ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik
Listenarchiv
- From: "Pirat Thomas Werner" <pirat AT thomaswerner.de>
- To: "'Mailingliste der AG Drogen'" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-Drogen] Drogenpolitik für Piraten
- Date: Sat, 17 Apr 2010 22:37:04 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
- List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
Es ist wirklich nicht ganz korrekt dies als offensichtliche Meinung der Piraten, schon vor der Abstimmung auf dem BPT in die Presse zu geben…
http://blogs.taz.de/drogerie/2010/04/17/drogenpolitik_fuer_piraten/
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Werner
http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Isetiset
Pressesprecher im niedersächsischen Landesverband der Piratenpartei
Böcklinstr. 42
D-38448 Wolfsburg
Tel. +49 (0) 5361 - 84 80 644
Fax +49 (0) 5361 - 84 80 641
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Von: ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von "J.
Löblein"
Gesendet: Samstag, 17. April 2010 22:12
An: Mailingliste der AG Drogen
Betreff: Re: [AG-Drogen] Drogenpolitik für Piraten
Tja, eine Gegendarstellung wäre nett. Ich schau mal danach.
Hehe, wir haben mehr Traffic als die Aktivenliste.
Jochen Löblein - Koordinator & Sprecher AG Drogen, Piratenpartei.
On 17.04.2010, at 21:58 , Spiff Pirat wrote:
Gerade gelesen, muß sagen, das
finde ich doch sehr ärgerlich. Man verschwendet keine Sekunde darauf, mal zu
gucken, was bei den Piraten zu dem Thema schon gemacht wurde, und stellt sich
selbst wie den Heiland dar, der uns armen, kleinen Piraten die Augen öffnet.
Gelingt es, den Antrag vom höchsten Gremium der Piraten bestätigen zu
lassen, dann steht die Tür für die
Piratenlandesverbände weit offen, die programmatisch fortschrittliche Erklärung
mit regional abgestimmten
Beschlüssen aufzuwerten und zu verfeinern.
Schon längst geschehen, gut wenn man den ganzen Tag vorm Spiegel sitzt und sich
selbst bewundert, dann bekommt man sowas wohl nicht mit. Vielleicht schreib ich
ihm später mal was dazu.
Spiff
------
Freiheit, für alle, für umsonst.
www.piratenpartei.de
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----- Ursprüngliche Mail ----
Von: Maximilian Plenert <kontakt AT max-plenert.de>
An: Fachforum Drogen der GRÜNEN JUGEND <liste-ff-drogen AT gruene-jugend.de>;
BND Diskussionsliste <bnd-debatte AT bndrogenpolitik.de>; Liste AT mail.piratenpartei.de
Gesendet: Samstag, den 17. April 2010, 21:02:56 Uhr
Betreff: [AG-Drogen] Drogenpolitik für Piraten
17.04.2010
http://blogs.taz.de/drogerie/2010/04/17/drogenpolitik_fuer_piraten/
Drogenpolitik für Piraten
von Steffen Geyer
Allzu oft scheinen deutsche Volksvertreter nicht mehr als die Marionetten
unsichtbarer Lobbyisten-Puppenspieler zu sein. Wer wen an der langen Leine
führte, erkennt der Wähler erst wenn der wohlfeile Politiker nach seiner Abwahl
im Vorstand von EON, Pfizer oder Gasprom Zuflucht findet.
"Externes Expertenwissen" hat sich in den letzten Jahrzehnten einen
derart schlechten Ruf erarbeitet, dass die Parteien verlernt haben, öffentlich
Schwächen einzugestehen und um Hilfe von "Profis" zu bitten.
Ganz auf Fachleute und Spezialisten zu verzichten funktioniert, wie unlängst
hinreichend mit virtuellen Sperrschildern bewiesen, indes auch nicht.
Zum Glück gibt es "Nachwuchs" in der Parteienlandschaft, der die
althergebrachten Regeln des deutschen Parlamentarismus nicht mit der
Muttermilch aufgesogen hat. Die Piraten machen vieles anders -- Manches falsch,
aber eben manches auch richtig!
Ein aktuelles Beispiel für eine gute Idee der Piraten, die sich Christ- und
Sozialdemokraten schon zu denken verboten hätten, für die die Liberalen keiner
bezahlen wollte und von der Grüne und Linke noch immer warten, dass sie ihnen
selbst kommt, ist es die an einem Parteiantrag beteiligten "Experten"
für jeden ersichtlich zu benennen.
Auch mein Name taucht inzwischen in der Antragsfabrik auf. Gemeinsam mit Hans
Cousto (Eve&Rave e.V.) und Jan Ludewig habe ich mit den Berliner Piraten
Benjamin Meyer und Heide Hagen einige Abende daran gearbeitet die
suchtpolitische Lücke im Programm der Piratenpartei zu schließen.
Suchtpolitik, so waren sich die Berliner Antragsteller und "wir
Berater" schnell einig, beginnt vor der eigenen Haustür. Wer versucht, den
Herausforderungen des Rauschmittelkonsums weiter Teile der Bevölkerung
einseitig mit Abstinenzforderungen und Repression zu begegnen, muss scheitern,
wie seine geistigen Väter in den letzten 60 Jahren scheiterten -- auch darin
stimmten wir überein.
Diese Gemeinsamkeiten kurz, prägnant und allgemein verständlich in
piratentaugliche Sprache zu kleiden, war indes ein zäher Kampf. Entstanden ist
ein suchtpolitisches Grundsatzprogramm, dass auf dem Bundesparteitag der
Piratenpartei in Bingen Mitte Mai zur Abstimmung gestellt wird.
Suchtpolitisches Grundsatzprogramm der Piratenpartei
Von Alters her ist Rausch Bestandteil jeder Kultur. Diese
Tatsache erfordert es, sich vorurteilsfrei mit Rauschmitteln auseinander zu
setzen, um mit einer pragmatischen Suchtpolitik Schaden von der Gesellschaft
abzuwenden.
Die bisherige, repressive, fast einseitig auf Abstinenz
abzielende Drogenpolitik ist offensichtlich gescheitert: Sie schuf einen
Schwarzmarkt, der weder Jugendschutz noch Qualitätskontrolle kennt und überdies
die Rechte von Nichtkonsumenten ignoriert.
Die Piraten folgen einer auf wissenschaftlichen Fakten
beruhenden Suchtpolitik, die durch ideologiefreie Aufklärung Eigenverantwortung
ermöglicht, Risikokonsumenten Hilfe anbietet und Nichtkonsumenten schützt.
Strafen für lediglich selbstschädigendes Verhalten lehnen
Piraten ab.
Begründung
Wir wollen zunächst nur die grundsätzliche Haltung der
Piratenpartei zur Suchtpolitik formulieren und den Text kurz halten, da dieser
die Grundlage für ein auf wissenschaftlichen Fakten basierendes,
suchtpolitisches Grundsatzprogramm ist.
Zudem sprechen wir konsequent von Suchtpolitik, weil die
Ursache von Abhängigkeitserkrankungen nicht die gebrauchten Substanzen sind,
sondern das Verhalten des Konsumenten. Die Notwendigkeit, von einer reinen
Drogenpolitik (Fokus auf die gebrauchten Substanzen) zu einer allgemeinen
Suchtpolitik (Fokus auf das Verhalten des Konsumenten) überzugehen, zeigt sich
nicht zuletzt in der Verbreitung nichtstoffgebundener Süchte, wie z.B.
Spielsucht, Kaufsucht oder Magersucht.
Ideologiefreie Aufklärung bedeutet für uns, sich ohne
Vorurteile und erhobenem Zeigefinger mit Sucht auseinander zu setzen.
Gelingt es, den Antrag vom höchsten Gremium der Piraten bestätigen zu lassen,
dann steht die Tür für die Piratenlandesverbände weit offen, die programmatisch
fortschrittliche Erklärung mit regional abgestimmten Beschlüssen aufzuwerten
und zu verfeinern.
Piraten können den Antrag im Liquid Feedback diskutieren. Nichtpiraten lade ich
dazu ein, dies hier zu tun.
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AG-Drogen mailing list
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https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/ag-drogen
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Do You Yahoo!?
Sie sind Spam leid? Yahoo! Mail verfügt über einen herausragenden Schutz gegen
Massenmails.
http://mail.yahoo.com
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- [AG-Drogen] Drogenpolitik für Piraten, Maximilian Plenert, 17.04.2010
- Re: [AG-Drogen] Drogenpolitik für Piraten, Spiff Pirat, 17.04.2010
- Re: [AG-Drogen] Drogenpolitik für Piraten, , 17.04.2010
- Re: [AG-Drogen] Drogenpolitik für Piraten, Pirat Thomas Werner, 17.04.2010
- Re: [AG-Drogen] Drogenpolitik für Piraten, , 17.04.2010
- Re: [AG-Drogen] Drogenpolitik für Piraten, Spiff Pirat, 17.04.2010
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