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ag-drogen - [AG-Drogen] Heute im Bundestag Nr. 084 - Neue Drogenbeauftragte stellt Prävention in den Mittelpunkt

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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[AG-Drogen] Heute im Bundestag Nr. 084 - Neue Drogenbeauftragte stellt Prävention in den Mittelpunkt


Chronologisch Thread 
  • From: Maximilian Plenert <kontakt AT max-plenert.de>
  • To: Fachforum Drogen der GRÜNEN JUGEND <liste-ff-drogen AT gruene-jugend.de>, BND Diskussionsliste <bnd-debatte AT bndrogenpolitik.de>, linke-drogenpolitik AT yahoogroups.de, Liste: AG_Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-Drogen] Heute im Bundestag Nr. 084 - Neue Drogenbeauftragte stellt Prävention in den Mittelpunkt
  • Date: Wed, 24 Mar 2010 12:53:11 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: "Liste: AG_Drogen" <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

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Deutscher Bundestag
hib - heute im bundestag Nr. 084
Neues aus Ausschüssen und aktuelle parlamentarische Initiativen

Mi, 24. März 2010 Redaktionsschluss: 12:20 Uhr

1. Neue Drogenbeauftragte stellt Prävention in den Mittelpunkt

Ausschuss für Gesundheit
Berlin: (hib/MPI/LEU) Die neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung,
Mechthild Dyckmans (FDP) setzt im Kampf gegen Suchterkrankungen auf
Vorbeugung. ?Prävention steht im Mittelpunkt meiner Arbeit? sagte die
FDP-Bundestagsabgeordnete am Mittwoch im Gesundheitsausschuss. Wie
ihre Vorgängerin Sabine Bätzing (SPD) wolle sie ?legale Suchtmittel in
den Vordergrund? stellen. Sie kündigte an, dem Bundeskabinett noch in
diesem Jahr einen neuen Aktionsplan Tabak und Alkohol vorzulegen.

Jeder dritte Bundesbürger rauche und rund 9,5 Millionen Menschen
konsumierten Alkohol in einer gesundheitsgefährdenden Form, erläuterte
Dyckmans und fügte hinzu: ?Jedes Jahr sterben 73.000 Menschen an den
Folgen des Alkoholmissbrauchs.? Besonders alarmierend sei ?das
Risikosaufen? bei Kindern und Jugendlichen. Zwar sei der Alkoholkonsum
in der Altersgruppe der 10- bis 20-Jährigen insgesamt rückläufig,
jedoch sei die Zahl derjenigen, die mit Alkoholvergiftung im
Krankenhaus behandelt werden mussten, von 2000 bis 2008 um 170 Prozent
gestiegen.

?Hier müssen wir neue Ansätze versuchen?, betonte Dyckmans. Vor allem
gehe es um die ?konsequente Einhaltung des Jugendschutzgesetzes?.
Dyckmans sagte, sie plädiere für eine generelle Ausweiskontrolle bei
jungen Menschen, die alkoholische Getränke kaufen wollten.

Auf Nachfrage der CDU/CSU-Fraktion zeigte sich Dyckmans mit Blick auf
das seit 1. März in Baden-Württemberg geltende Nachtverkaufsverbot für
Alkohol skeptisch. Jugendliche könnten sich auch vor 22 Uhr Alkohol
kaufen. Zugleich unterstützte sie die von den Fraktionen der FDP und
Bündnis 90/Die Grünen angeregte bessere Einbindung der Eltern. Mit der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung werde ein entsprechendes
Programm entwickelt.

Die SPD-Fraktion erkundigte sich unter anderem nach Plänen zur
Prävention von Alkoholgenuss in der Schwangerschaft. Dyckmans
erläuterte, sie wolle erreichen, dass jede Frau, die sich in der
Apotheke einen Schwangerschaftstest hole, gleich mit
Informationsmaterial zu diesem Thema versorgt werde.

Zugleich zeigte sich die Drogenbeauftragte offen für die Anregung der
Fraktion Die Linke, die Forschung zur Medikamentenabhängigkeit gerade
älterer Frauen zu verstärken. ?Hier müssen wir etwas tun?, unterstrich
Dyckmans.


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  • [AG-Drogen] Heute im Bundestag Nr. 084 - Neue Drogenbeauftragte stellt Prävention in den Mittelpunkt, Maximilian Plenert, 24.03.2010

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