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ag-familie - [AG-Familie] ,in Fortsetzung zur gestrigen Mumble-Sitzung ...

ag-familie AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Familienpolitik

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[AG-Familie] ,in Fortsetzung zur gestrigen Mumble-Sitzung ...


Chronologisch Thread 
  • From: "Uwe(@Joshibaer)" <joshibaer.marl AT googlemail.com>
  • To: ag-familie AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-Familie] ,in Fortsetzung zur gestrigen Mumble-Sitzung ...
  • Date: Wed, 20 Aug 2014 11:55:03 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-familie>
  • List-id: Familienpolitik <ag-familie.lists.piratenpartei.de>

Das ist eine Weiterleitung einer E-Mail von Johannes Resch

Hallo Joshibär,
Hallo (Herr) Schylum,
 
in Fortsetzung zur gestrigen Mumble-Sitzung möchte ich kurz Stellung nehmen zu
dem Beitrag “Wählbares Sozialprofil der Piraten”.
 
Ich stimme zu, dass eine neue Partei nicht den Anspruch erheben darf, alle Bürger oder
gar die ganze Welt beglücken zu wollen. Eine neue Partei muss sich auf vernachlässigte Themen
konzentrieren, um ihre Berechtigung zu beweisen.
 
Ich stimme zu, dass zwar die Netzpolitik dazu gehört, aber sicher nicht ausreicht, um größere
Wählergruppen zu erreichen.
 
Ich stimme zu, dass vor allem Niedriglöhner und Familien zu den benachteiligten Gruppen gehören,
die im Focus einer neuen Partei stehen sollten. Für die Niedriglöhner treten zwar schon in glaubwürdiger
Weise die Linken ein. Ihr Erfolg wird aber aufgrund ihrer Geschichte durch (berechtigte und unberechtigte)
Vorurteile begrenzt. Familien werden im gegenwärtigen Bundestag von keiner Partei mehr glaubwürdig
vertreten. Eine Ursache dafür ist sicher, dass ihr Bevölkerungsanteil bei Wahlen nur zur Hälfte wirksam wird,
weil der Kinderanteil der Familien keine Berücksichtigung erfährt. Eltern minderjähriger Kinder
sind heute eine Wählerminderheit geworden, die von allen etablierten Parteien (einschließlich der Linken)
vernachlässigt wird, die aber immer noch groß genug ist, um eine Partei über die 5% zu heben.
 
Ich stimme daher zu, dass sich die Piraten auf die Rechte der vernachlässigten Familien konzentrieren und das
auch publik machen sollten, wozu das Buch “Sozialstaatsdämmerung” von Jürgen Borchert eine ausgezeichnete
Grundlage bietet.
 
Der Analyse von Jürgen Borchert stimme ich uneingeschränkt zu. Ich glaube auch, dass seine Lösungsvorschläge
geeignet sind, mehr Gerechtigkeit für Eltern und Kinder zu erreichen. Ich verhehle allerdings nicht meine
Überzeugung, dass das immer noch nicht völlig ausreichen wird, um befriedigende Gerechtigkeit zu erzielen.
Beides habe ich in der beigefügten Buchbesprechung beschrieben. Sie wurde in einigen kleineren Zeitschriften
veröffentlicht. Da dabei jeweils aus Platzgründen gekürzt wurde, füge ich mein ungekürztes Manuskript bei.
Die Klammerzahlen hinter den Zitaten geben jeweils die Seite des Buches wieder, wo das jeweilige Zitat zu
finden ist.
 
Bei der nächsten Mumble-Sitzung nehme ich gern wieder teil. Allerdings fahre ich morgen in Urlaub und bin erst wieder
Anfang September erreichbar.
Die E-Mail-Adressen der anderen Teilnehmer der Mumble-Sitzung sind mir nicht bekannt. Ich überlasse es Joshibaer
als dem Leiter der AG, inwieweit er mein Schreiben und die Anhänge weiterleitet.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Johannes Resch
Johannes.Resch AT t-online.de

-- 
Uwe(@Joshibaer,ZBCP9XKR) 



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