsgebühr wirkungslos ist
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- From: "High-End-Studio Prenk" <info AT high-end-studio.de>
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Warum eine Liquiditätsgebühr/Umlaufsicherungsgebühr wirkungslos ist
- Date: Tue, 1 May 2012 10:11:24 +0200
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----- Original Message ----- From: "Stefan Fricke" <piraten AT sfricke.de>
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Sent: Monday, April 30, 2012 3:37 PM
Subject: [AG-GOuFP] Warum eine Liquiditätsgebühr/Umlaufsicherungsgebühr wirkungslos ist
Zunächst mal werden sie stärkeren Marktteilnehmer die Gebühr auf ske
schwächeren abwälzen. Beispiel: Arbeitgeber zahlen Löhne zum 31. aus. Miete,
Strom und andere Fixkosten werden dann am 1. abgebucht. Dqazwischen wird dann
die Gebühr fällig. Versucht der Arbeitnehmer nun, sie zu vermeiden, indem er
noch am 31. nach Feierabend möglichst viel Geld ausgibt, wird der Einzelhandel
mit Preiserhöhungen reagieren.
hmm... könnte man es nicht so einrichten, dass die Umlaufsicherungsgebühr auf Giralgeld in Höhe von
sagen wir mal 4% pro Jahr auf 250 Arbeitstage verteilt wird, täglich anfällt und
dreimonatlich abgebucht wird?
Das würde zum Beispiel dann bedeuten: Arbeitnehmer Otto bekommt 1.400,- netto am
Monatsende ausbezahlt. Per Dauerauftrag gehen seine Miete, Telefon, Nebenkosten,
usw. tagesgleich vom Konto wieder ab. Am Tag drauf zieht er sich am Geldautomat
das Geld für die Einkäufe seine täglichen Bedarfs. Es verbleiben 400,- Euro
auf seinem Konto, welche er auf ein mittelfristiges Unterkonto umbucht, Laufzeit
14 Tage, USG nur 1% (weil längerfristig angelegt).
Rechnung: 1.400,- x 13 Monate (13 Monatsgehälter) = 18.200,- ./. 100 x 4 = 728,- €
728,- ./. 250 Tage = 2,91- €/Tag. Girokonto 12 Monate x 1 Tag belastet = 34,94 €.
400,- € mittelfristig angelegt, Belastung 1% pro Jahr x 12 x 14 Tage = 6,- €/Jahr
Gesamtumlaufsicherungsgebühr: ca. 40,- / Jahr.
Dagegenrechnen heute die in allen Preisen enthaltenen Zinsen, durchschnittlich 40%:
18.200,- € ./. 100 x 40 = 7.280,-€ / Jahr.
Ersparnis für Otto ab Datum USG: 7.240,- €/Jahr.
Hat jemand Bedenken? :-))
Aber eigentlich sollte es ja eher die Wohlhabenderen treffen, da diese eher
Geld horten und nicht diejenigen, die ohnehin bis zum Monatsende fast alles
ausgeben. Die Wohlhabenden werden ihr geld aber nicht einfach auf dem
Girokonto liegenlassen, zumal es weiterhin lukrativere Anlageformen geben
wird. Da wird ein großer Anteil in die Spekulation fließen.Auch Aktien könnten
attraktiver werden. So wird die Liquiditätsgebühr umgangen und der erhoffte
Effekt bleibt aus.
Lukativere Anlagenformen müssen natürlich ausgebremst werden!
Als da wäre eine richtig dosierte Anwendung der Grundsteuer, damit die Gelder
nicht in den Boden flüchten. Weiterhin sind Steuern auf Bodenschätze zu erheben.
Bei Öl und Gas kennen wir das ja schon. Warum nicht auch auf Silber, Lithium,
Titan, Kupfer usw. Das sollte eigentlich schon über die Grundsteuer funktionieren:
Genau so wie ein Landwirt äußerst moderat seine Grundsteuer auf das bewirtschaftete
Land zu entrichten hat, hat der Bergbaubetreiber eine Grundsteuer auf die Mine
zu entrichten.
Hat jemand Bedenken?
Übrigens zielt die USG auch auf die Konzentration des Sachkapitals.
Spekulationen, wie übrigens auch Kriminalität und Schwarzmarktgeschäfte, werden
kontinuierlich zurückgehen. Warum wird das wohl so sein? :-))
LG Winnie
--
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- Re: [AG-GOuFP] Warum eine Liquiditätsgebühr/Umlaufsicherungsgebühr wirkungslos ist, High-End-Studio Prenk, 01.05.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Warum eine Liquiditätsgebühr/Umlaufsicherungsgebühr wirkungslos ist, Karlsruher, 01.05.2012
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