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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Degeneration des Gehirns

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Degeneration des Gehirns


Chronologisch Thread 
  • From: Martin Steldinger <tribble AT hanfplantage.de>
  • To: Liste: AG_Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Degeneration des Gehirns
  • Date: Mon, 01 Nov 2010 20:46:45 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Gruß zuvor!
(gesendet an A. Büttner)

Am 01.11.2010 07:32, schrieb "Prof. Dr. med. A. Büttner": Martin Steldinger schrieb:



Unwissenschaftlich deswegen, weil diverse unterschiedliche chemische Substanzen in "einen Topf" geworfen werden, zum anderen die vermeitlichen Auswirkungen derer ebendso.

Sehr geehrter Herr Steldinger,
ich freue mich dass Sie sich die Zeit genommen haben den Artikel zu lesen. Zu Ihren Anmerkungen:

Bei dem von Ihnen zitierten Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung und nicht um eine wissenschaftliche Publikation.

Die Arbeit war keine experimentelle Studie sondern basiert auf einer retrospektiven Untersuchung von Todesfällen, bei denen üblicherweise ein breites Spektrum an Drogen nachgewiesen wurde.

Die Bedeutung von Cannabis als Einstiegsdroge (i.S. der "Gateway-Theorie") ist in den vergangenen Jahren sicherlich überschätzt worden. In der Pressemitteilung wurde als Gefahr daher geschrieben: "Dadurch wird Zugang zum
illegalen Markt geebnet, auf dem auch härtere Drogen erhältlich sind."



Mit freundlichen Grüßen


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Prof. Dr. med. Andreas Büttner
Direktor des Instituts für Rechtsmedizin
der Universität Rostock
St.-Georg-Straße 108
18055 Rostock
Tel.: 0381-4949900
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Leider sind Sie nicht auf meinen ersten Kritikpunkt eingegangen, mir ist klar dass es sich um eine Pressemitteilung handelt.

Das was sie meinen zu schreiben wird nicht in den Zeitungen erscheinen, denn die werden sich genau das raussuchen was passt: "Drogen" sind schlecht - dass es sich um eine fehlgeschlagene Drogenpolitik handelt, die Menschen in diese Probleme treibt und die Schäden bei den Konsumenten, ihren Umfeld und der Gesellschaft als ganzes generiert, bleibt unerwähnt.

Siehe dazu auch: Reuter-Trautmann Bericht "Global Market on illict Drugs 1997-2008", Trimbos, finanziert von der Europäischen Kommission
http://www.trimbos.org/products/a-report-on-global-illicit-drugs-markets-1998-2007

vgl. Some Highlights from the Report, auf meiner Webseite: http://www.hanfplantage.de/daten/reuter-trautmann/some-highlights-from-the-report_-_reuter_-_trautmann_report.png

sowie aktuell:
http://blogs.taz.de/drogerie/2010/10/23/berliner_piraten_votieren_fuer_suchtpolitik/ - Suchtpolitik anstelle von Drogenpolitik
http://blogs.taz.de/drogerie/2010/11/01/substantismus_oder_substanzismus/


mfg,
 M. Steldinger




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