[AG-Familie] WG: Wahlen in Sachsen Anhalt, testen der Sozialpolitik auf ihre Wahlwirksamkeit für einen Piraten-wahlkampf

[eurokrise <eurokrise AT apelojg.de>]

-------- Ursprüngliche Nachricht --------
Von: eurokrise <eurokrise AT apelojg.de> 
Datum: 16.06.2015  22:20  (GMT+01:00) 
An: ag-sozialpiraten <ag-sozialpiraten AT lists.piratenpartei.de>,Jürgen <jack_r AT arcor.de>,eurokrise <eurokrise AT apelojg.de> 
Betreff: Wahlen in Sachsen Anhalt, testen der Sozialpolitik auf ihre Wahlwirksamkeit für einen Piraten-wahlkampf 
 

Lieber Jürgen, liebe Sozialpiraten

Unser Ziel muss es sein, den  Piraten öffentliches Gehör zu verschaffen. Die Partei operiert in Ermangelung von Megaphonen politisch gesehen in reinem Flüstermodus. Alle AGs und ¨Flügel¨ müssen die Partei  in den diversen Wahlkämpfen auch projektbezogen unterstützen, denn erst wenn die Partei insgesamt politisch-öffentliche Relevanz erlangt, können die diversen AGs auch von ihrer Wirksamkeit nicht nur träumen sondern sie konkret FÜHLEN.
Wir müssen mit der praktisch herrschenden Haltung aufhören: "Nur meine Suppe esse ich - deine Suppe esse ich schon gar nicht". Dieser gewandelte piratige Suppenkasper kann nur so enden wie sein Original, in tödlicher Schwindsucht.

Bis zur BTW 2017 haben wir ganz wenige Landtagswahlen, darunter im März die in Sachsen Anhalt.
Dort will Pirat Tensor - steht auf der Landesliste - die NSP (Neue Sozialpolitik, und das P für Piratig) in den diversen sozialen Brennpunkten als Wahlkampfmittel empirisch testen. Er sieht genau so wie ich, bei den schwächeren Einkommensschichten und bei den Familien mit geringem bis zu mittlerem Einkommen eine elektorale Nische, die durch die Programme von LINKE und SPD nicht erreicht wird und nicht erreicht werden kann. 

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Der Tensor fügte hier ein: Die Parteiideologen wollen keinen klientelgesteuerten Wahlkampf, sondern nur IHRE Themen. Dem entgegne ich: Ein Klientel, das (bislang) keine Lobby hatte in den Fokus zu nehmen, hat für mich nichts Ehrenrühriges. Es dient vielmehr der Gerechtigkeit. 
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Von den gerade angesprochenen Wählerschichten gehen 70% nicht wählen und von den wählenden 30% wählen bestimmt viele Protest, d.h. rechtsradikal, AfD und natürlich auch Linke. Mit der NSP bieten wir diesen Wählern die Möglichkeit,  die Piraten sowohl im eigenen Interesse zu wählen als auch durch diese Wahl ihr Protest gegen das bestehende System zu artikulieren.

Tensor hat einen Pad aufgelegt, in welchem die wahlorientierte NSP diskutiert werden soll, link anbei:

                           

     https://piratenpad.de/p/NSP2805

Natürlich ist jede Kritik und Anregung wichtig und willkommen. Es darf aber nicht zur üblichen Ob-Frage kommen, sondern wir müssen uns auf die Wie-Frage konzentrieren, also wie formulieren wir unser Anliegen so , dass die anvisierten Wähler sie verstehen und überzeugen, welche Slogans  sind gut, wie soll der WK organisiert werden, wer ist bereit wann und wo mitzuhelfen etc.

Lieber Jürgen, wir kennen uns aus dem RL-Treffen in Mainz 2014 und du weißt, dass ich dem BGE nicht ablehnend wenn auch skeptisch gegenüberstehe; und dennoch ist es für mich selbstverständlich, wenn die Partei in Bayern bzw in den Gemeinden mit dem BGE Wahlkampf machen wird, ich das BGE ohne wenn und aber nach außen vertreten werde; ich wünsche mir , dass alle Parteimitglieder diese Haltung, wenn es um Außendarstellung geht einnehmen würden.


Bitte liest  das PAD kritisch und konstruktiv und überzeugt andere Freunde aus der AG und AK Tensor und seine Mitstreiter im Wahlkampf in Sachsen Anhalt zu  unterstützen.
Wir brauchen dringend die Megaphone und die ergattern wir nur, wenn jeder über seinen Projekt-Tellerrand hinausblickt.


LG Schulym