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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] wer zu spät kommt den bestraft das leben

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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Re: [AG-Drogen] wer zu spät kommt den bestraft das leben


Chronologisch Thread 
  • From: Chris Lüders <chlueders AT googlemail.com>
  • To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] wer zu spät kommt den bestraft das leben
  • Date: Sun, 23 Oct 2011 01:02:01 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Nur ein kurzes Statement:
"Die Hoffnung auf Legalisierung kann man selbstverständlich aufgeben."
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Außerdem wenn das wirklich so wäre, könnten wir die AG doch eh das Klo runterspülen oder? Ich verstehe wieso man mit dem Thema verzweifeln kann, aber aufgeben? Niemals!


Am 23. Oktober 2011 00:56 schrieb Michael Meier <mimei AT gmx.de>:
Wie geht man mit einer Droge um, die von einem Großteil der Bevölkerung gern und mit Freuden konsumiert wird? Zum einen kann man diese Droge zelebrieren. So macht man es mit dem Alkohol. Die Feiern des Alkohols nennt man aber nicht Schnapsweihe, Bierenaden oder Schampusspiele. Sondern Karneval, Oktoberfest und Mallorca-Urlaub.

Alkohol ist eine herrliche Erfrischung und ein kaum schwankender Wirtschaftsfaktor und FDP-Politiker brechen daher gerne eine Lanze für das genüssliche Wegschlürfen von ein, zwei Flaschen – natürlich – guten Weins.

Geht es aber um Cannabis, dann wird ganz einfach gelogen. Die erste Lüge ist seit Jahrzehnten dieselbe und wir haben uns daran gewöhnt. Cannabis ist eine Einstiegsdroge, heißt es. Jeder weiß, dass das albern ist, nur der Gesetzgeber und das Bundesverfassungsgericht halten daran fest.

Doch es droht Sittenverrohung. Denn natürlich haben auch heutige Politiker, Moderatoren, Lehrer und Eltern in ihren wilden Zeiten ihre Nachmittage mit Tüten, Bongs und alufolienumwickelten Klopapierrollen verbracht.

Was wird also gemacht? Es wird eine weitere Lüge in die Welt gesetzt. Man behauptet, das Gras sei damals anders gewesen, schwächer, das Hippiegras sei in Wahrheit Kindergras gewesen. Und was macht man mit einer guten Lüge? Man wiederholt sie so oft, bis niemand mehr fragt, ob sie denn stimmt.

Ich habe diese Lüge zum ersten Mal im Spiegel gelesen. Unter dem legendären Titel „Die Seuche Cannabis“. Von da aus pflanzte sie sich fort wie der feuchte Traum einer jeden Werbeagentur: viral, subkutan, bis die Lüge allgegenwärtig war und sie nicht mehr hinterfragt wurde.

Die Hoffnung auf Legalisierung kann man selbstverständlich aufgeben. Ich wette mit jedem, der mitmachen will, dass eher Tabak verboten wird als Cannabis legalisiert. Und trotzdem möchte ich diesen Artikel empfehlen. Nicht, um etwas zu ändern an der Gesetzgebung.
Nur der Wahrheit zuliebe.
--
Michael Meier Tel: 00491773245118 oder 069173090588380


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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen




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