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ag-drogen - Re: [Drogenpolitik] Disulfiram / Antabus(R) zur Behandlung alkoholabhängiger Patienten

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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Re: [Drogenpolitik] Disulfiram / Antabus(R) zur Behandlung alkoholabhängiger Patienten


Chronologisch Thread 
  • From: Georg von Boroviczeny <georg AT von-boroviczeny.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Drogenpolitik] Disulfiram / Antabus(R) zur Behandlung alkoholabhängiger Patienten
  • Date: Tue, 26 Nov 2013 13:45:34 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

schau z.B. hier:
http://www.fosumos.ch/index.php/de/alkohol/disulfiram
aber es sind div. andere Quellen 'googlebar'
insgesamt halt zwiespältig
sollte nicht abs. verurteilt werden, aber auch nicht 'hochgelobt'
es ist ja höchstens tertiäre (therapiebegleitende) Prävention, primär ist besser
Grüße
Georg

Am 26.11.2013 11:55, schrieb Seb Astian:
Bzgl Nebenwirkungen: Hast du das was zu den längerfristigen?
Mir bewusst ist, dass bei Behandlung damit und gleichzeitigem Alkoholkonsum
schwerwiegende Komplikationen auftreten können - das hat in der
Vergangenheit bei höherer Dosierung durchaus zu Todesfällen geführt,
medizinische Intensivbehandlung wird auch heutzutage teils notwendig. Bei
enger Betreuung in einem multimodalen Konzept mit Möglichkeit zur
Krisenintervention ist es jedoch selten, dass es zum Alkoholkomsum kommt.

Den Link hab ich auch im Pad, der Beirat schreibt:

"Aus Sicht des Wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS sind deshalb zu klären
1. die Rechtslage inwieweit ausländische Disulfiram-Präparate, insbesondere
aus ande-
ren EU-Ländern und der Schweiz, in einem vereinfachten Verfahren in
Deutschland
zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen rezeptierbar sind und
2. die Durchführungsbestimmungen für die behandelnden Ärzte. "

Das ist imo durchaus ein Thema der Politik.


Am 26. November 2013 11:49 schrieb Georg von Boroviczeny <
georg AT von-boroviczeny.de>:

hmmm.....
Antabus ist ein altes Mittel, z.T. recht problematisch (wenn dennoch
zugleich Alk. konsumiert wird; auch bei anderen psychoaktiven Subst.)
ein link wäre auch (eher positiv) http://www.dhs.de/fileadmin/
user_upload/pdf/dhs_stellungnahmen/Antabus_-_Stellungnahme_des_
Wissenschaftlichen_Kuratoriums_der_DHS.pdf
Insgesamt überwiegen jedoch Bedenken, da es bei längerfristiger Einnahme
auch schwerwiegende Nebenwirkungen haben kann.
Es ist sicher KEINE Therapie oder echte Prophylaxe, sondern eine mögliche
Begleitmaßnahme.
Ob es somit ein -politisches- Thema der AG ist?
bests
Georg

Am 26.11.2013 11:34, schrieb Seb Astian:

Ahoi,
mMn ist der aktuelle Sachstand bzgl des Medikamentes Disulfiram
unerträglich: Seit 2011 gibt es keinen Vertrieb auf dem deutschen Markt
mehr, damit keine Erstattung durch die GKV - nur wenige Kliniken bieten
die
Rückfallprophylaxe überhaupt an.

Dadurch fehlt im Suchthilfesystem eine evident gute Methode zur
Behandlung.

Auch neue Therapiesetting wie eine intensive ambulante Therapie macht
Disulfiram möglich, diese werden leider aus Finanzierungsgründen nicht
weiter erforscht.

Mal ein Pad aufgemacht
https://piratenpad.de/p/antabus

Quarks und co über das ALITA Programm - Ambulante
Langzeit-Intensiv-Therapie Alkoholkranker
http://www.youtube.com/watch?v=pnO3CvI5VX0 ab 35:45

Meinungen?

LG
Seb

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