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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] oyra

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] oyra


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Irmer / ID Concept <irmer AT id-concept24.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] oyra
  • Date: Sat, 28 Jan 2012 14:38:03 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Oooooh, Monika mit Herz!
Nein, Du bist nicht alleine!

Am 27.01.2012 21:15, schrieb MonikaHerz AT t-online.de:
Hallo miteinander,

heute hab ich mich mit einem Künstler lange unterhalten, während wir in
der freien Küche gemeinsam eine Suppe kochten. In der freien Küche da
kocht jemand und jemand kommt und isst dann die Suppe und ob und was und
wieviel für die Suppe gegeben wird, das ist frei. Das heißt, die Suppe
ist bedingungslos.

Versteht ihr, wovon ich da erzähle? So was gibts.

Jaaaa! Hoch leben die Voküs!

Und:

Sowas gabs auch schon mal für einen ganzen Landstrich incl. einer Großstadt. Guckst Du hier: http://www.youtube.com/watch?v=zvF7PoB-438
(in dem Film gibts auch eine Außernandersetzung über das Thema Geldsystem)


Bei der Gelegenheit haben der Künstler und ich uns auch kurz über den
Oyra unterhalten. Hier die Definition:

"Alles, was wir füreinander tun, ist prinzipiell unbezahlbar – ganz
egal, ob es im Rahmen eines Handels oder Geschenks geschieht. Mit der
unendlichen Oyra können Sie nun Ihre nicht in Zahlen ausdrückbare Freude
über Unbezahlbares dokumentieren. Und unser Reichtum wird immer
»unendlicher«, je länger dieser Schein in Umlauf bleibt … "

Oyra ist eine Kreation der Zeitung Oya. Glaub ich. Den link spar ich
mir.

Kennt die jemand hier? Zufällig?

Nö, leider nicht. Werd mal Recherche betreiben...


Und, bei dem Gespräch mit dem Künstler ging es auch darum, ob es
eigentlich wirklich sinnvoll ist, das "alte System" reformieren oder
verbessern zu wollen. Weil, der Künstler meinte, das alte System ist so
was wie ein Monster, das sich unendlich aufgebläht hat und sich
vielleicht grade selber auffrisst...

Ja, die Beschreibung passt! Mein Lieblingsautor P.M. (bitte nicht verwechseln mit P.M. "Peter Moosleitners interessantes Magagazin") spricht diesbezüglich von der PAM.

Die PAM:
Die PAM, die Planetare Arbeits Maschine überzieht den gesamten Planeten. Kapitalismus und Kommunismus sind nur die beiden verschiedenen Seiten der gleichen Münze, der PAM. Denn die PAM ernährt sich von Gegensätzen, wie Kapitalismus-Kommunismus, Nord-Süd, Arm-Reich. Sie zieht Ihre Energie aus Gegensätzen, wie ein Generator. Sie braucht Gewalt, Krieg, Revolutionen und Kampf, weil sie daraus Energie gewinnt - Für ein krasses Aufrüsten der Polizei, braucht man zuerst eine RAF - So integriert die PAM Protest und Widerstand und transformiert daraus Energie, um zu wachsen und stärker zu werden. Außerdem weist sie ein hohes Grad an Flexibilität auf, so dass mal an der einen Ecke des Planeten stark und an der anderen schwach ist und sich das aber auch tauschen kann. Sie frisst in der dritten Welt, verdaut in Asien und scheißt in Europa/Amiland. Dürfte jedem klar sein, was hier gemeint ist.

Da nun die Gegensätze immer mehr verschwinden, da die Geld und Macht Elite -das Hirn der PAM- nahe zu alles kontrolliert, gehen der Maschine die Gegensätze aus und sie beginnt sich selbst zu fressen, wie wir alle sehr schön beobachten können.

Wer mehr drüber wissen möchte, kann mich gerne fragen, oder hier gucken- ABER VORSICHT!!! NUR FÜR FREIDENKER!!! Wer ideologisch geprägte Schranken im Kopf hat, sollte sich besser fernhalten. http://www.baraka.de/bolo-bolo/idee.html


oder was immer das Monster gerade
macht. Und ich erzählte dem Künstler, dass ich lange Zeit meinte, ich
könnte sozusagen aus den Bausteinen des "alten Systems" ein Neues
machen. So wie man ein neues Haus ja auch bauen kann, indem man die
Ziegelsteine von einem alten Haus dafür verwendet... da fröstelte es den
Künstler plötzlich. Ja wirklich. Und wir fragten uns, was das eigentlich
für Steine sind von dem "alten System", wie die sich anfühlen und ob wir
wirklich in einem Haus wohnen wollten, das aus dem Material des alten
Hauses gebaut ist.... das "alte System" hieß auch Monster in unserem
Gespräch. Zur Erinnerung.

Hatten wir hier nicht gerade über längere Zeit eine Betreffzeile, die
"Frankensteins Monster" heißt. So ganz zufällig.

lol. Schön beobachtet!



Und ich merke, dass ich die Aussagen von Frankensteins Monster nicht
mehr lese. Ich will das nicht wissen. Das bindet meine Energie mit
Schwallstoff.

Moah! Schwallstoff. Stimmt genau. Nimm Dir ne Auszeit.

Genau das ist übrigens Maulwurfstechnik. Energie binden. Schwallstoff emittieren. Ablenken. Und das ganze als Diskussion tarnen. lol.
Zum Glück funktioniert das letztlich nicht. Es führt höchstens dazu, dass die Nichtmaulwürfe sich besser bilden müssen und dafür Zeit und Energie aufwenden müssen, was natürlich manchmal nervt und auch teilweise nicht notwendig ist, um den notwendigen Überblick zu haben.

Tut mir leid. Ich will nicht respektlos sein vor dem
wirklich beeindruckenden Wissen von einigen hier. Aber ich wills
trotzdem nicht wissen. Was ja nciht heißt, dass ihr euch nicht weiterhin
damit befassen sollt.

Mich interessiert das Neue. Zum Beispiel dieser Oyra. Das wirklich Neue.
Das noch nie dagewesene. Bin ich denn damit ganz alleine?

NöNö!


Noch mal:

"Alles, was wir füreinander tun, ist prinzipiell unbezahlbar – ganz
egal, ob es im Rahmen eines Handels oder Geschenks geschieht. Mit der
unendlichen Oyra können Sie nun Ihre nicht in Zahlen ausdrückbare Freude
über Unbezahlbares dokumentieren. Und unser Reichtum wird immer
»unendlicher«, je länger dieser Schein in Umlauf bleibt …"

Jetzt wird mein Brief schon wieder so lang, obwohl ich nur ein paar
Minuten von unserem Gespräch wiedergeben wollte. Da war nämlich auch
noch von der Angst die Rede. Von der Angst vor dem Neuen. Und von der
alten Angst, von der Urangst, dass unsere Existenz nicht gesichert sein
könnte. Ach ja. Das hab ich in ungefähr 100 oder 500 Gesprächen mit sog.
"normalen" Menschen immer wieder gehört, wenn ich Regiogeld angeboten
hab. "Kann ich davon Essen kaufen?" Angst, dass der Bauer zum
Schriftsteller sagen könnte: "Nö, deine Satiren sind mir echt keinen
Sack Kartoffeln wert..." Ach ja.

mit unbezahlbaren Grüßen aus dem unendlichen Oberland

winkewinke :-)

Gruß
Thomas







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