ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
- From: <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
- To: '"Uwe Krüger Winands"' <ukw AT berlin.com>, "'Axel Grimm'" <axel.grimm AT baig.de>, "'Ag Geldordnung Und Finanzpolitik'" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] - Doch nur ein mathematisches Problem?
- Date: Wed, 8 Feb 2012 08:23:52 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
- Organization: Evult
Tja, das Problem ist nicht die Mathematik sondern die Verblendungsmechanismen
der VWL. Die Thematik ist aus meiner Sicht eindeutig gelöst.
Die Staatsverschuldung ist ein gewollter Buchungsfehler, siehe dieser
Artikel: http://spreegurke.twoday.net/stories/49594757/
Es geht darum, die Verblendungen wegzunehmen, z.B. die Falschdarstellung der
Einkommensverteilung durch das Statistische Bundesamt schreibt jeder ab und
dadurch vertuscht man die wahren Verhältnisse. Es ist nur schwierig, so etwas
gegen den Mainstream-Glauben sichtbar zu machen.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag von "Uwe Krüger Winands"
Gesendet: Dienstag, 7. Februar 2012 23:39
An: Axel Grimm; Ag Geldordnung Und Finanzpolitik
Betreff: Re: [AG-GOuFP] - Doch nur ein mathematisches Problem?
Axel Grimm schrieb: Es gibt nur wenige Disziplinen, die absolut präzise sind,
das Geldwesen gehört dazu.
In dem Punkt gebe ich Dir gerne und vollumfänglich recht. Mathematik und
Physik und Chemie sind sehr zuverlässig, berechenbar und gehören zu den am
besten erforschten Dingen auf diesem Planeten. Die Chemie ist noch am ehesten
für Überraschungen gut - also am wenigsten berechenbar. Zumindest die
organische Chemie. Die anorganische Chemie ist weitgehend abgefrühstückt
(abgeschlossen).
Das bringt mich - auf der Suche nach einer weiteren möglichen Ursache der
Finanzkrise - weiter.
Vergessen wir nicht - es sind seit dreieinhalb Jahren weltweit zahlreiche
Experten, Studierte Leute wie Proffessoren, Doktoren und zum Teil auch
Ingenieure damit beschäftigt diese Krise zu lösen.
Trotz der geballten internationalen Kompetenz scheint der Erfolg
auszubleiben. Es werden zwar viele Maßnahmen ergriffen, aber der
Wirkungsnachweis wurde bislang nicht erbracht.
Im Gegenteil, die letzten drei einhalb Jahre mussten alle Schirme,
Rettungsmaßnahmen und Zahlungen an die Banken, Finanzkonzerne oder
Versicherungen (AIG) stets nach oben korrigiert werden, also nachgebessert
werden. Meißt stellt sich schon nach nicht einmal einem Jahr heraus, das die
Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg haben und deshalb noch umfassendere
Maßnahmen ergriffen werden müssten. Das System scheint Schwindsüchtig zu sein.
Das heißt also, das die Experten, die vorgeben sich seit dreieinhalb Jahren
mit der Lösung der Finanzkrise zu beschäftigen, alle diese Leute scheinen
- die Situation permanent falsch einzuschätzen und deswegen
- keine hilfreich wirksamen Maßnahmen (Medikamente) gegen die Finanzkrise
(Finanzkrebs) zu verschreiben.
Es gibt diese Medikamente vielleicht auch gar nicht?
Axel Grimm, ich wüsste gene von Dir, welche Maßnahmen ergriffen werden
müssten, um die Krise zu lösen.
Du sprichst von der Präzision, die dem Geldwesen und der Bilanzmechanik
zugrunde liegt. Darum halte ich das System für überschaubar und den Erfolg
oder Mißerfolg für planbar.
Da Du ja einer der wenigen bist, die die Zusammenhänge bishin zu den zugrunde
liegenden Buchungssätze verstehst, also dermaßen tief in dem Thema steckst,
wie kein anderer von uns, so würde mich doch sehr interessieren, wie Du die
Finanzkrise lösen würdest. Ich verspreche Dir, ich werde Deinen Lösungsweg
nicht auseinandernehmen, bevor ich nicht voll und ganz verstanden habe wie
Du die Probleme lösen möchtest. Du wirst Dich also nicht mit unsachlicher
Kritik meinerseits rumärgern müssen.
Wenn andere eine gute Lösung haben, so dürfen sie ihre Lösungen gerne
ebenfalls unter diesem Mailbetreff posten.
mit herzlichem Gruß
Uwe Krüger Winands
> ----- Original Message -----
> From: Axel Grimm
> Sent: 02/06/12 11:31 AM
> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: Re: [AG-GOuFP] [MKK] - Finanzmärkte und die Wirtsc h aft
>
> andreas.schouten schrieb:
> > Nun Axel,
> >
> > Deine Realität scheint mir eben DEINE Realität zu sein.
> >
> > Was die Piratenpartei angeht. Ich kann nur zur Vorsicht raten aus
> > 'money as debt' oder 'Geld aus dem Nichts' Theorien praktische
> > politische Forderungen oder gar Konzepte abzuleiten. Es könnte dazu
> > führen auf längere Sicht als poltische Kraft nicht ernst genommen zu
> > werden.
> >
> > Gruß
> > Andreas
>
> Das Clearing Verfahren ist real. Zu jeder Bank komen und gehen
> Überweisungen. Erst am Tagsende werden die Salden festgehalten, die im
> Laufe des Tages jederzeit eingeshen werden können.
> In diesem Zeitraum werden alle Überwweisungen nur erfasst und noch
> nicht ausgeführt.
> Ausnahme ist die direkte Überweisung, die auch sofort ausgeführt wird,
> diese Art hat kein großes Volumen.
> Eine weitere Ausnahme ist, das ein Volumen überigbelibt, das wird dann
> einfach am nächten Tag ausgeführt, so kommen dann auch mal Laufzeiten
> von mehr als einem Tag zustande.
>
> Wegen dem Clearing wird praktisch keine Überweisung mit
> Interbankengeld durchgeführt, Eingänge und Ausgänge heben sich auf, so
> dass die ÜBerweisungen wie bankinternen Verschiebungen auf den
> Bankkonten innerhalb der Bank wirken.
>
> -------------------
>
> Benötigt eine Bank zum Ausgleich ihres Saldos und zur Erfüllung der
> Mindestreservevorschriften tatsächlich mal Intgerbankengeld, dann
> beschafft die Bank sich das veon anderen Banken, denn der negative
> Saldo der eine Banken ist bei den anderen Banken ein positiver Saldo,
> es ist ein Nullsummenspiel.
>
> Ist ein Ausgleich über den Interbankenmarkt nicht möglich, dann bricht
> die Bank in die Mindestreserve ein, die nur im Montasdurchschnitt
> erfüllt sein muss. Die Bank besorgt sich dann Interbankengeld bei der
> Zentralbank.
>
> -----------------
>
> Es ist richtig und vernünftig zur Erfassung von Abläufen einzelen
> Vorgänge isoliert zu betrachten. Die Ausage aus diesen Vorgängen ist
> aber nicht automatisch allgemeingültig. Die Folgerung muss geprüft
> werden, ob die ohne Isolation gilt.
>
> Jetzt fühle Dich mal nicht auf den Schlips getreten! Ich hatte vor
> Jahren den gleichen "Denkfehler", den ich korrigieren musste. Falls
> meine Art etwas ironisch oder lehrerhaft erscheint, dann ist das
> falsch verstanden, so sollte es nicht sein. Ich bin halt nach vielen
> Dialogen auch mit den Bundesbänkern möglicherweise etwas tiefer in´m
> Detail drin, das vergesse ich immer wieder.
>
> -------------------
>
> Der Hinweis "... als poltische Kraft nicht ernst genommen ..." usw.
> ist ein der großen Fehler bzgl. des Geldsystem. Entweder man glaubt
> weiterhin den Experten oder man fängt endlich an, diesen Experten zu
> misstrauen.
> Die Experten verbreiten täglich Falschinformationen wie z.b
> "Griechenland ist Geld geliehen worden", Banken täten das Geld von
> Sparern verleihen, Banken sind auf Einlagen von Sparern angewiesen und noch
> vieles mehr.
>
> Das Geldsystem hat sich zwischen 1960 und grob 1980 völlig verändert,
> nur die Wirtschaftswissenschaft, Finanzexperten und Bänker haben es
> noch nicht bemerkt (nur wenige Ausnahmen!) ... im Gegensatz zur
> Bundesbank, die hat es bemerkt UND auch schon geändert. Ebenso werden
> seit 2009/2010 die Lehrhbücher der Wiwis umgeschrieben.
>
> Wer als politsche Kraft ernst genommen werden will, darf und sollte
> nicht einfach nur nachplappernm was mal war bzw. was alle gerade
> glauben, sondern vertreten was IST. Es gibt nur wenige Disziplinen,
> die absolut präzise sind, das Geldwesen gehört dazu.
>
> --
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- Re: [AG-GOuFP] - Doch nur ein mathematisches Problem?, Uwe Krüger Winands, 07.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] - Doch nur ein mathematisches Problem?, CU_Mayer, 08.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] - Doch nur ein mathematisches Problem?, tobego, 08.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] - Doch nur ein mathematisches Problem?, CU_Mayer, 08.02.2012
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