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ag-drogen - Re: [Drogenpolitik] Milzbrand im Heroin

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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Re: [Drogenpolitik] Milzbrand im Heroin


Chronologisch Thread 
  • From: Michael Demus <cyfarwyddi AT t-online.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Drogenpolitik] Milzbrand im Heroin
  • Date: Wed, 27 Jun 2012 14:56:45 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Am 27.06.2012 14:17, schrieb Christine Zander:
Hallo Leute,

Habe gerade von einem Freund aus NRW gehört, dass dort Milzbrand im Heroin kursiert. Im Netz findet man auch einiges darüber. Das nur zum "Weltdrogentag" und zur Notwendigkeit eines Heroinprogramms.

http://www.n24.de/news/newsitem_8015529.html


LG, Christine

Ohne es herunter zu spielen, aber Verunreinigungen kommen vor, ist halt so. Wichtig dabei ist die Warnmeldung der LKÄ, die aber gesichert sein muss. Sonst lässt sich gegenwärtig nicht viel machen.

Aber interessant an der Meldung sind a) der Weg des verunreinigten Heroins über Britannien (ungewöhnlich) und b) der sicherheitspolitische Aspekt. Was macht der deutsche Staat, wenn Islamisten in einem Labor B-Waffen entwickeln, über den Drogenschmuggel massenweise nach Europa verbringen und den Markt mit besonders preiswertem Milzbrand-/Pest-/Cholera-/Sonstwas verseuchtem Heroin überschwemmen? Gibt es dafür Planspiele? Wie will der deutsche Staat tausende Abhängige versorgen? Sollen sie verrecken? Welche gesetzlichen Grundlagen werden dafür benötigt?
Ich will hier keine neue Anthrax-Panik schüren, halte diese und weitere Fragen jedoch für geeignet, auch in hochkonservativen Hirnen einen Denkprozess in Gang zu setzen. Bei allen bisherigen Sicherheitskonzepten die nach 9/11 auf den Weg gebracht wurden ist es nicht gelungen den Drogenschmuggel in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen. Damit ist es zumindest möglich, dass so eine Horrorvorstellung eintrifft. Inklusive der Gefahr die für Nichtkonsumenten besteht. Erst letztere würde unsere politischen Gegner dazu zwingen sich freiwillig mit der Thematik zu beschäftigen. Bei den Konsumenten denken noch viele: "Selbst schuld". Was aber wenn das Heroin mit hochansteckenden Bakterien verseucht wird, welches auch Nichtkonsumenten bedroht?

LG
Micha


--
"Es ist nicht weise, das zu verteidigen, was man ohnehin aufgeben muß."
Niccoló Machiavelli, (1469 - 1527), italienischer Staatsmann
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Drogenpolitik





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