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ag-drogen - [Drogenpolitik] Schlimme Entwicklung für Substitutionspatienten auf der Krim

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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[Drogenpolitik] Schlimme Entwicklung für Substitutionspatienten auf der Krim


Chronologisch Thread 
  • From: moja Goja <mjgoja AT gmail.com>
  • To: Deutschland Piratenpartei <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Drogenpolitik] Schlimme Entwicklung für Substitutionspatienten auf der Krim
  • Date: Sat, 22 Mar 2014 14:54:43 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Hallo Zusammen,

durch die Abspaltung von der Ukraine, sind für gut 800 Substitutionspatienten
nun wieder schlimme Zeiten angebrochen, da eine Substitutionspraxis mit
Methadon oder Buprenorphin, wie sie mit deutscher Hilfe in den vergangenen
Jahren auf der Krim erfolgreich aufgebaut wurde, unter russischer Hoheit
illegal ist.

Schon jetzt fahren die (noch) Substitution praktizierenden Ärzte die Dosen
der Medikamentation bei ihren Patienten massiv zurück. Die
Medikamentenvorräte reichen nur noch für wenige Wochen und man rechnet damit,
dass die Lieferungen bald komplett eingestellt werden.

Das gleiche gilt für Harm Reduction Elemente wie z. B.
Spritzentausch-Projekte!

Diese Entwicklung ist grauenhaft für die Betroffenen! Viele von ihnen werden
nach dieser viel zu schnellen Abdosierung versuchen sich wieder selbst zu
versorgen, müssen also zwangsläufig ihre Medikamente, sei es illegale
Substitute oder auch Heroin usw. illegal besorgen. Die Finanzierung der
Medikamente, werden vermutlich auch nur die Wenigsten von ihnen legal stemmen
können.

Was das für die Betroffenen bedeutet, macht mich sehr betroffen ...
tiefgreifende psychische Verletzungen durch den Verlust des (wahrscheinlich
erst gerade wiedergewonnen) normal funktionierenden Lebensalltages,
permanenter Stress und Angst kein Substitut besorgen zu können, erneute
Inhaftierung usw.

INPUD macht nun einen Aufruf an die WHO, an UNAIDS und UNODC:

http://www.inpud.net/INPUD-ENPUD_Statement_on_Crimea_FINAL_(signed).pdf

Leider liegt die Erklärung nur in Englisch und Russisch vor.

Weitere Infos dazu findet ihr auch auf den Seiten von INPUD und der DGS.

Ich fände es gut, wenn wir als Piraten dazu auch Stellung beziehen
könnten/würden!

Was meint ihr dazu?

Greetings

Bine
--
BeisitzerIn Piratenpartei
Bezirksverband Freiburg
--
schumacher AT piratenpartei-loerrach.de
GPG Key: 30D6D5BE
--
Piratenpartei Lörrach





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