Re: [AG-Drogen] Bericht Bingen, Aussicht.

[Martin Köster <Martin.Koester AT uni-duesseldorf.de>]

Ich hab bei dem Punkt gezielt mal den Teufelsadvokaten gemacht, damit 
wir nicht so einen Schmu wie in Holland fordern. Aktuell ist das 
Argument das Besitz und Anbau ja die logischen Vorstufen zum Handel 
sind. In holland ist es zwar so das mit den Coffeshops der 
Endverbrauchermarkt aus dem Schwarzmarkt gehoben wird, aber der 
Gewerbliche Schmuggel&Schwarzhandel mit seiner Bandenstruktur ist 
geblieben, auch die Qualität lässt weiter zu wünschen übrig und 
Jugendschutz ist so ne Sache. Daher möchte ich nicht auf der Stufe halt 
machen, sondern zu einem kompletten Umdenken. Anbau, Handel und Besitz 
müssen langfristig legal sein und einer transparenten qualitätskontrolle 
Unterstellt werden. Aktuell am besten könnten das die Apotheken.

Martin

Am 18.05.2010 16:49, schrieb Jochen Demmer:
> Martin Köster schrieb:
> > /Strafen für lediglich selbstschädigendes Verhalten lehnen Piraten ab./
> >
> > Afaik ist Drogenkonsum nicht strafbar. Handel und Besitz zum Handel 
> > sind jedoch nicht nur selbstschädigend und daher strafbar.
> Wem tut man denn mit dem Besitz von Rauschmitteln weh? Wenn der Handel 
> nicht im Schwarzmarkt statt findet, sehe ich nicht so ganz, wem das 
> weh tun soll? Beim Cannabis sollte es zumindest wie in Belgien nicht 
> verfolgt werden, wenn man selbst eine Pflanze zieht. So muss überhaupt 
> kein Handel statt finden und es hat den positiven Nebeneffekt, dass 
> man genau weiß, was man konsumiert. Es liegt m.E. nach nämlich auch 
> nicht in der Absicht des Kiffers sich selbst mit dem Konsum weh zu tun.
>
> BTW: Es fällt wohl nicht unbedingt unter den Bereich Drogenpolitik, 
> aber: Was ist mit dem Anbau von Nutzhanf? Das ist in Deutschland auch 
> immer noch nicht zugelassen, oder?
>
> Gruß,
> Jochen aka mach-bar
>
> > Am 18.05.2010 13:30, schrieb Jan Ludewig:
> > > 2010/5/18 Andi@pp-w<andi AT piratenpartei-wesel.de>:
> > > > Ich bitte...nein, ich fordere alle Interessierten - besonders die 
> > > > Berliner -
> > > > auf sich mit all ihren Anliegen, Plänen, Wissen, Kompetenz, 
> > > > Menpower an der
> > > > richtigen Stelle zu engagieren...und so eine gute 
> > > > Bundes-Drogenpolitik der
> > > > Piraten mit zu entwickeln...und anschließend auch mit zu tragen.
> > > Das versuchten wir, scheiterten (an dieser Liste, um mal ganz
> > > unpersoenlich zu bleiben)
> > > und haben halt einfach gemacht. Wir haben keine Lust unsere Zeit an
> > > uebergrosse Egos
> > > zu verschwenden, wir wollen Inhalte. Im Endeffekt hat das fuer die 
> > > Berliner
> > > Truppe - ich glaube hier auch ohne Absprache fuer alle sprechen zu
> > > duerfen - zu einem
> > > sehr entspannten Arbeiten gefuehrt. Dass keiner von uns Interesse an
> > > einer Karriere
> > > in der Partei hat, mag dazu beigetragen haben: Wir muessen uns nicht
> > > profilieren, wir
> > > koennen uns auf unsere Inhalte verlassen.
> > >
> > > jl
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