Re: [AG-Drogen] macht kiffen schlau?

[Georg Wurth <Georg.Wurth AT hanfverband.de>]

Am 12.01.2012 10:35, schrieb Chris Lüders:
> Aber das mit dem Lungenkrebsrisiko finde ich hochinteressant, hast du da
> vielleicht einen Link zu einer (oder mehreren) Studien? Würde mich
> brennend interessieren.

Die spektakulärste Studie war 2008 eine große in den USA, vor allem 
deshalb, weil sie von einem Lungenspezialisten gemacht wurde, der 
ursprünglich von einem Krebsrisiko bei Cannabis ausgegangen war:

"Unsere Hypothese lautete anfangs eigentlich, dass es einen direkten 
Zusammenhang zwischen dem Konsum von Marihuana und Lungenkrebs gibt. 
Dieser Zusammenhang sollte sich mit einem stärkeren Konsum noch 
verstärken. Was wir gefunden haben, ist, dass es überhaupt keinen 
Zusammenhang gibt", stellte Tashkin überrascht fest. "Wir vermuten sogar 
einen leicht positiven Effekt".
s.
http://hanfverband.de/index.php/nachrichten/newsletter/403-dhv-newsletter-rundbrief-zur-cannabispolitik-vom-16-06-2008#nr_5

Ein Jahr später forderte er deshalb auch die Legalisierung von 
Marihuana, s.
http://hanfverband.de/index.php/nachrichten/newsletter/423-dhv-newsletter-rundbrief-zur-cannabispolitik-vom-26-06-2009#tashkin
mit weiterführenden links.

Ich glaube trotzdem nicht, dass Purkiffen völlig ok ist für die 
Atemwege, aber ein Lungenkrebsrisiko scheint es nach derzeitigem 
Forschungsstand tatsächlich nicht zu geben.

> Und dass die Menschen hier Cannabis häufig mit Tabak mischen, ist ja
> nicht Schuld der Droge Cannabis, sondern der merkwürdigen Konsumkultur,
> die wir hier haben.

Das meinte ich ja, in den USA wird Gras fast immer pur geraucht.

Aber immerhin sind Vaporizer auch hier auf dem Vormarsch und oral geht 
auch..

Georg

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