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Re: [AG-GOuFP] Warengeld/Wertschöpfungsentgeld (was: Einladung für geldkritische Menschen)
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- From: <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
- To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Warengeld/Wertschöpfungsentgeld (was: Einladung für geldkritische Menschen)
- Date: Thu, 12 Apr 2012 08:30:10 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
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Hallo Rolf,
Antworten unten…
Gruß Christoph
Von: Rolf Müller [mailto:rolf.mueller9 AT t-online.de]
Hallo Christian, -> Christoph Hallo Rolf,
Sorry dass ich in letzter Zeit nicht so intensiv dabei war. Ich hatte einen Fesplattencrash (nur 4 Wochen in Betrieb und defekt!), wo sehr viel Arbeit verloren gegangen ist Ohje! Du hast mein Mitgefühl. Die Nerds haben da so ein bizarres Konzept: Datensicherung (Daten die nicht regelmäßig gesichert werden sind per Definition unwichtig). [Sorry - da kommt der kleine Klugscheißer in mir hoch - ich predigte das beruflich jedem Kunden]
und dann habe ich noch einen Fulltimejob und ein Sozialleben ;-) Meine Hochachtung vor Deinem Engagement. è danke Auch ein Video zum Thema Wertschöpfungsentgelt hatte ich schon fertig – auch weg, das muss ich jetzt wieder anfertigen. Das klingt sehr interessant. - Vielleicht kann man das ja durch Kooperation befördern.
Warst Du beim Vortrag? Ich hab mit die PDF teilweise durchgelesen, kann da aber nur vergangene Geldsysteme beschrieben finden. Kennst Du sein Konzept? Er ist eine Sie. Ich habe Samirah Kenawi bei mir in Berlin gesprochen. Sie hält es für vorrangig das "Experten" ihre Köpfe zusammenstecken um an Reformen des Geldsystems zu arbeiten. - Du magst in Ihren Augen womöglich dazugehören. Ihr Konzept 'Warengeld' ist im Buch 'Falschgeld - Die Herrschaft des Nichts über die Wirklichkeit' (Egon W. Kreutzer Verlag) beschrieben. Was Du gelesen hast ist ein Online-Bestandteil des Buches, der sich wie Du richtig sagst, quasi als Kapitel 0, mit der Geschichte des Geldes beschäftigt. Ich habe Ihr Buch gelesen und finde es in vielerlei Hinsicht sehr anregend. Um es einmal sehr verkürzt auszudrücken - Das Warengeld stellt eine Kopplung der Geldschöpfung an einen wesentlichen Teil der Wertschöpfung, nämlich der Güterproduktion dar.
Mitstreiter zum WSE kann ich gut gebrauchen, bisher kennen es zu wenige und noch viel weniger haben genau verstanden, worum es geht – daran arbeite ich gerade. Hast Du es schon verarbeitet? Ich kenne Deine Wiki-Seiten. Habe mein Budget für Bücher auch in diesem Monat bereits ausgeschöpft aber Dein Buch werde ich mir am nächsten 1ten bestellen. Insofern kenne ich dein Konzept des WSE ohne genau zu wissen wie Du es ausgestaltet sehen möchtest.
Bekannte Befürworter sind bisher Prof. Johannes Heinrichs und Prof. Wolfgang Berger. Da werde ich gleich mal recherchieren. Ich meine, dass es weiter gedacht ist, als z.B. das Vollgeld, wäre gut, wenn wir das dahinter liegende Wissen mehr in die AG bekommen könnten. +1
Ich habe inzwischen erfahren, dass es in den USA (1733, Maryland) vor dem Unabhängigkeitskrieg schon mal eine (allerdings gleich verteilte) Wertschöpfungsausschüttung an die Bevölkerung gab, was dann die Bank of England verbieten lies, dann mit militärischer Macht unterbunden wurde und die Bevölkerung in allen Staaten zwang, Geld bei Privatbanken aufzunehmen. Das war damals einer der wichtigsten Gründe für den Unabhängigkeitskrieg! Daß der 'Boston Tea Party Kriegsanlaß' eine Legende ist um die wahre Ursache des Unabhängigkeitskrieges zu verschleiern ist mir bekannt. Allerdings finde ich, daß deine Darstellung 'gleichverteilte Wertschöpfungsausschüttung' eine ziemliche Verrenkung ist um den Begriff WSE hineinzubringen. - > Geldschöpfungsgewinne wurden der Gesellschaft zugeführt, statt es privaten Bankern zu überlassen. è Ich habe nochmal bei Josef Huber nachgelesen und den Wiki-Eintrag um die „Colonial bills“ ergänzt: è Das Modell ist in dieser Form meiner Kenntnis nach zwar neu, es gab allerdings è schon in Maryland (heute USA) 1733 eine Verteilung von "Colonial bills" im è Gesamtwert von 48.000 Pfund per einheitlicher Dividende pro Kopf [Hixson, 1993] è als "Produktivitätsbonus für die laufende wertschöpfende Arbeit der Bürger Marylands" è [Huber, Joseph, "Monetäre Modernisie-rung",2011]. è è Dies lies die Bank of England allerdings dann 1751 verbieten, 1763 folgte ein generelles Verbot è kolonialer Banknoten. Die Bevölkerung in allen Staaten wurden gezwungen, Geld bei englischen è Privatbanken aufzunehmen. Das Verbot eines eigenen Geldes war damals einer der wichtigsten Gründe è für den Unabhängigkeitskrieg 1775-1783.
-> Das ist sicher richtig. Auch der Vorschlag, dass jeder mal in 2, 3 Sätzen festhält, was seine Position bzw. sein Interesse ist, wäre sehr hilfreich. -- instead of focusing on our differences, we should look at what we all have in common... http://www.youtube.com/watch?v=WibmcsEGLKo&feature=player_embedded |
- Re: [AG-GOuFP] Einladung für geldkritische Menschen, Rolf Müller, 04.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Einladung für geldkritische Menschen, CU_Mayer, 11.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Einladung für geldkritische Menschen, Systemfrager, 11.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Warengeld/Wertschöpfungsentgeld (was: Einladung für geldkritische Menschen), Rolf Müller, 11.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Warengeld/Wertschöpfungsentgeld (was: Einladung für geldkritische Menschen), CU_Mayer, 12.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Einladung für geldkritische Menschen, CU_Mayer, 11.04.2012
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