ag-familie AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Familienpolitik
Listenarchiv
- From: <manfred.schramm AT piratenpartei-nrw.de>
- To: "'Uwe\(@Joshibaer\)'" <joshibaer.marl AT googlemail.com>, <ag-familie AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [AG-Familie] ,in Fortsetzung zur gestrigen Mumble-Sitzung ...
- Date: Thu, 21 Aug 2014 06:41:50 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-familie>
- List-id: Familienpolitik <ag-familie.lists.piratenpartei.de>
Moin Joschi,
wo ist denn das erwähnte angehängte Manuskript?
Grüße aus dem schönen Wesel, Masch aka Manfred Schramm @Hhhhmmmmasch
Von: ag-familie-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-familie-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Uwe(@Joshibaer)
Das ist eine Weiterleitung einer E-Mail von Johannes Resch Hallo Joshibär, Hallo (Herr) Schylum,
in Fortsetzung zur gestrigen Mumble-Sitzung möchte ich kurz Stellung nehmen zu dem Beitrag “Wählbares Sozialprofil der Piraten”.
Ich stimme zu, dass eine neue Partei nicht den Anspruch erheben darf, alle Bürger oder gar die ganze Welt beglücken zu wollen. Eine neue Partei muss sich auf vernachlässigte Themen konzentrieren, um ihre Berechtigung zu beweisen.
Ich stimme zu, dass zwar die Netzpolitik dazu gehört, aber sicher nicht ausreicht, um größere Wählergruppen zu erreichen.
Ich stimme zu, dass vor allem Niedriglöhner und Familien zu den benachteiligten Gruppen gehören, die im Focus einer neuen Partei stehen sollten. Für die Niedriglöhner treten zwar schon in glaubwürdiger Weise die Linken ein. Ihr Erfolg wird aber aufgrund ihrer Geschichte durch (berechtigte und unberechtigte) Vorurteile begrenzt. Familien werden im gegenwärtigen Bundestag von keiner Partei mehr glaubwürdig vertreten. Eine Ursache dafür ist sicher, dass ihr Bevölkerungsanteil bei Wahlen nur zur Hälfte wirksam wird, weil der Kinderanteil der Familien keine Berücksichtigung erfährt. Eltern minderjähriger Kinder sind heute eine Wählerminderheit geworden, die von allen etablierten Parteien (einschließlich der Linken) vernachlässigt wird, die aber immer noch groß genug ist, um eine Partei über die 5% zu heben.
Ich stimme daher zu, dass sich die Piraten auf die Rechte der vernachlässigten Familien konzentrieren und das auch publik machen sollten, wozu das Buch “Sozialstaatsdämmerung” von Jürgen Borchert eine ausgezeichnete Grundlage bietet.
Der Analyse von Jürgen Borchert stimme ich uneingeschränkt zu. Ich glaube auch, dass seine Lösungsvorschläge geeignet sind, mehr Gerechtigkeit für Eltern und Kinder zu erreichen. Ich verhehle allerdings nicht meine Überzeugung, dass das immer noch nicht völlig ausreichen wird, um befriedigende Gerechtigkeit zu erzielen. Beides habe ich in der beigefügten Buchbesprechung beschrieben. Sie wurde in einigen kleineren Zeitschriften veröffentlicht. Da dabei jeweils aus Platzgründen gekürzt wurde, füge ich mein ungekürztes Manuskript bei. Die Klammerzahlen hinter den Zitaten geben jeweils die Seite des Buches wieder, wo das jeweilige Zitat zu finden ist.
Bei der nächsten Mumble-Sitzung nehme ich gern wieder teil. Allerdings fahre ich morgen in Urlaub und bin erst wieder Anfang September erreichbar. Die E-Mail-Adressen der anderen Teilnehmer der Mumble-Sitzung sind mir nicht bekannt. Ich überlasse es Joshibaer als dem Leiter der AG, inwieweit er mein Schreiben und die Anhänge weiterleitet.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Resch -- Uwe(@Joshibaer,ZBCP9XKR) |
- [AG-Familie] ,in Fortsetzung zur gestrigen Mumble-Sitzung ..., Uwe(@Joshibaer), 20.08.2014
- [AG-Familie] ,in Fortsetzung zur gestrigen Mumble-Sitzung ..., manfred.schramm, 21.08.2014
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