Re: [AG-Drogen] WG: Informationsblatt zum Thema Medikamente

[Martin Köster <Martin.Koester AT uni-duesseldorf.de>]

Dieses Buch ist zwar sehr polpulärwissenshaftlich geshrieben, hat aber 
trotzdem einige gut Ansätze.

http://www.amazon.de/Die-Ritalin-Gesellschaft-Eine-Generation-krankgeschrieben/dp/3407221657/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1274189521&sr=8-1
<http://www.amazon.de/Die-Ritalin-Gesellschaft-Eine-Generation-krankgeschrieben/dp/3407221657/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1274189521&sr=8-1>

Am 17.05.2010 16:12, schrieb Jochen Demmer:
> Damit sprichst Du mir aus der Seele Sebastian.
> Ich bin auch der Meinung, dass Kinder herumtollen müssen und das auch 
> ständig und dauernd. Ich sehe in vielen Fällen auch eher das Problem 
> auf Seiten der Erwachsenen, die es einfach nicht ertragen können, wenn 
> Kinder scheinbar unermüdlich herumlaufen und schreien. Also ich 
> unterstütze solche Kinder 100%. Herumlaufen und herumschreien ist nur 
> aus den Augen eines Erwachsenen schlimm, der keine Nerven hat. Wenn 
> solch überforderte Menschen auch noch Lehrer an Grundschulen werden, 
> gehört bei diesen Herrschaften erstmal eine Diagnose gestellt.
> Ich hatte nämlich auch in meiner Grundschule Lehrerinnen, die am 
> liebsten gehabt hätten, dass wir uns wie Soldaten verhalten. Gehorsam 
> und Disziplin. Letztens im Kino hab ich auch wieder Eltern gesehen, 
> die Ihr Kind ermahnten: "Wir sind hier doch nicht auf dem Spielplatz". 
> Dann kommen so Arguemte wie: "Die Kinder müssen lernen sich zu 
> benehmen". So ein Unfug. Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass 
> sie mit 20 auf der Hochzeit auch noch schreiend herumlaufen.
> Ich bin sicherlich niemand, der antiautoritäre Erziehung befürwortet, 
> aber was unsere Kinder teilweise ertragen müssen, ist echt furchtbar.
> Ich glaube die Tests zur Diagnose auf ADHS muss mal ernsthaft 
> überarbeitet werden.
>
> Gruß,
> Jochen aka mach-bar
> Sorry, dass off-topic
>
>
> Sebastian Hahn schrieb:
> > Ein sehr interessanter Bericht. Er bestärkt die AG-Drogen in ihrem 
> > Vorhaben, eine Kennzeichnungspflicht für Abhängig machende 
> > Medikamente einzuführen
> >
> > Was mir schwer fällt zu glauben ist, dass die Fälle von ADHS seit 
> > 1993 um dass 36fache zugenommen haben. Hier ist die Frage was der 
> > Auslöser ist. Die Kinder sind bestimmt nicht "Kranker" geworden. Ich 
> > zähle hier einfach mal ein paar meiner Theorien auf warum die Fälle 
> > von ADHS so stark zugenommen haben.
> >
> > 1. Ich glaube dass die Eltern mehr gefordert sind und dadurch öfters 
> > überfordert sind. Sie kommen ausgepowert von Arbeit und sollen sich 
> > nun um ihre Kinder kümmern, die noch unternehmungslustig sind. Die 
> > Eltern haben teilweise keine Lust mehr und wollen ihre ruhe, die sie 
> > aber nicht kriegen.
> >
> > 2. Ich spiele seit einigen Jahren, in der Städtischen Grundschule, 
> > den Weihnachtsmann. Eine Lehrerin hat sich darüber beschwert, dass 
> > die Jungen in der Pause auf den Flur rennen würden. Ich finde es 
> > unverantwortlich als Lehrer seinen GRUNDschülern, die die ganze Zeit 
> > sitzen müssen, die Bewegung in der Pause zu verwehren. Ok dadurch 
> > KÖNNTE es zu Unfällen kommen. Doch seien wir mal ehrlich. Wie oft 
> > passiert dabei etwas schlimmes? Ist genauso als würde ich sagen, um 
> > jemanden vom Kippeln abzuhalten, ich sahs neben einen der Stänig 
> > gekippelt hat,  irgentwann umgefallen ist und sich dabei das Genick 
> > gebrochen hat.
> >
> > 3. Die Kinder werden mehr gefordert und haben keine Zeit mehr ihren 
> > Bewegungsdrang nachzugehen. Auch hier ein Beispiel aus dem Privaten 
> > Leben. Meine Schwester (dritte Klasse) musste einen Kurzvortrag über 
> > die Hand halten. Dieser musste ein Experiment und ein Handout enthalten.
> >
> > 4. Eltern haben größere Angst um ihren Nachwuchs. Sie haben angst 
> > ihre Kinder alleine nach draußen zu lassen. Die Kinder kommen ihren 
> > Bewegungsdrang nicht mehr im vollen Umfang nach. Doch ist es den 
> > Eltern zu Verübeln, dass sie Angst um ihren Nachwuchs haben? Die 
> > Medien tragen ihren Teil dazu bei dass die Welt scheinbar immer 
> > gefährlicher wird. Man denke nur an die Amokläufe, die mit einer 
> > ungeheueren Aufmerksamkeit verfolgt werden, und dass tage lang.
> >
> >
> > Am 17.05.2010 15:59, schrieb G.v.Boroviczeny:
> > > Aus meinen Gremien in Berlin (Friedrichshain-Kreuzberg)
> > >
> > > Grüße an alle!
> > >
> > > Georg
> > >
> > >
> > >
> > > *Von:* Nitze, Wolfgang [mailto:Wolfgang.Nitze AT ba-fk.verwalt-berlin.de]
> > > *Gesendet:* Montag, 17. Mai 2010 11:02
> > > *An:* undisclosed-recipients:
> > > *Betreff:* WG: Informationsblatt zum Thema Medikamente
> > >
> > >
> > >
> > >
> > >
> > > -----Ursprüngliche Nachricht-----
> > > *Von:* Fachstelle Suchtpraevention 
> > > [mailto:fachstelle.suchtpraevention AT padev.de]
> > > *Gesendet:* Montag, 17. Mai 2010 09:59
> > > *An:* Fachstelle Suchtpraevention
> > > *Betreff:* Informationsblatt zum Thema Medikamente
> > >
> > > Sehr geehrte Damen und Herren,
> > >
> > > liebe Kolleginnen und Kollegen,
> > >
> > >
> > >
> > > anbei übersenden wir Ihnen das in Kooperation erstellte aktuelle 
> > > Informationsblatt zum Thema Medikamente mit der Bitte um 
> > > Weiterleitung an Interessierte.
> > >
> > >
> > >
> > > Mit freundlichen Grüßen
> > >
> > > Susanne Reuther
> > >
> > > Sekretariat
> > >
> > >
> > >
> > > *****************************************************
> > > Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin
> > >
> > > pad e.V.
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> > > Mainzer Str. 23
> > >
> > > 10247 Berlin
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