ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik
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- Subject: [AG-Drogen] Gesetzesänderung,Koalition will Cannabis auf Rezept ermöglichen
- Date: Mon, 16 Aug 2010 18:56:27 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
- List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
16.08.2010
Verbesserung der Schmerzmittelversorgung von Schwerstkranken
http://www.ulrike-flach.de/files/26521/680-Flach-Schmerzmittelversorgung.pdf
zum Herunterladen: 680-Flach-Schmerzmittelversorgung.pdf (127,88 KB)
Die Koalitionsfraktionen haben sich auf eine Änderung des
Betäubungsmittelrechts geeinigt. Um cannabishaltige Fertigarzneimittel
zulassen und für Patienten verschreiben zu können, erfolgt eine Änderung
des Betäubungsmittelgesetzes, die dafür Sorge trägt, dass in Deutschland
cannabishaltige Arzneimittel hergestellt und als Therapieoption
verschrieben werden können.
16.08.2010
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,712149,00.html
Gesetzesänderung
Koalition will Cannabis auf Rezept ermöglichen
Cannabis soll es künftig auf Rezept geben: Nach Angaben der FDP haben sich die
Koalitionsfraktionen am Montag auf eine entsprechende Änderung des
Betäubungsmittelrechts geeinigt.
Berlin - Mediziner fordern es schon seit langem, nun scheint endlich auch die
Politik zu reagieren: Eine Gesetzesänderung soll die Möglichkeit eröffnen,
Cannabis-Medikamente in Deutschland herzustellen und für eine Therapie zu
verschreiben. Darauf haben sich laut FDP die Fraktionen der Regierung am
Montag
grundsätzlich geeinigt.
Auch die Versorgung sterbender Menschen solle verbessert werden, um in der
letzten Lebensphase deren Schmerzen zu lindern. Heime und Hospize dürften dann
Notfallvorräte an Betäubungsmitteln anlegen. "Damit stehen schwerstkranken
Menschen jederzeit schmerzlindernde Mittel zur Verfügung", erklärte die
gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagfraktion, Ulrike Flach.
Bislang müssen Betroffene häufig langwierig mit Behörden, Ärzten und Kassen um
die Nutzung von Cannabis-Arznei kämpfen. Nach Auskunft der Arbeitsgemeinschaft
"Cannabis als Medizin" (ACM) dürfen derzeit bundesweit lediglich 40 Patienten
derartige Medikamente aus der Apotheke beziehen. Eigentlich ist Cannabis ein
Rauschmittel, das aus Hanfblättern gewonnen und meist als Haschisch oder
Marihuana konsumiert wird. Als Medikament soll es aber unter anderem auch die
Symptome von Krebs und Multipler Sklerose lindern.
Vor knapp zwei Jahren hatten Union, SPD und FDP im Bundestag noch gegen die
erleichterte Verwendung von Cannabis in der Medizin gestimmt. Die Kritiker
warnten damals vor allem vor dem Suchtpotential und zweifelten am
medizinischen
Nutzen. Einer aktuellen Umfrage zufolge befürworten allerdings mehr als 75
Prozent der Deutschen die medizinische Verwendung von Cannabis.
mbe/dpa
- [AG-Drogen] Gesetzesänderung,Koalition will Cannabis auf Rezept ermöglichen, Maximilian Plenert, 16.08.2010
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