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ag-drogen - [AG-Drogen] Tom Koenigs - Mut zur rationalen Drogenpolitik: Entkriminalisieren!

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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[AG-Drogen] Tom Koenigs - Mut zur rationalen Drogenpolitik: Entkriminalisieren!


Chronologisch Thread 
  • From: Maximilian Plenert <kontakt AT max-plenert.de>
  • To: BND Diskussionsliste <bnd-debatte AT bndrogenpolitik.de>, Fachforum Drogen der GRÜNEN JUGEND <liste-ff-drogen AT gruene-jugend.de>, linke-drogenpolitik AT yahoogroups.de, Liste: AG_Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>, vfdintern AT yahoogroups.de
  • Subject: [AG-Drogen] Tom Koenigs - Mut zur rationalen Drogenpolitik: Entkriminalisieren!
  • Date: Sat, 11 Jun 2011 17:20:54 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Pressemitteilung
http://www.tomkoenigs.de/cms/default/dok/382/382544.mut_zur_rationalen_drogenpolitik_entkrim.html
2. Juni 2011
Mut zur rationalen Drogenpolitik: Entkriminalisieren!

Anlässlich der Veröffentlichung des neuen Berichts der Global Commission on
Drug
Policy am 2. Juni in New York erklärt Tom Koenigs, Vorsitzender des
Ausschusses
für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:

Ich begrüße den Bericht der Global Commission on Drug Policy ausdrücklich, der
den Krieg gegen Drogen für sinnlos und gescheitert erklärt. Respektable
Persönlichkeiten wie die ehemaligen Präsidenten von Brasilien, Mexiko und
Kolumbien und der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan haben dazu
aufgerufen,
Behandlungsangebote für Abhängige zu verbessern, den Drogengebrauch zu
entkriminalisieren, Modelle zur legalen Regulierung von Drogen zu entwickeln
und
so die organisierte Kriminalität zu unterwandern. Dieser Ansatz ist richtig,
notwendig und längst überfällig.

Bis auf wenige Ausnahmen, wie etwa der griechische Premierminister Georgios
Papandreou, sind die Mitglieder der Kommission ehemalige Amtsträger.
Amtierende
Politiker haben in der Debatte über eine liberalere und rationalere
Drogenpolitik viel zu lange geschwiegen. Doch gerade amtierende Politiker
müssen
den Mut haben, auch unpopuläre Themen anzusprechen, auch wenn sie damit
zunächst
auf Widerstand stoßen.

In Deutschland hat sich die öffentliche Diskussion über Drogenpolitik zwischen
Angst, Ignoranz und Fehlinformationen festgefahren. Alternativen zur
repressiven
Drogenpolitik werden tabuisiert. Es gibt in Deutschland unendlich viele
Experten, die sich mit Terrorismus beschäftigen, aber wenige, die sich über
das
Drogenproblem Gedanken machen. Als Thema der öffentlichen Politik hätte der
Umgang mit Drogen beispielsweise auch auf dem Deutschen Evangelischen
Kirchentag
behandelt werden müssen. Uns fehlt es an einer ausführlichen Diskussion über
Alternativen zur repressiven Drogenpolitik.
Die Global Commission for Drug Policy hat hier einen Vorstoß gemacht – nun
müssen amtierende Politiker folgen. Die Zeit zu handeln ist jetzt!



  • [AG-Drogen] Tom Koenigs - Mut zur rationalen Drogenpolitik: Entkriminalisieren!, Maximilian Plenert, 11.06.2011

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