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ag-drogen - [AG-Drogen] wer zu spät kommt den bestraft das leben

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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[AG-Drogen] wer zu spät kommt den bestraft das leben


Chronologisch Thread 
  • From: "Michael Meier" <mimei AT gmx.de>
  • To: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-Drogen] wer zu spät kommt den bestraft das leben
  • Date: Sun, 23 Oct 2011 00:56:38 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Wie geht man mit einer Droge um, die von einem Großteil der Bevölkerung gern
und mit Freuden konsumiert wird? Zum einen kann man diese Droge zelebrieren.
So macht man es mit dem Alkohol. Die Feiern des Alkohols nennt man aber nicht
Schnapsweihe, Bierenaden oder Schampusspiele. Sondern Karneval, Oktoberfest
und Mallorca-Urlaub.

Alkohol ist eine herrliche Erfrischung und ein kaum schwankender
Wirtschaftsfaktor und FDP-Politiker brechen daher gerne eine Lanze für das
genüssliche Wegschlürfen von ein, zwei Flaschen – natürlich – guten Weins.

Geht es aber um Cannabis, dann wird ganz einfach gelogen. Die erste Lüge ist
seit Jahrzehnten dieselbe und wir haben uns daran gewöhnt. Cannabis ist eine
Einstiegsdroge, heißt es. Jeder weiß, dass das albern ist, nur der
Gesetzgeber und das Bundesverfassungsgericht halten daran fest.

Doch es droht Sittenverrohung. Denn natürlich haben auch heutige Politiker,
Moderatoren, Lehrer und Eltern in ihren wilden Zeiten ihre Nachmittage mit
Tüten, Bongs und alufolienumwickelten Klopapierrollen verbracht.

Was wird also gemacht? Es wird eine weitere Lüge in die Welt gesetzt. Man
behauptet, das Gras sei damals anders gewesen, schwächer, das Hippiegras sei
in Wahrheit Kindergras gewesen. Und was macht man mit einer guten Lüge? Man
wiederholt sie so oft, bis niemand mehr fragt, ob sie denn stimmt.

Ich habe diese Lüge zum ersten Mal im Spiegel gelesen. Unter dem legendären
Titel „Die Seuche Cannabis“. Von da aus pflanzte sie sich fort wie der
feuchte Traum einer jeden Werbeagentur: viral, subkutan, bis die Lüge
allgegenwärtig war und sie nicht mehr hinterfragt wurde.

Die Hoffnung auf Legalisierung kann man selbstverständlich aufgeben. Ich
wette mit jedem, der mitmachen will, dass eher Tabak verboten wird als
Cannabis legalisiert. Und trotzdem möchte ich diesen Artikel empfehlen.
Nicht, um etwas zu ändern an der Gesetzgebung.
Nur der Wahrheit zuliebe.
--
Michael Meier Tel: 00491773245118 oder 069173090588380






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